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Ottokar Maria Graf von Attems: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ottokar Maria Graf von Attems''' (* [[16. Februar]] [[1815]] in Graz; † [[12. April]] [[1867]] ebenda) war [[Bischof von Seckau|Fürstbischof von Seckau]] und von 1853 bis 1859 zudem Apostolischer Administrator der Diözese Leoben.
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Dr. theol. '''Ottokar Maria Graf von Attems''' (* [[18. Februar]] [[1815]] in Graz, [[Steiermark]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/graz-hl-blut/488/?pg=137 Taufbuch der Pfarre Graz-Hl. Blut, Band XXV, S. 133.]</ref>; † [[12. April]] [[1867]] ebenda<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/graz-dom/1099/?pg=28 Sterbebuch der Dompfarre Graz, Band III, S. 53.]</ref>) war [[Bischof von Seckau|Fürstbischof]] von [[Bistum Seckau|Seckau]] und [[Administrator (Katholische Kirche)|Administrator]] des [[Bistum Leoben|Bistums Leoben]].
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==Leben==
 
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Er wurde am [[22. August]] [[1837]] zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Stationen als Seelsorger studierte er Theologie und promovierte  [[1850]] zum Doktor der Theologie . [[1851]] wurde er Dom- und Stadtpfarrer in Salzburg.
 
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Am [[10. September]] [[1853]] ernannte ihn der Salzburger Erzbischof [[Maximilian Joseph von Tarnóczy]] zum Fürstbischof von Seckau, gleichzeitig wurde er Administrator von Leoben. Am [[6. November]] [[1853]] empfing Attems vom Erzbischof die Bischofsweihe. In seine Amtszeit fiel die endgültige Vereinigung der Diözesen Leoben und Seckau. Der politisch liberal eingestellte Graf war zugleich Mitglied des Herrenhauses<ref>Das Herrenhaus war das aus Vertretern des Adels, des Klerus und besonders verdienstvollen Bürgern bestehende Oberhaus des österreichischen Reichsrates. </ref>, an den Sitzungen nahm er auch teil.
 
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Ottokar Maria Graf von Attems war der Sohn des k.k. Kammerherrn Franz Xaver Maria Graf von Attems, Freiherr von Heiligenkreuz (* [[22. Dezember]] [[1785]]; † [[6. Februar]] [[1843]]) und seiner Frau, der Sternkreuzordensdame Floriana, geborene Gräfin von Zichy zu Zich und Vásonykeő (* [[29. Oktober]] [[1792]] in [[Wien]]; † [[12. Juli]] [[1860]] in Brunn, [[Niederösterreich]]). Er besuchte von 1822 bis [[1833]] die Theresianische Ritterakademie in Wien und trat dann in das Grazer Priesterseminar ein. Am [[22. August]] [[1837]] wurde er durch den [[Bischof von Seckau|Bischof von Seckau]] [[Roman Franz Xaver Sebastian Zängerle]] zum Priester geweiht. Bereits am [[7. August]] [[1837]] wurde er Domizellar des [[Salzburger Domkapitel]]s.
  
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Er wurde zunächst
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* Kuratpriester in der [[Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä]], dann
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* Kooperator der [[Dompfarre]] Salzburg,
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* war von [[1840]] bis 1941 Kooperator in der [[Pfarre Ramingstein]] und dann
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* von [[1841]] bis 1849 Hauptpfarrer und Dechant von Pöls bei Judenburg (Steiermark).
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* Am [[23. April]] [[1849]] erfolgte seine Ernennung zum Konsistorialrat und [[Domherr]]n im Salzburger Metropolitankapitel.
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* [[1850]] promovierte er in [[Theologische Fakultät in Salzburg|Salzburg]] zum Doktor der Theologie und war
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* vom [[1. November]] [[1851]] bis zum [[1. Oktober]] [[1853]] als [[Dompfarrer]] und Stadtdechant in [[Dompfarre|Salzburg]] tätig.
  
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Am [[10. September]] 1853 ernannte der Salzburger Fürst[[erzbischof]] [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] Graf Attems, der auch fließend Slowenisch sprach, zum Fürst[[bischof von Seckau]]: Bis zur dessen Vereinigung mit dem [[Diözese Graz-Seckau|Bistum Seckau]] [[1859]] wurde er zugleich Administrator des [[Bistum Leoben|Bistums Leoben]]. Die Bischofsweihe erfolgte am [[6. November]] 1853 im [[Salzburger Dom]].
  
