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| | Für die Kinodokumentation konnten die Organisatoren eine der wenigen Salzburger Filmproduzentinnen gewinnen - [[Gabriele Neudecker]]. Sie wird sowohl für die Regie, als auch für die Produktion verantwortlich zeichnen. Neudeckers Unternehmen „[[Pimp the Pony Productions]]“ ging aus der Ausschreibung des Museums Fronfeste als bester Anbieter hervor. Dies freute die Organisatoren besonders, da Neudeckers letztes Kinoprojekt Salzburgs international erfolgreichster Film 2012 und 2013 und Salzburgs einziger Kinofilm in den österreichischen Kinocharts 2015 und bis dato 2016 ist. | | Für die Kinodokumentation konnten die Organisatoren eine der wenigen Salzburger Filmproduzentinnen gewinnen - [[Gabriele Neudecker]]. Sie wird sowohl für die Regie, als auch für die Produktion verantwortlich zeichnen. Neudeckers Unternehmen „[[Pimp the Pony Productions]]“ ging aus der Ausschreibung des Museums Fronfeste als bester Anbieter hervor. Dies freute die Organisatoren besonders, da Neudeckers letztes Kinoprojekt Salzburgs international erfolgreichster Film 2012 und 2013 und Salzburgs einziger Kinofilm in den österreichischen Kinocharts 2015 und bis dato 2016 ist. |
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| − | Der Film „Gruß vom Krampus“ zeigt begeisterte Jugendliche im Salzburger Seenland und angrenzenden Bayern, die Riten aus alten Überlieferungen mit individueller Phantasie adaptieren – so entlädt sich bei den Krampusumzügen und Perchtenläufen wildes Treiben, auf das sich die Passen monatelang akribisch vorbereiten und das zum Magnet sowohl für Touristen, als auch Einheimische in der „dunklen Jahreszeit“ avanciert ist. | + | Der Film „Gruß vom Krampus“ zeigt begeisterte Jugendliche im Salzburger Seenland und angrenzenden Bayern, die Riten aus alten Überlieferungen mit individueller Fantasie adaptieren – so entlädt sich bei den Krampusumzügen und Perchtenläufen wildes Treiben, auf das sich die Passen monatelang akribisch vorbereiten und das zum Magnet sowohl für Touristen, als auch Einheimische in der „dunklen Jahreszeit“ avanciert ist. |
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| | Der Film über diesen Lärmbrauch, in Tittmoning das Wintervertreiben, beleuchtet Aspekte im [[Flachgau]], insbesondere im [[Salzburger Seenland]] (z. B. Raunachtlaufen am [[Haunsberg]]), aber auch im [[Rupertiwinkel]]. | | Der Film über diesen Lärmbrauch, in Tittmoning das Wintervertreiben, beleuchtet Aspekte im [[Flachgau]], insbesondere im [[Salzburger Seenland]] (z. B. Raunachtlaufen am [[Haunsberg]]), aber auch im [[Rupertiwinkel]]. |
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| | Grenzüberschreitend wurde im Sommer 2018 auf der [[Burg Tittmoning]] in Bayern die „Habergoaß in der Bayerischen [[Rauhnacht]]“ gezeigt. Dieses Brauchtum der Verkörperung der Korndämonen aus „heidnischer Erinnerung“ zur Erntezeit bis hin als Begleiter vom Nikolaus wird in der Ausstellung in den unterschiedlichsten Gestalten in den Gewölben des Landwirtschaftssaals und dem Gerbereimuseum zur Schau gestellt. | | Grenzüberschreitend wurde im Sommer 2018 auf der [[Burg Tittmoning]] in Bayern die „Habergoaß in der Bayerischen [[Rauhnacht]]“ gezeigt. Dieses Brauchtum der Verkörperung der Korndämonen aus „heidnischer Erinnerung“ zur Erntezeit bis hin als Begleiter vom Nikolaus wird in der Ausstellung in den unterschiedlichsten Gestalten in den Gewölben des Landwirtschaftssaals und dem Gerbereimuseum zur Schau gestellt. |
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| − | „''Die Habergoaß, die schon unheimlich ausschaut, treibt ihren Schabernack. Ein geschnitzter Holzkopf, oder ein Pferdeschädel, fellüberzogen und Ziegenhörner drauf, und dahinter unter einer Pferdedecke oder Rupfensack, ein oder zwei Burschen. Am anderen Ende von diesem Monstrum baumelt eine Rute oder ein Besen. Der Phantasie scheinen keine Grenzen gesetzt, was die Gräuslichkeiten anlangte.''“ Die ethnologischen Verbindungen von der „Perscht“ in Bayern und der „Percht(a)“ in Österreich wird in den Mittelpunkt gestellt und modern präsentiert. Weitere Traditionen und Winterbräuche werden erforscht und gezeigt (z. B. „Buttnmandln“, [[Berchtesgaden]]). | + | „''Die Habergoaß, die schon unheimlich ausschaut, treibt ihren Schabernack. Ein geschnitzter Holzkopf, oder ein Pferdeschädel, fellüberzogen und Ziegenhörner drauf, und dahinter unter einer Pferdedecke oder Rupfensack, ein oder zwei Burschen. Am anderen Ende von diesem Monstrum baumelt eine Rute oder ein Besen. Der Fantasie scheinen keine Grenzen gesetzt, was die Gräuslichkeiten anlangte.''“ Die ethnologischen Verbindungen von der „Perscht“ in Bayern und der „Percht(a)“ in Österreich wird in den Mittelpunkt gestellt und modern präsentiert. Weitere Traditionen und Winterbräuche werden erforscht und gezeigt (z. B. „Buttnmandln“, [[Berchtesgaden]]). |
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| | Waltraud Jetz-Deser wird in dieser Ausstellung der Frage nachgehen, wo sich die Wurzeln dieses Winterbrauches finden. Ausgehend von der ''Habergoaß'' (mit einem Igel an der Schnauze) werden die "Schrecken" der Leute dargestellt. Warum gibt es das Böse auf Welt? Wetterkreuze, Ausräuchern zu Dreikönig - neben der Wissenschaft gibt es offensichtlich da noch etwas anderes. Themen, die diese Ausstellung in Tittmoning aufgreifen wird. | | Waltraud Jetz-Deser wird in dieser Ausstellung der Frage nachgehen, wo sich die Wurzeln dieses Winterbrauches finden. Ausgehend von der ''Habergoaß'' (mit einem Igel an der Schnauze) werden die "Schrecken" der Leute dargestellt. Warum gibt es das Böse auf Welt? Wetterkreuze, Ausräuchern zu Dreikönig - neben der Wissenschaft gibt es offensichtlich da noch etwas anderes. Themen, die diese Ausstellung in Tittmoning aufgreifen wird. |