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| | ==Politische Karriere bis 1938== | | ==Politische Karriere bis 1938== |
| − | Rehrl wurde als Sohn eines Zimmermannes des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstifts St. Peter]] in Salzburg geboren und besuchte hier die Volksschule und das [[Akademisches Gymnasium|Gymnasium]], wo er [[1910]] maturierte.<ref>[[400 Jahre Akademisches Gymnasium Salzburg]]</ref> Nach seinem juristischen Studium an der Universität Wien und einer Verwaltungsausbildung trat Franz Rehrl [[1915]] in den Salzburger Landesdienst ein. Kurz darauf wurde er Sekretär des damaligen Landeshauptmannes [[Alois Winkler]] und gehörte nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] der Provisorischen [[Landesregierung]] Salzburgs an. [[1919]] wurde er Abgeordneter zum [[Salzburger Landtag]], zudem war er von [[1919]] bis [[1922]] Landeshauptmann-Stellvertreter. Mit [[1. Dezember]] [[1920]] wurde Dr. Franz Rehrl für die Christlichsoziale Partei in den österreichischen Bundesrat berufen wobei er diese Funktion bis zum [[31. Mai]] [[1932]] inne hatte und in den Jahren [[1922]], [[1927]] und [[1931]] dreimal zum Vorsitzenden des Bundesrats gewählt wurde. [[1922]] erfolgte im Alter von erst 31 Jahren seine Ernennung zum [[Landeshauptmann|Salzburger Landeshauptmann]]. | + | Rehrl wurde als Sohn eines Zimmermannes des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstifts St. Peter]] in Salzburg geboren und besuchte hier die Volksschule und das [[Akademisches Gymnasium|Gymnasium]], wo er [[1910]] maturierte.<ref>[[400 Jahre Akademisches Gymnasium Salzburg]]</ref> Nach seinem juristischen Studium an der Universität Wien und einer Verwaltungsausbildung trat Franz Rehrl [[1915]] in den Salzburger Landesdienst ein. Kurz darauf wurde er Sekretär des damaligen Landeshauptmannes [[Alois Winkler]] und gehörte nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] der provisorischen [[Landesregierung]] Salzburgs an. [[1919]] wurde er Abgeordneter zum [[Salzburger Landtag]], zudem war er von [[1919]] bis [[1922]] Landeshauptmann-Stellvertreter. Mit [[1. Dezember]] [[1920]] wurde Dr. Franz Rehrl für die [[Christlichsoziale Partei]] in den österreichischen Bundesrat berufen wobei er diese Funktion bis zum [[31. Mai]] [[1932]] inne hatte und in den Jahren [[1922]], [[1927]] und [[1931]] dreimal zum Vorsitzenden des Bundesrats gewählt wurde. [[1922]] erfolgte im Alter von erst 31 Jahren seine Ernennung zum Salzburger Landeshauptmann. |
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| − | Als Landeshauptmann machte er sich vor allem um die [[Salzburger Festspiele]] verdient. In seine Amtszeit fiel der Umbau der großen gedeckten [[Winterreitschule]] durch Architekt [[Eduard Hütter]] zum ersten [[Großes Festspielhaus|Festspielhaus]] [[1925]], der zweite Umbau [[1926]], sowie der dritte und grundlegende Umbau des Festspielhauses durch [[Clemens Holzmeister]] im Jahr [[1937]], bei dem auf Wunsch von [[Arturo Toscanini]] der Zuschauerraum um 180° gedreht wurde. Diese Drehung machte einen Bühnenhausanbau notwendig, wofür Landeshauptmann Rehrl sogar sein Geburtshaus im (heutigen) [[Toscanini-Hof]] abreißen ließ. | + | Als Landeshauptmann machte er sich zunächst um die [[Salzburger Festspiele]] verdient. In seine Amtszeit fielen der Umbau der großen gedeckten [[Winterreitschule]] durch Architekt [[Eduard Hütter]] zum ersten [[Haus für Mozart|Festspielhaus]] [[1925]], der zweite Umbau [[1926]], sowie der dritte und grundlegende Umbau des Festspielhauses durch [[Clemens Holzmeister]] im Jahr [[1937]], bei dem auf Wunsch von [[Arturo Toscanini]] der Zuschauerraum um 180° gedreht wurde. Diese Drehung machte einen Bühnenhausanbau notwendig, wofür Rehrl sogar sein Geburtshaus im (heutigen) [[Toscanini-Hof]] abreißen ließ. |
