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Es sind zwar keine mittelalterlichen Markts-Privilegien überliefert, da durch Stadtbrände fast keine Urkunden dieser Zeit erhalten sind. Durch die Lage an einem Haupthandelsweg zwischen Wien und Venedig wurde nach 1250 die Ansiedlung im Mittelalter rasch bedeutsam.  Wirtschaftlich wichtig für den Wohlstand war vor allem der Eisen- und Silberbergbau und deren Verhüttung, der zumindest bis die Zeit des Frühmittelalters zurückgeht. Das Erz stammt auch aus dem bei Friesach gelegenen [[Silberbergbau Zeltschach]]. Die Prägung des Friesacher Pfennigs in Friesach durch Salzburg begann nach 1125. Noch vor der [[Münzstätte Salzburg]] welche die [[Münzstätte Laufen]] ablöste, begann damit die [[Münzstätte Friesach]] mit der Pägung von Münzgeld. Der [[Friesacher Pfennig]] erlangte in der Folge eine zeitweise größere Bedeutung als der [[Salzburger Pfennig]], zwischen etwa 1200 bis nach 1300 war der Friesacher Pfennig eine Leitwährung im Südosten des Alpenraumes und war bis Ungarn, die Südsteiermark, das angrenzende Slowenien bis Oberitalien viel genutzt.  
 
Es sind zwar keine mittelalterlichen Markts-Privilegien überliefert, da durch Stadtbrände fast keine Urkunden dieser Zeit erhalten sind. Durch die Lage an einem Haupthandelsweg zwischen Wien und Venedig wurde nach 1250 die Ansiedlung im Mittelalter rasch bedeutsam.  Wirtschaftlich wichtig für den Wohlstand war vor allem der Eisen- und Silberbergbau und deren Verhüttung, der zumindest bis die Zeit des Frühmittelalters zurückgeht. Das Erz stammt auch aus dem bei Friesach gelegenen [[Silberbergbau Zeltschach]]. Die Prägung des Friesacher Pfennigs in Friesach durch Salzburg begann nach 1125. Noch vor der [[Münzstätte Salzburg]] welche die [[Münzstätte Laufen]] ablöste, begann damit die [[Münzstätte Friesach]] mit der Pägung von Münzgeld. Der [[Friesacher Pfennig]] erlangte in der Folge eine zeitweise größere Bedeutung als der [[Salzburger Pfennig]], zwischen etwa 1200 bis nach 1300 war der Friesacher Pfennig eine Leitwährung im Südosten des Alpenraumes und war bis Ungarn, die Südsteiermark, das angrenzende Slowenien bis Oberitalien viel genutzt.  
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Obwohl die Stadt Mautrechte und das Niederlagsrecht besaß, verlor die Stadt in der Folge im Spätmittelalter und der Neuzeit zunehmend an Bedeutung.
 
Obwohl die Stadt Mautrechte und das Niederlagsrecht besaß, verlor die Stadt in der Folge im Spätmittelalter und der Neuzeit zunehmend an Bedeutung.
 
Friesach blieb bis [[1803]] im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, konnte aber nicht mehr an die hohe mittelalterliche Bedeutung anknüpfen.
 
Friesach blieb bis [[1803]] im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, konnte aber nicht mehr an die hohe mittelalterliche Bedeutung anknüpfen.
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Friesach_(K%C3%A4rnten) Wikipedia]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Friesach_(K%C3%A4rnten) Wikipedia]
* Eveline Brugger, Von der Ansiedelung bis zur Vertreibung, S. 128, in Österreichische Geschichte, Geschichte der Juden in Österreich, HG Herwig Wolfram, Verlag Ueberreuther, Wien, 2006
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* Eveline Brugger: ''Von der Ansiedelung bis zur Vertreibung'', S. 128, in Österreichische Geschichte, Geschichte der Juden in Österreich, HG Herwig Wolfram, Verlag Ueberreuther, Wien, 2006
    
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[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte (Fürsterzbistum)]]
 
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