Pfarrkirche zum hl. Maximilian: Unterschied zwischen den Versionen

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Den Legenden kam [[Rupert von Worms]] im [[8. Jahrhundert]] bei seiner Christianisierung von Salzburg nach Bischofshofen und gründete dort eine Kirche und ein Kloster, die ''Maximilianzelle''. Dies geht auch aus dem ältesten Salzburger Güterverzeichnissen, den [[Notitia Arnonis]] und den [[Breves Notitiae]], hervor.  
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Den Legenden kam [[Rupert von Worms]] im [[8. Jahrhundert]] bei seiner Christianisierung von Salzburg nach Bischofshofen und gründete dort eine Kirche und ein Kloster, die ''Maximilianzelle''. Dies geht auch aus dem ältesten Salzburger Güterverzeichnissen, den [[Notitia Arnonis]] und den [[Salzburger Güterverzeichnis|Breves Notitiae]], hervor.  
  
 
Die Weihe war [[711]] oder [[712]] im Beisein von Herzog [[Theodo]]. Doch bereits um [[720]] zerstörten die Slawen das Kloster und das Gebiet blieb bis zum Sturz Tassilos III. [[788]] im  Eigentum der Albina-Sippe. Erst [[Erzbischof]] [[Arno]] erreichte bei Kaiser Karl dem Großen die Rückstellung des Klosters an das Bistum Salzburg. [[820]] wurde das Kloster erneut durch die Slawen zerstört. Am [[23. Oktober]] [[821]] von Erzbischof [[Adalram]] erneut geweiht.
 
Die Weihe war [[711]] oder [[712]] im Beisein von Herzog [[Theodo]]. Doch bereits um [[720]] zerstörten die Slawen das Kloster und das Gebiet blieb bis zum Sturz Tassilos III. [[788]] im  Eigentum der Albina-Sippe. Erst [[Erzbischof]] [[Arno]] erreichte bei Kaiser Karl dem Großen die Rückstellung des Klosters an das Bistum Salzburg. [[820]] wurde das Kloster erneut durch die Slawen zerstört. Am [[23. Oktober]] [[821]] von Erzbischof [[Adalram]] erneut geweiht.

Version vom 16. März 2009, 09:04 Uhr

Die Pfarrkirche zum hl. Maximilian in Bischofshofen steht anstelle des ehemaligen Klosters Maximilianzelle.

Geschichte

Den Legenden kam Rupert von Worms im 8. Jahrhundert bei seiner Christianisierung von Salzburg nach Bischofshofen und gründete dort eine Kirche und ein Kloster, die Maximilianzelle. Dies geht auch aus dem ältesten Salzburger Güterverzeichnissen, den Notitia Arnonis und den Breves Notitiae, hervor.

Die Weihe war 711 oder 712 im Beisein von Herzog Theodo. Doch bereits um 720 zerstörten die Slawen das Kloster und das Gebiet blieb bis zum Sturz Tassilos III. 788 im Eigentum der Albina-Sippe. Erst Erzbischof Arno erreichte bei Kaiser Karl dem Großen die Rückstellung des Klosters an das Bistum Salzburg. 820 wurde das Kloster erneut durch die Slawen zerstört. Am 23. Oktober 821 von Erzbischof Adalram erneut geweiht.

Im 12. Jahrhundert errichtete Erzbischof Konrad I. in Bischofshofen an anderer Stelle ein Augustiner-Chorherrenstift. Zwischen 1209 und 1403 wurde die Maximilianzelle als Kloster aufgelöst und ist seither Pfarrkirche. Von 1216 bis 1807 war sie im Besitz des Bistums Chiemsee.

Die Kirche

An die gotische, dreischiffige, dreijochige Staffelkirche schließen ein im Kern romanisches Querhaus und ein zweijochiger Polygonchor des 14. Jahrhunderts an. Bei Grabungen im Querhausbereich fand man einen Flachnischenbau mit fünf Nischen und ein älteres Querhaus. Möglicherweise befand sich unter der Hauptnische ein Tiefraum, der eine Kapelle oder Krypta des hl. Rupert gewesen sein könnte. Der Bau dieser Nischenkirche wird zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert geschätzt.

Quelle