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| | Rehrl galt als konsensbereiter Politiker, der sich nach den Februar-Unruhen des Jahres [[1934]] in Österreich für die verfolgten Sozialdemokraten einsetzte. Historiker beschreiben ihn als einen Menschen mit „ausgeprägtem, ebenso zähem wie phantasievollem Sinn für das ökonomisch Machbare“, als einen Typ von Unternehmer, dem allen Widerständen zum Trotz „die Durchsetzung neuer Kombinationen gelingt“. | | Rehrl galt als konsensbereiter Politiker, der sich nach den Februar-Unruhen des Jahres [[1934]] in Österreich für die verfolgten Sozialdemokraten einsetzte. Historiker beschreiben ihn als einen Menschen mit „ausgeprägtem, ebenso zähem wie phantasievollem Sinn für das ökonomisch Machbare“, als einen Typ von Unternehmer, dem allen Widerständen zum Trotz „die Durchsetzung neuer Kombinationen gelingt“. |
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| | ===Großglockner Hochalpenstraße und Tauernkraftwerke=== | | ===Großglockner Hochalpenstraße und Tauernkraftwerke=== |
| − | Dr. Rehrl war auch die treibende Kraft bei den Vorbereitungen zum Bau der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. Im [[März]] [[1930]] beschloss der Landtag unter ihm den Bau der Großglockner Hochalpenstraße. Noch am [[30. August]] des selben Jahres eröffnete Franz Rehrl mit dem ersten Sprengschuss in [[Fusch an der Großglocknerstraße|Ferleiten]] den Baubeginn dieses ehrgeizigen Straßenbauprojektes der österreichischen [[Zwischenkriegszeit]], das [[1935]] fertiggestellt wurde. Zuvor überquerte er aber als erster an der Seite des Straßenerbauers [[Franz Friedrich Wallack|Hofrat Wallacks]] am [[22. September]] [[1934]] diesen Alpenübergang, noch bevor er für die Öffentlichkeit freigegeben war.
| + | Rehrl war auch die treibende Kraft der [[Baugeschichte der Großglockner Hochalpenstraße|Baugeschichte]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. Im [[März]] [[1930]] beschloss der Landtag unter ihm den Bau der Großglockner Hochalpenstraße. Noch am [[30. August]] des selben Jahres eröffnete Franz Rehrl mit dem ersten Sprengschuss in [[Ferleiten]] den Baubeginn dieses ehrgeizigen Straßenbauprojektes der österreichischen [[Zwischenkriegszeit]], das [[1935]] fertiggestellt wurde. Zuvor überquerte er aber als erster an der Seite des Straßenerbauers [[Franz Friedrich Wallack|Hofrat Wallacks]] am [[22. September]] [[1934]] diesen Alpenübergang, noch bevor er für die Öffentlichkeit freigegeben war ([[Erstbefahrung der Großglockner Hochalpenstraße]]). |
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| − | Darüber hinaus gilt er als Initiator der Errichtung der [[Gaisbergstraße]] und der [[Alpenstraße]] sowie des Baus des [[Tauernkraftwerke Kaprun|Tauernkraftwerk]]es und des [[Kraftwerk Bärenwerk|Fuscher Bärenwerkes]]. | + | Darüber hinaus gilt er als Initiator der Errichtung der [[Gaisbergstraße]], [[Alpenstraße (Salzburg)|Alpenstraße]], der [[Schmittenhöhebahn]] sowie des Baus des [[Tauernkraftwerke Kaprun|Tauernkraftwerk]]es und des [[Kraftwerk Bärenwerk|Fuscher Bärenwerkes]]. |
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| | ===Hintergründe=== | | ===Hintergründe=== |
