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Diese damals noch unbebaute  und von Äckern und Wiesen umgebene Stätte befindet sich heute in dicht verbautem Stadtgebiet. Sie wird von der Kreuzung [[Plainstraße]] – [[Bayrisch-Platzl-Straße]] eingenommen und ist von der in der Mitte stehenden [[Wallfahrt Maria Plain#Die Bildsäulen|Säule]] gekennzeichnet, die einen [[Bildstock]] mit dem [[Gnadenbild Maria Trost]] aus der [[Wallfahrtskirche Maria Plain]] trägt.  Im späten [[18. Jahrhundert]] war an einer damals erbauten Geheimnissäule ein drehbarer Ring angebracht, woran ein schlagender Gaul gebunden werden sollte.
 
Diese damals noch unbebaute  und von Äckern und Wiesen umgebene Stätte befindet sich heute in dicht verbautem Stadtgebiet. Sie wird von der Kreuzung [[Plainstraße]] – [[Bayrisch-Platzl-Straße]] eingenommen und ist von der in der Mitte stehenden [[Wallfahrt Maria Plain#Die Bildsäulen|Säule]] gekennzeichnet, die einen [[Bildstock]] mit dem [[Gnadenbild Maria Trost]] aus der [[Wallfahrtskirche Maria Plain]] trägt.  Im späten [[18. Jahrhundert]] war an einer damals erbauten Geheimnissäule ein drehbarer Ring angebracht, woran ein schlagender Gaul gebunden werden sollte.
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Der Platz war angeblich so groß, dass auf ihm 72 gerüstete Pferde Raum fanden. Die Bayernherzöge beanspruchten auf dieser Grundlage das Recht, mit 72 Reitern vor die Stadttore von Salzburg zu ziehen, um die Auslieferung eines aus Bayern geflohenen "malefizischen" (= todeswürdigen) Person zu verlangen, welche sodann auf dem Bayrischen Platzl übergeben werden musste, sowie das Recht dem Flüchtling eine Meile in der Runde mit 72 Reitern nachjagen zu lassen. Der Fleck trug noch 1694 die Bezeichnung "Herzogschranne". Rechtshandlungen sind allerdings nicht belegt.
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Der Platz war angeblich so groß, dass auf ihm 72 gerüstete Pferde Raum fanden. Die Bayernherzöge beanspruchten auf dieser Grundlage das Recht, mit 72 Reitern vor die Stadttore von Salzburg zu ziehen, um die Auslieferung eines aus Bayern geflohenen "malefizischen" (= todeswürdigen) Person zu verlangen, welche sodann auf dem Bayrischen Platzl übergeben werden musste, sowie das Recht dem Flüchtling eine Meile in der Runde mit 72 Reitern nachjagen zu lassen. Der Fleck trug noch 1694 die Bezeichnung "Herzogschranne". Rechtshandlungen sind allerdings nicht belegt, eine dortige Schranne ist nicht bekannt.
 
   
 
   
Dieses, aus einem Missverstehen der Urkunde entstandene Verständnis wurde - soweit Bayern dieses Recht tatsächlichbeansprucht haben sollten- von dem Salzburger Rechtsgelehrten und Archivar [[Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn]] in seiner [[1770]] erschienenen Schrift „Unparteiische Abhandlung von dem Staate des hohen [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] und dessen Grundverfassung zur rechtlich und geschichtsmäßigen Prüfung des sogenannten „''juris regii'' der Herzoge in Bayern“ weitgehend widerlegt und - soweit die Bayern jemals dieses Recht tatsächlich ernsthaft begehrt haben sollten - als „kecke Verletzung der salzburgischen Souveränitätsrechte“ bezeichnet. Spätestens mit dem Umbruch der Jahre [[1803]] bis [[1809]] wurde diese angebliche Kontroverse gegenstandslos. Zumindest in der Neuzeit war dieses Recht von bayrischer Seite allerdings nie beansprucht worden.  
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Das aus einem Missverstehen der Urkunde entstandene Verständnis wurde von dem Salzburger Rechtsgelehrten und Archivar [[Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn]] in seiner [[1770]] erschienenen Schrift „Unparteiische Abhandlung von dem Staate des hohen [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] und dessen Grundverfassung zur rechtlich und geschichtsmäßigen Prüfung des sogenannten „''juris regii'' der Herzoge in Bayern“ weitgehend widerlegt und - soweit die Bayern jemals dieses Recht tatsächlich ernsthaft begehrt haben sollten - als „kecke Verletzung der salzburgischen Souveränitätsrechte“ bezeichnet. Spätestens mit dem Umbruch der Jahre [[1803]] bis [[1809]] wurde diese angebliche Kontroverse gegenstandslos. Zumindest in der Neuzeit war dieses Recht von bayrischer Seite allerdings nie wirklich beansprucht worden.
    
==Quellen==
 
==Quellen==
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