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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
| − | Bis nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bestand die geschlossene Ortschaft neben der Kirche und dem Schloss aus nur acht Häusern, von denen eines die Schule, eines das Pfarrhaus, ein weiteres die Krämerei und schließlich eines das Dorfgasthaus war; dazu kamen noch ein Bauernhof und drei Privathäuser. Ab etwa 1960 | + | Bis nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bestand die geschlossene Ortschaft neben der Kirche und dem Schloss aus nur acht Häusern, von denen eines die Schule, eines das Pfarrhaus, ein weiteres die Krämerei und schließlich eines das Dorfgasthaus war; dazu kamen noch ein Bauernhof und drei Privathäuser. Ab etwa 1960 war im Südosten daran anschließend eine Siedlung von 25 Häusern entstanden. Durch die Übersiedlung der [[Freiwillige Feuerwehr St. Jakob am Thurn|Feuerwehr]]-Zeugstätte in das [[2008]] neu errichtete Vereinshaus an der [[Risolstraße (Puch bei Hallein)|Risolstraße]] ist der geschlossene Ortskern bedeutend gewachsen. |
Die Bezeichnung ''St. Jakob'' besteht für die Kirche schon seit [[1324]]. | Die Bezeichnung ''St. Jakob'' besteht für die Kirche schon seit [[1324]]. | ||
Das Schloss und die verwaltungs- und gerichtsmäßig dazugehörenden Häuser – die sogenannte ''Hofmark'' – werden aber noch im [[18. Jahrhundert]] teilweise ''Thurn'', teilweise auch ''St. Jakob'' genannt, bis sich schließlich die Bezeichnung ''St. Jakob am Thurn'' durchsetzte<ref>Kermauner S., 2012: St. Jakob am Thurn – Chronik eines Dorfes. 2. Auflage. Eigenverlag Patzner, St. Jakob am Thurn. ISBN: 978-3-200-02869-2</ref>. | Das Schloss und die verwaltungs- und gerichtsmäßig dazugehörenden Häuser – die sogenannte ''Hofmark'' – werden aber noch im [[18. Jahrhundert]] teilweise ''Thurn'', teilweise auch ''St. Jakob'' genannt, bis sich schließlich die Bezeichnung ''St. Jakob am Thurn'' durchsetzte<ref>Kermauner S., 2012: St. Jakob am Thurn – Chronik eines Dorfes. 2. Auflage. Eigenverlag Patzner, St. Jakob am Thurn. ISBN: 978-3-200-02869-2</ref>. | ||
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Ursprünglich wurde in der Gemischtwarenhandlung von Petroleum über Strickwaren bis hin zu Lebensmitteln das klassische Sortiment eines Gemischtwaren-Nahversorgers geführt. Im Laufe der Zeit wurde die Palette der angebotenen Produkte den gewandelten Kundenbedürfnissen angepasst, wobei heute der Lebensmittelhandel und der Verkauf von Schreib- und Rauchwaren den Kern des Sortiments umfassen. Durch die Nähe zur Schule ist der Nahversorgerbetrieb nicht nur eine willkommene Einkaufsquelle der örtlichen Bevölkerung, sondern auch ein beliebter Treffpunkt der Schüler von St. Jakob. | Ursprünglich wurde in der Gemischtwarenhandlung von Petroleum über Strickwaren bis hin zu Lebensmitteln das klassische Sortiment eines Gemischtwaren-Nahversorgers geführt. Im Laufe der Zeit wurde die Palette der angebotenen Produkte den gewandelten Kundenbedürfnissen angepasst, wobei heute der Lebensmittelhandel und der Verkauf von Schreib- und Rauchwaren den Kern des Sortiments umfassen. Durch die Nähe zur Schule ist der Nahversorgerbetrieb nicht nur eine willkommene Einkaufsquelle der örtlichen Bevölkerung, sondern auch ein beliebter Treffpunkt der Schüler von St. Jakob. | ||