| − | Einer der Gründe, weshalb Dr. Rehrl in den [[1920er]] und [[1930er]] Jahren sich so vehement für den Bau der Großglockner Hochalpenstraße eingesetzt hatte, war die Vision der Errichtung eines Skizentrums in der [[Glocknergruppe]]. Die sollte mit der neuen Straße erschlossen werden. Eine weitere Idee von Dr. Rehrl war, dass diese Straße zur Errichtung einer riesigen Tauernkraftwerkgruppe von jenen Betreibern gebaut und bezahlt werden sollte; dann hätte sie später vom Land Salzburg ohne Kosten übernommen werden sollen und neben der Ausflugsstraßenfunktion auch für das Skigebiet als Zubringer dienen. | + | Einer der Gründe, weshalb Dr. Rehrl in den [[1920er]]- und [[1930er]]-Jahren sich so vehement für den Bau der Großglockner Hochalpenstraße eingesetzt hatte, war die Vision der Errichtung eines Skizentrums in der [[Glocknergruppe]]. Dieses sollte mit der neuen Straße erschlossen werden. Eine weitere Idee von Dr. Rehrl war, dass diese Straße zunächst zur Errichtung einer riesigen Tauernkraftwerkgruppe von jenen Betreibern gebaut und bezahlt werden sollte; dann hätte sie später vom Land Salzburg ohne Kosten übernommen werden sollen und neben der Ausflugsstraßenfunktion auch für das Skigebiet als Zubringer dienen. |
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| − | Er erkannte, dass in der damaligen Wirtschaftsrezession die Ankurbelung des [[Fremdenverkehr]]s (wie schon [[1922]] mit den ersten Salzburger Festspielen) ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor wäre. Und man kann seinen Intensionen auch entnehmen, dass er ursprünglich auch gar nicht [[Kärnten]] daran partizipieren hätte lassen wollen. | + | Er erkannte, dass in der damaligen Wirtschaftsrezession die Ankurbelung des [[Fremdenverkehr]]s (wie schon 1922 mit den ersten Salzburger Festspielen) ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor wäre und vor allem dringend notwendige Devisen ins Land brächte. Seinen Intensionen kann man auch entnehmen, dass er ursprünglich [[Kärnten]] nicht am Verlauf der Großglockner Hochalpenstraße partizipieren hätte lassen wollen, damit eben die Devisen im Land Salzburg blieben. |
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| − | Auf die Nutzung der Wasserkraft zurückgreifend ließ er [[1928]] ein gigantisches Projekt vorbereiten, für dessen Ausführung der Salzburger Landtag schließlich AEG Berlin gewinnen konnte: die Tauernkraftwerke sollten mit jährlich 3,3 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Gebiet der [[Zentralalpen]] im Bereich der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] aus [[Kärnten]], [[Osttirol]] und Salzburg 6,6 Milliarden kWh produzieren; 1.250 km Hangkanäle, 80 km Sammelkanäle, 120 km Sammelstollen in rund 2.100 [[m ü. A.]] sollten das Wasser aus einem Einzugsgebiet von etwa 2000 km² in drei Mega-Staubecken sammeln und ins [[Kapruner Tal]] leiten. Dort sollten zwei [[Wasserkraftwerke]] gespeist werden und durch gigantische Stollen - wie zweigleisige Bahntunnels - weiter nach [[St. Johann im Pongau]] fließen, wo ein drittes Kraftwerk errichtet werden sollte. | + | Auf die Nutzung der Wasserkraft zurückgreifend ließ er [[1928]] ein gigantisches Projekt vorbereiten, für dessen Ausführung der [[Salzburger Landtag]] schließlich AEG Berlin gewinnen konnte: die Tauernkraftwerke sollten mit jährlich 3,3 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Gebiet der [[Zentralalpen]] im Bereich der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] aus [[Kärnten]], [[Osttirol]] und Salzburg 6,6 Milliarden kWh produzieren; 1 250 km Hangkanäle, 80 km Sammelkanäle, 120 km Sammelstollen in aus einer durchschnittlichen Höhe von 2 100 [[m ü. A.]] sollten das Wasser aus einem Einzugsgebiet von etwa 2 000 km² in drei Mega-Staubecken sammeln und ins [[Kapruner Tal]] leiten. Dort sollten zwei [[Wasserkraftwerke]] gespeist werden und durch gigantische Stollen - wie zweigleisige Bahntunnels - weiter nach [[St. Johann im Pongau]] fließen, wo ein drittes Kraftwerk errichtet werden sollte. |