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Neben seinen pastoralen Aufgaben war Ottokar Maria Graf von Attems auch politisch aktiv. Als liberal eingestellter Kleriker war er mit dem Abschluss des österreichischen Konkordats von 1855 weniger zufrieden. Von [[1861]] bis [[1867]] war er Mitglied des steiermärkischen Landtags. Zugleich gehörte er ab [[20. April]] [[1861]] auch dem Herrenhaus<ref>Das Herrenhaus war das aus Vertretern des Adels, des Klerus und besonders verdienstvollen Bürgern bestehende Oberhaus des österreichischen Reichsrates.</ref> des österreichischen [[Reichsrat]]es als Vertreter der ''Hohen Kirchenwürde'' an. An den Sitzungen des Herrenhauses pflegte er teilzunehmen und gehörte zu den Befürwortern der Verfassung von 1861.
  
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== Ehrungen ==
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Graf von Attems war Kommandeur des österreichischen kaiserlichen Leopold-Ordens und führte den Ehrentitel eines ''päpstlichen Thronassistenten''.
  
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== Quellen ==
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* Sohn-Kronthaler, M.: ''[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_A/Attems_Ottokar-Maria_1815_1867.xml Attems, Ottokar Maria Gf. von (1815–1867), Fürstbischof]'', in: Österreichisches Biographisches Lexikon ab 1815. 2. überarbeitete Auflage - online, abgerufen am 8. April 2022.
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* [[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]]: [https://res.icar-us.eu/index.php/Attems,_Ottokar_Maria_Graf_von_(1815-1867) ''Attems, Ottokar Maria Graf von (1815-1867)'']
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* Kurzbiografie ''[https://www.parlament.gv.at/WWER/PARL/J1848/Attems_7.shtml# Attems, Ottokar Maria Graf Dr. theol.]'' auf www.parlament.gv.at, abgerufen am 8. April 2022.
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== Einzelnachweise und Anmerkung ==
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2022, 02:04 Uhr

Ottokar Maria Graf von Attems, 1861

Dr. theol. Ottokar Maria Graf von Attems (* 18. Februar 1815 in Graz, Steiermark[1]; † 12. April 1867 ebenda[2]) war Fürstbischof von Seckau und Administrator des Bistums Leoben.

Leben

Ottokar Maria Graf von Attems war der Sohn des k.k. Kammerherrn Franz Xaver Maria Graf von Attems, Freiherr von Heiligenkreuz (* 22. Dezember 1785; † 6. Februar 1843) und seiner Frau, der Sternkreuzordensdame Floriana, geborene Gräfin von Zichy zu Zich und Vásonykeő (* 29. Oktober 1792 in Wien; † 12. Juli 1860 in Brunn, Niederösterreich). Er besuchte von 1822 bis 1833 die Theresianische Ritterakademie in Wien und trat dann in das Grazer Priesterseminar ein. Am 22. August 1837 wurde er durch den Bischof von Seckau Roman Franz Xaver Sebastian Zängerle zum Priester geweiht. Bereits am 7. August 1837 wurde er Domizellar des Salzburger Domkapitels.

Er wurde zunächst

Am 10. September 1853 ernannte der Salzburger Fürsterzbischof Maximilian Josef von Tarnóczy Graf Attems, der auch fließend Slowenisch sprach, zum Fürstbischof von Seckau: Bis zur dessen Vereinigung mit dem Bistum Seckau 1859 wurde er zugleich Administrator des Bistums Leoben. Die Bischofsweihe erfolgte am 6. November 1853 im Salzburger Dom.

Neben seinen pastoralen Aufgaben war Ottokar Maria Graf von Attems auch politisch aktiv. Als liberal eingestellter Kleriker war er mit dem Abschluss des österreichischen Konkordats von 1855 weniger zufrieden. Von 1861 bis 1867 war er Mitglied des steiermärkischen Landtags. Zugleich gehörte er ab 20. April 1861 auch dem Herrenhaus[3] des österreichischen Reichsrates als Vertreter der Hohen Kirchenwürde an. An den Sitzungen des Herrenhauses pflegte er teilzunehmen und gehörte zu den Befürwortern der Verfassung von 1861.

Ehrungen

Graf von Attems war Kommandeur des österreichischen kaiserlichen Leopold-Ordens und führte den Ehrentitel eines päpstlichen Thronassistenten.

Quellen

Einzelnachweise und Anmerkung

  1. ↑ Taufbuch der Pfarre Graz-Hl. Blut, Band XXV, S. 133.
  2. ↑ Sterbebuch der Dompfarre Graz, Band III, S. 53.
  3. ↑ Das Herrenhaus war das aus Vertretern des Adels, des Klerus und besonders verdienstvollen Bürgern bestehende Oberhaus des österreichischen Reichsrates.
Zeitfolge
Vorgänger

Josef IV. Othmar von Rauscher

Bischof von Seckau
1853–1867 		Nachfolger

Johann VII. Baptist Zwerger

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