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| − | + | Das Schloss wird [[1274]] erstmals erwähnt. Die Burg war Sitz der ''Herren von Thurn'', einer der bedeutendsten Salzburger [[Ministerialen]]familien. Nach dem Tode von Alexander Hieronymus Freiherrn von Thurn zu Neubeuern († [[29. August]] [[1642]]) wurde [[1647]] [[Johann Graf Plaz]] mit dem Schloss Thurn belehnt. Die Anlage befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zu besichtigen.<ref>Quelle [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=641 www.burgen-austria.com]</ref> | |
| − | Nach dem Tode von Alexander Hieronymus Freiherrn von Thurn zu Neubeuern († [[29. August]] [[1642]]) wurde [[1647]] [[Johann Graf Plaz]] mit dem Schloss Thurn belehnt. | ||
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| + | In einer Senke steht die [[1707]] erwähnte Mühle, die zu verfallen droht und 2008 restauriert wurde. | ||
== Gastronomie == | == Gastronomie == | ||
* [[Gasthaus Schützenwirt]] | * [[Gasthaus Schützenwirt]] | ||
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== Vereine == | == Vereine == | ||
* [[Jakobischützen zu St. Jakob am Thurn]] | * [[Jakobischützen zu St. Jakob am Thurn]] | ||
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== Bildung == | == Bildung == | ||
* [[Volksschule St. Jakob am Thurn]] | * [[Volksschule St. Jakob am Thurn]] | ||
| − | * Private [[Paracelsus-Schule]] | + | * Private [[Paracelsus-Schule]] |
==Persönlichkeiten== | ==Persönlichkeiten== | ||
Version vom 28. September 2018, 13:19 Uhr
St. Jakob am Thurn (laut SAGIS Sankt geschrieben) ist einen Ortschaft der Gemeinde Puch bei Hallein im Tennengau.
Geografie
Der Kirchenplatz befindet sich in einer Seehöhe von 520 m, etwa 80 m östlich über dem Flusstal der Salzach. Die zu St. Jakob gerechneten Häuser ziehen sich vom Talboden entlang den Hängen des Gebiets Thurnberg weit in die Höhe. Der Mühlstein ist mit 1 059 m ü. A. die höchste Erhebung in diesem Bereich.
Eine Gemeindestraße führt von Nordwesten aus dem zur Gemeinde Elsbethen gehörenden Ortsteil Haslach ins höhere gelegene Ortsteilzentrum. Dort verläuft sie dann nach Süden nach Oberthurnberg im Gemeindegebiet von Puch.
Im Zentrum von St. Jakob am Thurn befindet sich ein kleiner Weiher.
Geschichte
Bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestand die geschlossene Ortschaft neben der Kirche und dem Schloss aus nur acht Häusern, von denen eines die Schule, eines das Pfarrhaus, ein weiteres die Krämerei und schließlich eines das Dorfgasthaus war; dazu kamen noch ein Bauernhof und drei Privathäuser. Ab etwa 1960 war im Südosten daran anschließend eine Siedlung von 25 Häusern entstanden. Durch die Übersiedlung der Feuerwehr-Zeugstätte in das 2008 neu errichtete Vereinshaus an der Risolstraße ist der geschlossene Ortskern bedeutend gewachsen.
Die Bezeichnung St. Jakob besteht für die Kirche schon seit 1324.
Das Schloss und die verwaltungs- und gerichtsmäßig dazugehörenden Häuser – die sogenannte Hofmark – werden aber noch im 18. Jahrhundert teilweise Thurn, teilweise auch St. Jakob genannt, bis sich schließlich die Bezeichnung St. Jakob am Thurn durchsetzte[1].
Unternehmen
100 Jahre Nahversorger in St. Jakob am Thurn
Bereits seit 100 Jahren betreibt die Familie Ellinger in St. Jakob am Thurn ein Gemischtwarengeschäft. Der Betrieb im Ortszentrum sieht sich als direkter Nahversorger und wird heute in der vierten Generation geführt. Der Gremialvorsteher des Salzburger Lebensmittelhandels, Komm.-Rat Peter Buchmüller, und Gremialgeschäftsführer Johann Peter Höflmaier überreichten der Inhaberin Elke Ellinger und der Seniorchefin Gertrude Ellinger eine Dank- und Anerkennungsurkunde der Wirtschaftskammer Salzburg.