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| − | Dieses Projekt war mit 6,6 Milliarden Schilling (1928) veranschlagt und hätte im Endausbau 6,6 Milliarden kWh Strom erzeugen sollen - zum Vergleich: etwa das 2,75fache der 1928 bestehenden österreichischen Gesamtstromproduktion! | + | Dieses Projekt war mit 6,6 Milliarden [[Schilling]] (1928) veranschlagt und hätte im Endausbau 6,6 Milliarden kWh Strom erzeugen sollen - zum Vergleich: etwa das 2,75fache der 1928 bestehenden österreichischen Gesamtstromproduktion! |
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| − | Kernbestandteil dieses Megaprojekts<ref>Aber wie oft bei solchen Mammutprojekten - es fehlte schließlich am Geld, und eine deutliche magerere Version wurde schließlich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in Form der [[Tauernkraftwerke Kaprun]] verwirklicht.</ref> war aber ein über mehrere Kilometer lange geplanter Stollen durch die [[Tauern]], die die Wassermenge von Kärntner Gebiet nach Salzburg leiten sollten - demnach auch ein wesentlicher Kostenbestandteil. Hätte sich also ein solcher Wassertunnel in Kombination mit einem Straßentunnel in die Projektierung eingefügt, wäre dies ein großer Vorteil für Salzburg - und Dr. Rehrl - gewesen. | + | Kernbestandteil dieses Megaprojekts war aber ein über mehrere Kilometer lange geplanter Stollen durch die [[Tauern]], die die Wassermenge von Kärntner Gebiet nach Salzburg leiten sollten - demnach auch ein wesentlicher Kostenbestandteil. Hätte sich also ein solcher Wassertunnel in Kombination mit einem Straßentunnel in die Projektierung eingefügt, wäre dies ein großer Vorteil für Salzburg - und Dr. Rehrl - gewesen. Aber wie oft bei solchen Mammutprojekten - es fehlte schließlich am Geld, und eine deutliche magerere Version wurde schließlich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in Form der [[Tauernkraftwerke Kaprun]] verwirklicht. |
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| − | ===Siehe auch===
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| − | * [[Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße]]
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| − | * [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte#Die erste Alpenüberquerung im Automobil|Die erste Alpenüberquerung im Automobil]]
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| | + | Letztlich führten Rehrls Überlegungen auch zu dem mehrjährigen [[Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße]], in dem er schließlich beigeben und die Planung von Dipl.-Ing. [[Franz Friedrich Wallack]] akzeptieren musste. |
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| | ==Inhaftierung und Rückkehr nach Österreich (1938-1947)== | | ==Inhaftierung und Rückkehr nach Österreich (1938-1947)== |
| − | Als Folge des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich wurde er kurz nach dem am [[12. März]] [[1938]] erfolgten Einmarsch der deutschen Truppen in Salzburg seines Amtes enthoben und vorübergehend in Haft genommen. | + | Als Folge des [[Anschluss]]es Österreichs an das Deutsche Reich wurde er kurz nach dem am [[12. März]] [[1938]] erfolgten Einmarsch der deutschen Truppen in Salzburg seines Amtes enthoben und vorübergehend in Haft genommen. |
