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| | == Leben == | | == Leben == |
| − | Michael Neureiter war Seelsorger und Politiker. Der Sohn vom Lamplgut in Kuchl – Georgenberg studierte an der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|katholisch theologischen Fakultät]] in Salzburg Theologie und wurde am [[15. Juli]] [[1900]] zum Priester geweiht. Er war ab [[1901]] als Seelsorger tätig, unter anderem [[1914]] bis [[1927]] in [[St. Johann im Pongau]] als Pfarrer und Dechant. 1927 wurde er Mitglied des Salzburger [[Domkapitel|Domkapitels]] und wurde Konsistorialrat, [[1929]] bis [[1932]] General-Dechant für Salzburg und päpstlicher Geheimkämmerer. [[1909]] bis [[1934]] war er Mitglied des [[Salzburger Landtag|Salzburger Landtages]], [[1921]] und [[1922]] dessen 1. Präsident, 1922 bis 1934 Mitglied der Salzburger Landesregierung als [[Landeshauptmann|Landeshauptmann-Stellvertreter]] und Landesfinanzreferent bzw. auch Landwirtschaftsreferent (1932). | + | Michael Neureiter war Seelsorger und Politiker. Der Sohn vom Lamplgut in [[Kuchl]]-[[Georgenberg]] studierte an der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Katholisch-Theologischen Fakultät]] in Salzburg Theologie und wurde am [[15. Juli]] [[1900]] zum Priester geweiht. Er war ab [[1901]] als Seelsorger tätig, unter anderem [[1914]] bis [[1927]] in [[St. Johann im Pongau]] als Pfarrer und Dechant. 1927 wurde er Mitglied des Salzburger [[Domkapitel|Domkapitels]] und wurde Konsistorialrat, [[1929]] bis [[1932]] Generaldechant für Salzburg und päpstlicher Geheimkämmerer. [[1909]] bis [[1934]] war er Mitglied des [[Salzburger Landtag|Salzburger Landtages]], [[1921]] und [[1922]] dessen Erster Präsident, 1922 bis 1934 Mitglied der Salzburger Landesregierung als [[Landeshauptmann|Landeshauptmann-Stellvertreter]] und Landesfinanz- bzw. auch Landwirtschaftsreferent (1932). 1934 musste er (wie die anderen Priester auch) aus der Politik ausscheiden. |
| − | 1934 musste er (wie die anderen Priester auch) aus der Politik ausscheiden. | |
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| | Er war Ehrenbürger von St. Johann, [[Großarl]], [[Wagrain]], [[Abtenau]] und Kuchl. | | Er war Ehrenbürger von St. Johann, [[Großarl]], [[Wagrain]], [[Abtenau]] und Kuchl. |
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| | Michael Neureiter ist in Kuchl im Grab seines Onkels (Michael Neureiter, geb. [[1841]], zum Priester geweiht [[1866]], gest. [[1918]]) begraben. | | Michael Neureiter ist in Kuchl im Grab seines Onkels (Michael Neureiter, geb. [[1841]], zum Priester geweiht [[1866]], gest. [[1918]]) begraben. |
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| − | ''Er liebte seine Heimat Kuchl, will in ihrer Mitte ruhn und auferstehn. '' | + | ''Er liebte seine Heimat Kuchl, will in ihrer Mitte ruhn und auferstehn.'' |
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| | == Leistungen == | | == Leistungen == |
| − | Neureiter war ein volksverbundener Priester und Politiker. Er engagierte sich im Katholischen Arbeiterverein, als dessen Vertreter er in den Landtag gewählt wurde. Dort nahm er sich vor allem der Schul-, Landwirtschafts- und Finanzfragen an. Als Finanzreferent bemühte er sich nach dem Ersten Weltkrieg um die Sanierung der Finanzen. | + | Neureiter war ein volksverbundener Priester und Politiker. Er engagierte sich im Katholischen Arbeiterverein, als dessen Vertreter er in den Landtag gewählt wurde. Dort nahm er sich vor allem der Schul-, Landwirtschafts- und Finanzfragen an. Als Finanzreferent bemühte er sich nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] um die Sanierung der Finanzen. |
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| | Seine hervorragenden Finanzkenntnisse nutzte er [[1939]] beim Aufbau der Diözesanfinanzkammer als geschäftsführender Direktor. | | Seine hervorragenden Finanzkenntnisse nutzte er [[1939]] beim Aufbau der Diözesanfinanzkammer als geschäftsführender Direktor. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| − | *Österreichisches Bibliographisches Lexikon Band 7, Seite 104 | + | *Österreichisches Bibliographisches Lexikon, Band 7, Seite 104 |
| | *Friedhof Kuchl | | *Friedhof Kuchl |
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