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Mazzucco besuchte ab [[1914]] die [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt]], wurde dann aber [[1917]] zum Wehrdienst einberufen. Er absolvierte [[1918]] die Kriegsmatura und wurde nach dem Krieg zuerst Volksschulehrer in [[Volksschule Abersee|Zinkenbach]], ab [[1922]] in [[Volksschule Strobl|Strobl]], später Hauptschullehrer. Bereits im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] begann er in kurzer italienischer Gefangenschaft Schmetterlinge zu fangen und auch am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]s geriet er in Jugoslawien in Gefangenschaft und wurde dort [[1947]] als Präparator an der entomologischen Abteilung der Fakultät für Land- und Forstwirtschaft in Semlin bei Belgrad eingesetzt.
 
Mazzucco besuchte ab [[1914]] die [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt]], wurde dann aber [[1917]] zum Wehrdienst einberufen. Er absolvierte [[1918]] die Kriegsmatura und wurde nach dem Krieg zuerst Volksschulehrer in [[Volksschule Abersee|Zinkenbach]], ab [[1922]] in [[Volksschule Strobl|Strobl]], später Hauptschullehrer. Bereits im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] begann er in kurzer italienischer Gefangenschaft Schmetterlinge zu fangen und auch am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]s geriet er in Jugoslawien in Gefangenschaft und wurde dort [[1947]] als Präparator an der entomologischen Abteilung der Fakultät für Land- und Forstwirtschaft in Semlin bei Belgrad eingesetzt.
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[[1948]] kehrte Mazzucco aus der Gefangenschaft heim und arbeitete ab [[1949]] wieder als Lehrer. Er betätigte sich in der 1949 gegründeten [[Entomologische Arbeitsgemeinschaft|Entomologischen Arbeitsgemeinschaft]] am [[Haus der Natur]], die er von [[1952]] bis [[1962]] leitete. Daneben gründete er [[1951]] die ''Österreichische Zentrale für Falterwanderungen'' am "Haus der Natur" und widmete sich dann intensiv der Wanderfalterforschung. [[1952]] hob Karl Mazzucco gemeinsam mit [[Eberhard Stüber]] und dem Lehrer Josef Warta die ''Österreichische Naturschutzjugend'', die Jugendorganisation des Naturschutzbundes, aus der Taufe.
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[[1948]] kehrte Mazzucco aus der Gefangenschaft heim und arbeitete ab [[1949]] wieder als Lehrer. Er betätigte sich in der 1949 gegründeten [[Entomologische Arbeitsgemeinschaft|Entomologischen Arbeitsgemeinschaft]] am [[Haus der Natur]], die er von [[1952]] bis [[1962]] leitete. Daneben gründete er [[1951]] die ''Österreichische Zentrale für Falterwanderungen'' am "Haus der Natur" und widmete sich dann intensiv der Wanderfalterforschung. [[1952]] hob Karl Mazzucco gemeinsam mit [[Eberhard Stüber]] und dem Lehrer [[Josef Warta]] die ''Österreichische Naturschutzjugend'', die Jugendorganisation des Naturschutzbundes, aus der Taufe.
    
[[1962]] gipfelte Mazzuccos Arbeit in der Einrichtung einer Wanderfalter-Beobachtungsstation am [[Weißsee]] im obersten [[Stubachtal]] in 2350 m Höhe. Sie wurde dank des Entgegenkommens des Eisenbahnersportvereines in einer vom Kraftwerksbau verbliebenen Baracke, unmittelbar in der Nähe der [[Rudolfshütte]], eingerichtet. Das Gebiet eignete sich besonders gut für Wanderfalterbeobachtungen, hier zogen in manchen Nächten über 100.000 Schmetterlinge vorbei. Mazzucco verbrachte fast jedes Jahr mehrere Wochen in diesem Stützpunkt und konnte dort immer wieder auch Naturwissenschafter aus dem In- und Ausland als Gäste begrüßen. Auch Ornithologen verwendeten diesen Stützpunkt für Vogelzugbeobachtungen. Die zahlreichen Beobachtungsdaten sind in den Jahresberichten der Beobachtungsstation Weißsee niedergelegt. Die übrigen Forschungsergebnisse hat Mazzucco in vielen wissenschaftlichen Publikationen der verschiedensten naturwissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.
 
[[1962]] gipfelte Mazzuccos Arbeit in der Einrichtung einer Wanderfalter-Beobachtungsstation am [[Weißsee]] im obersten [[Stubachtal]] in 2350 m Höhe. Sie wurde dank des Entgegenkommens des Eisenbahnersportvereines in einer vom Kraftwerksbau verbliebenen Baracke, unmittelbar in der Nähe der [[Rudolfshütte]], eingerichtet. Das Gebiet eignete sich besonders gut für Wanderfalterbeobachtungen, hier zogen in manchen Nächten über 100.000 Schmetterlinge vorbei. Mazzucco verbrachte fast jedes Jahr mehrere Wochen in diesem Stützpunkt und konnte dort immer wieder auch Naturwissenschafter aus dem In- und Ausland als Gäste begrüßen. Auch Ornithologen verwendeten diesen Stützpunkt für Vogelzugbeobachtungen. Die zahlreichen Beobachtungsdaten sind in den Jahresberichten der Beobachtungsstation Weißsee niedergelegt. Die übrigen Forschungsergebnisse hat Mazzucco in vielen wissenschaftlichen Publikationen der verschiedensten naturwissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.
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