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| − | Im [[August]] [[1943]] versuchte der Jesuitenpater [[Augustin Rösch]] im Auftrag Helmuth James Graf von Moltkes ihn für eine Beteiligung bei dem geplanten politischen Umsturz zu gewinnen. Trotz seines bereits auf Grund eines Diabetes-Leidens angeschlagenen Gesundheitszustandes ließ er sich als politisch Beauftragter für den Wehrkreis XVIII (Salzburg) vorschlagen. Nach dem Scheitern des Attentats wurde er am [[25. Juli]] [[1944]] in Zell am Ziller verhaftet und im Berliner Zellengefängnis Lehrter Straße bis zum Ende des Krieges inhaftiert. | + | Im [[August]] [[1943]] versuchte der Jesuitenpater [[Augustin Rösch]] im Auftrag Helmuth James Graf von Moltkes ihn für eine Beteiligung bei dem geplanten politischen Umsturz zu gewinnen. Trotz seines bereits auf Grund eines Diabetes-Leidens angeschlagenen Gesundheitszustandes ließ er sich als politisch Beauftragter für den Wehrkreis XVIII (Salzburg) vorschlagen. Nach dem Scheitern des Attentats wurde er am [[25. Juli]] [[1944]] in [[Zell am Ziller]] verhaftet und im Berliner Zellengefängnis Lehrter Straße bis zum Ende des Krieges inhaftiert. |
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| − | Im August [[1945]] kehrte er schwer gezeichnet nach Salzburg zurück, wo er am 23. Jänner 1947 an den Folgen der Haft und daraus resultierenden langen schmerzhaften Leiden um 20:30 Uhr verstarb<ref>Quelle Details Tod [[Salzburger Wochenschau]], Jahrgang 1947, Ausgabe 5/6 vom 9. Februar</ref>. Er wurde in Salzburg, auf dem Stadtteilfriedhof [[Morzg]], in einem [[Ehrengrab]] beigesetzt. | + | Im August [[1945]] kehrte er schwer gezeichnet nach Salzburg zurück, wo er am 23. Jänner 1947 an den Folgen der Haft und daraus resultierenden langen schmerzhaften Leiden um 20:30 Uhr verstarb.<ref>Quelle Details Tod [[Salzburger Wochenschau]], Jahrgang 1947, Ausgabe 5/6 vom 9. Februar</ref> Er wurde in Salzburg, auf dem Stadtteilfriedhof [[Morzg]], in einem [[Ehrengrab]] beigesetzt. |
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| | Im selben Jahr löste sein Bruder [[Josef Rehrl]] den seit [[1945]] amtierenden Landeshauptmann [[Albert Hochleitner]] ab und füllte diese Funktion selbst bis [[1949]] aus. | | Im selben Jahr löste sein Bruder [[Josef Rehrl]] den seit [[1945]] amtierenden Landeshauptmann [[Albert Hochleitner]] ab und füllte diese Funktion selbst bis [[1949]] aus. |
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| | == Ehrungen == | | == Ehrungen == |
| | [[Datei:Gedenktafel_Franz_Rehrl.jpg|thumb|Gedenktafel für Franz Rehrl am [[Max-Reinhardt-Platz]]]] | | [[Datei:Gedenktafel_Franz_Rehrl.jpg|thumb|Gedenktafel für Franz Rehrl am [[Max-Reinhardt-Platz]]]] |
| − | Rehrl erhielt [[1929]] die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft]] der [[Salzburg|Stadt Salzburg]]. Wenige Monate vor seinem Ableben erfolgte [[1946]] in Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt Salzburg und des dargebrachten Widerstands gegen das Regime der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] die Umbenennung des vormaligen Karolinenplatzes im Stadtviertel [[Äußerer Stein]] in [[Dr.-Franz-Rehrl-Platz]]. Auch in [[Zell am See]] wurde aufgrund seiner Verdienste im Zusammenhang mit der Stadterhebung und dem Bau der [[Schmittenhöhebahn]] sowie dem Bau der Großglocknerstraße eine Straße nach Dr. Franz Rehrl benannt. | + | Rehrl erhielt [[1929]] die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft]] der [[Stadt Salzburg]]. Er ist auch [[Ehrenbürger der Gemeinde Strobl]]. Darüber hinaus wurde er auf Anregung von Hofrat [[Rudolf Dworzak]] auf einer Bürgermeisterbesprechung in der [[Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung]] am [[4. Februar]] 1946 in allen [[Flachgau]]er Gemeinden zum Ehrenbürger ernannt.<ref>siehe [[Diskussion:Ehrenbürger der Gemeinde Strobl]]</ref> |