Das Geschäft wurde 1903 von Gertraud Fuchshofer gegründet und seitdem ununterbrochen am gleichen Standort betrieben. Von 1903 bis 1956 wurde es von Gertraud Göllner (verwitwete Fuchshofer) geführt. 1956 hat ihre Tochter Rosa Fuchshofer den Betrieb übernommen und bis 1967 fortgeführt. Bis Ende 1997 wurde er von Gertrude Ellinger selbstständig betrieben, mit Anfang 1998 hat ihn mit Elke Ellinger die jüngste Generation übernommen.
Ursprünglich wurde in der Gemischtwarenhandlung von Petroleum über Strickwaren bis hin zu Lebensmitteln das klassische Sortiment eines Gemischtwaren-Nahversorgers geführt. Im Laufe der Zeit wurde die Palette der angebotenen Produkte den gewandelten Kundenbedürfnissen angepasst, wobei heute der Lebensmittelhandel und der Verkauf von Schreib- und Rauchwaren den Kern des Sortiments umfassen. Durch die Nähe zur Schule ist der Nahversorgerbetrieb nicht nur eine willkommene Einkaufsquelle der örtlichen Bevölkerung, sondern auch ein beliebter Treffpunkt der Schüler von St. Jakob.
Gebäude
Das Schloss
- Hauptartikel Schloss St. Jakob am Thurn
Das Schloss wird 1274 erstmals erwähnt. Die Burg war Sitz der Herren von Thurn, einer der bedeutendsten Salzburger Ministerialenfamilien. Nach dem Tode von Alexander Hieronymus Freiherrn von Thurn zu Neubeuern († 29. August 1642) wurde 1647 Johann Graf Plaz mit dem Schloss Thurn belehnt. Die Anlage befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zu besichtigen.[2]
Wallfahrtskirche St. Jakob am Thurn
- Hauptartikel: Pfarr- und Wallfahrtskirche Sankt Jakobus d. Ä.
Die Kirche wurde urkundlich 1238 erstmals erwähnt. Neben der Jakobuswallfahrt ist die Kirche auch für ihre Loreto-Kapelle bekannt.
Nepomuk-Statue
Nördlich der Kirche, gegenüber dem Pfarrhaus, steht eine lebensgroße Steinfigur des heiligen Johannes Nepomuk aus dem Jahr 1744, die von Joseph Anton Graf Plaz gestiftet wurde. Die Statue ist ein Werk des großen Barock-Künstlers Josef Anton Pfaffinger, der auch durch eine Reihe anderer Werke in Salzburg und Oberösterreich bekannt wurde. Seine Liebe galt im Besonderen dem heiligen Nepomuk, den er mehrfach darstellte. Eine ebenfalls aus Stein gefertigte Balustrade aus dem Jahr 1765 umgibt die Figur als würdiger Rahmen.
Kalchgrubgut
- Hauptartikel Kalchgrubgut
In einer Senke steht die 1707 erwähnte Mühle, die zu verfallen droht und 2008 restauriert wurde.
Gastronomie
Vereine
Bildung
Persönlichkeiten
Feste
Am Sonntag um Jakobi (25. Juli): Jakobi-Kirtag
Bildergalerie
Die Kaiserlinde vor der Pfarr- und Wallfahrtskirche Sankt Jakobus d. Ä., links der Eingang in die Loreto-Kapelle, Aufnahme April 2018
St. Jakob am Thurn. Bild von Lambert Gierlinger
Weblinks
Quellen
Fußnoten
- ↑ Kermauner S., 2012: St. Jakob am Thurn – Chronik eines Dorfes. 2. Auflage. Eigenverlag Patzner, St. Jakob am Thurn. ISBN: 978-3-200-02869-2
- ↑ Quelle www.burgen-austria.com