Waagplatz: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Geschichte: Verlinkung "und auch Gerichtsplatz" gelöscht, da ein Taiding nur außerhalb der Stadt Salzburg abgehalten wurde) |
K (~~~~) |
||
| Zeile 13: | Zeile 13: | ||
Der Waagplatz war der älteste [[Schranne]]nplatz, also [[Salzburger Märkte|Markt]]- und Gerichtsplatz Salzburgs. Der Platz hieß gemäß [[Lorenz Hübner]] früher einmal ''Platz zur Hauptwaage'' oder auch ''alter Brotmarkt''. Der Name ist also abgeleitet von der städtischen Hauptwaage, die sich hier früher einmal, in einem Vorgängerbau des Hauses Waagplatz 3, befand und auf die der Platz früher einmal ausgerichtet war. In diesem Bereich befand sich vermutlich auch die [[Pfalz]], zu welcher der [[Romanischer Keller|Romanische Keller]] gehört haben könnte. | Der Waagplatz war der älteste [[Schranne]]nplatz, also [[Salzburger Märkte|Markt]]- und Gerichtsplatz Salzburgs. Der Platz hieß gemäß [[Lorenz Hübner]] früher einmal ''Platz zur Hauptwaage'' oder auch ''alter Brotmarkt''. Der Name ist also abgeleitet von der städtischen Hauptwaage, die sich hier früher einmal, in einem Vorgängerbau des Hauses Waagplatz 3, befand und auf die der Platz früher einmal ausgerichtet war. In diesem Bereich befand sich vermutlich auch die [[Pfalz]], zu welcher der [[Romanischer Keller|Romanische Keller]] gehört haben könnte. | ||
| − | Der Platz wird "''von dem ins Geviert gebauten, freistehenden, fünf Geschosse hohen und ansehnlichen Gebäude der späteren Stadttrinkstube, die mit allen Annehmlichkeiten für Reisende versehen war und auf Rechnung der Stadt geführt wurde''"<ref>[https://books.google.at/books?id=m3IAAAAAcAAJ&printsec=frontcover#v=onepage&q=stadttrinkstube&f=false Lorenz Hübner, Seite 177]</ref> beherrscht. | + | Der Platz wird "''von dem ins Geviert gebauten, freistehenden, fünf Geschosse hohen und ansehnlichen Gebäude, der späteren Stadttrinkstube, die mit allen Annehmlichkeiten für Reisende versehen war und auf Rechnung der Stadt geführt wurde''"<ref>[https://books.google.at/books?id=m3IAAAAAcAAJ&printsec=frontcover#v=onepage&q=stadttrinkstube&f=false Lorenz Hübner, Seite 177]</ref> beherrscht. |
== Adressen == | == Adressen == | ||
Version vom 11. Januar 2019, 07:51 Uhr
Der Waagplatz ist einer der ältesten Plätze in der Stadt Salzburg.
Beschreibung
Der vieleckige, unregelmäßige Waagplatz liegt zwischen der Judengasse im Norden, dem Mozartplatz im Südosten, sowie der Filialkirche zum hl. Michael am Residenzplatz im Süden.
Geschichte
Der Waagplatz war der älteste Schrannenplatz, also Markt- und Gerichtsplatz Salzburgs. Der Platz hieß gemäß Lorenz Hübner früher einmal Platz zur Hauptwaage oder auch alter Brotmarkt. Der Name ist also abgeleitet von der städtischen Hauptwaage, die sich hier früher einmal, in einem Vorgängerbau des Hauses Waagplatz 3, befand und auf die der Platz früher einmal ausgerichtet war. In diesem Bereich befand sich vermutlich auch die Pfalz, zu welcher der Romanische Keller gehört haben könnte.
Der Platz wird "von dem ins Geviert gebauten, freistehenden, fünf Geschosse hohen und ansehnlichen Gebäude, der späteren Stadttrinkstube, die mit allen Annehmlichkeiten für Reisende versehen war und auf Rechnung der Stadt geführt wurde"[1] beherrscht.
Adressen
- 1 Haus Waagplatz 1: hier war das erste Waag- und Niederlagehaus, nach 1328 das zweite Gerichtsgebäude und dann die beliebte Stadttrinkstube, ab 1928 auf Grund des Sgrafitto von Karl Reisenbichler auch "Ankerhaus" genannt.
- 1a ist die Adresse für das Georg-Trakl-Haus, gelegen am Rudolfskai 32, dem Geburtshaus des Dichters Georg Trakl (* 1887; † 1914). Der Zugang zum Innenhof erfolgt durch einen Durchgang im Haus Döllerergässchen 2.
- 2 das Schaffner-Haus, ehemaliger Freysauff-Keller, in dem sich heute das K+K Restaurant am Waagplatz befindet.
- 3 Das heutige Wohn- und Geschäftshaus stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das alte Waaghaus war vor 1328 das erste Gerichtsgebäude und beherbergte die öffentliche Stadtwaage (→ Waagplatz)
- 4 Landeshypothekenbank, Zugang zum Romanischer Keller, das Haus am Aschhof.
- 5 Wohn- und Geschäftshaus, das Haus Nr. 5 war im 15. Jahrhundert im Besitz des Bürgermeisters Wilhelm Stumpf und diente diesem auch als Wohnhaus.
- 6 Wohn- und Geschäftshaus
Bilder
Waagplatz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Digitaler Stadtplan von Salzburg
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- Franz Valentin Zillner in Geschichte der Stadt Salzburg
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Waagplatz"