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| − | [[1958]] wurde am [[Max-Reinhardt-Platz]] ein Denkmal aus [[Marmor]] errichtet. Das Relief wurde von [[Jakob Adlhart]] und die Büste von [[Hans Pacher]] geschaffen. <ref>[https://www.stadt-salzburg.at/internet/service/aktuell/aussendungen/2006/sanierung_dank_sponsor_franz_rehrl_denkm_189371.htm?redirect=404 www.stadt-salzburg.at]</ref> | + | Wenige Monate vor seinem Ableben erfolgte [[1946]] in Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt Salzburg und des dargebrachten Widerstands gegen das Regime der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] die Umbenennung des vormaligen Karolinenplatzes im Stadtviertel [[Äußerer Stein]] in [[Dr.-Franz-Rehrl-Platz]]. |
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| − | Rehrl ist auch [[Ehrenbürger der Gemeinde Strobl]]. Darüber hinaus wurde er auf Anregung von Hofrat [[Rudolf Dworzak]] auf einer Bürgermeisterbesprechung in der [[Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung]] am [[4. Februar]] 1946 in allen [[Flachgau]]er Gemeinden zum Ehrenbürger ernannt <ref>siehe [[Diskussion:Ehrenbürger der Gemeinde Strobl]]</ref>
| + | Auch in [[Zell am See]] wurde aufgrund seiner Verdienste im Zusammenhang mit der Stadterhebung und dem Bau der Schmittenhöhebahn sowie dem Bau der Großglocknerstraße eine [[Dr.-Franz-Rehrl-Straße (Zell am See)|Straße]] nach Dr. Franz Rehrl benannt. |
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| | + | [[1958]] wurde am [[Max-Reinhardt-Platz]] in der Stadt Salzburg ein Denkmal aus [[Marmor]] errichtet. Das Relief wurde von [[Jakob Adlhart]] und die Büste von [[Hans Pacher]] geschaffen.<ref>[https://www.stadt-salzburg.at/internet/service/aktuell/aussendungen/2006/sanierung_dank_sponsor_franz_rehrl_denkm_189371.htm?redirect=404 www.stadt-salzburg.at]</ref> |
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| | ==Familie== | | ==Familie== |
| − | Rehrl war verheiratet mit Maria [[Opferkuch]] aus Salzburg und Vater zweier Töchter. | + | Rehrl war mit Maria, geboren [[Opferkuch]] aus Salzburg, verheiratet und Vater zweier Töchter. |
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| | ==Weblinks== | | ==Weblinks== |
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| | ==Literatur und Quellen== | | ==Literatur und Quellen== |
| − | * Huber, Wolfgang (Hrsg.): ''Franz Rehrl. Landeshauptmann in Salzburg [[1922]] - [[1938]]'', SN-Verlag Salzburg [[1975]] | + | * Huber, Wolfgang (Hrsg.): ''Franz Rehrl. Landeshauptmann in Salzburg 1922–1938'', SN-Verlag Salzburg [[1975]] |
| | {{Quelle Salzburgs Synchronik}} | | {{Quelle Salzburgs Synchronik}} |
| | * Buch [[Großglockner Saumpfad Römerweg Hochalpenstraße]] | | * Buch [[Großglockner Saumpfad Römerweg Hochalpenstraße]] |
| − | | + | * Buch [[Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues]] |
| | + | * Buch [[Großglockner Hochalpenstraße: Zur Geschichte eines österreichischen Monuments]] |
| | ==Fußnote== | | ==Fußnote== |
| | <references/> | | <references/> |