Gablerbräu: Unterschied zwischen den Versionen
K (korr.) |
(ein Sohn = Einzahl; zwei Söhne = Mehrzahl (lernt man in der Volksschule)) |
||
| Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Franz Mayr kaufte dann noch den [[Rauchenbichlerhof]] in [[Gnigl]] an der heutigen [[Linzer Bundestraße]], der auch ''Gablerhof'' genannt wurde. Dort ließ er auch eine neue Brauerei<ref>in der später die Firma [[Preimesberger]] war</ref> erbauen, gegenüber in der ''Sandgrube'', kaufte noch den Bergkeller dazu, den Steinkeller und den Gablerkeller am Fuße des [[Kapuzinerberg]]es in der [[Schallmooser Hauptstraße]]. | Franz Mayr kaufte dann noch den [[Rauchenbichlerhof]] in [[Gnigl]] an der heutigen [[Linzer Bundestraße]], der auch ''Gablerhof'' genannt wurde. Dort ließ er auch eine neue Brauerei<ref>in der später die Firma [[Preimesberger]] war</ref> erbauen, gegenüber in der ''Sandgrube'', kaufte noch den Bergkeller dazu, den Steinkeller und den Gablerkeller am Fuße des [[Kapuzinerberg]]es in der [[Schallmooser Hauptstraße]]. | ||
| − | Seine beiden Söhne [[Franz Mayr d. J. (Gastwirt)|Franz]] und [[Fritz Mayr|Fritz]] erbten den gesamten Besitz. | + | Seine beiden Söhne [[Franz Mayr d. J. (Gastwirt)|Franz]] und [[Fritz Mayr|Fritz]] erbten den gesamten Besitz. Weitere Söhne waren der Opernsänger [[Richard Mayr|Richard]] (1877-1935) und dessen älterer Bruder [[Carl Mayr]] ([[1875]]-[[1942]]), der als einer der ersten Trachtenerneuerer Salzburgs gilt. Die Gedenktafel an der Hausfront und die nach Richard Mayr benannte Gaststube im Gablerbräu, mit personenbezogenem Interieur, erinnert aber nur an einen der beiden großen Söhne Salzburgs. |
Das Gablerbräu blieb bis [[1930]] im Besitz der Familie Mayr, ehe es von der Österreichischen Brau AG erworben wurde. Heute wird es als 4-Sterne-Hotel geführt. | Das Gablerbräu blieb bis [[1930]] im Besitz der Familie Mayr, ehe es von der Österreichischen Brau AG erworben wurde. Heute wird es als 4-Sterne-Hotel geführt. | ||
Version vom 2. November 2008, 20:32 Uhr
_2007-08-12_(3).jpg)
_2007-08-12.jpg)
Das Gablerbräu in der Linzer Gasse der Neustadt bzw. der Rechten Altstadt von Salzburg ist eines der ältesten Wirtshäuser der Stadt Salzburg.
Geschichte
Das im Kern mittelalterliche Gebäude wird 1408 als Stain- und Prehaus (Bräuhaus) beim Osterthor (Inneres Ostertor) erstmals erwähnt. Josef Brockmann war der Besitzer dre Brauerei zum Gablerbräu. Es war 10 Jahre im Besitz vom Bürgerspital Das Gabler als Gasthof wird dann 1429 erwähnt, wohl aber noch unter einem anderen Namen. Peter Zeysar war damals "Pirprew" (Bierbrauer). Es gab zwar schon zahlreiche Gasthöfe in Salzburg, nur einige aber durften sich stolz "Braugasthof" nennen.
Die Besitzer wechselten mehrmals, bis 1535 die Familie Gapler das Bräu erwarb, eine weit verzweigte Familie (Salzburg, München, Rosenheim), von der sich auch der Name Gablerbräu ableitet. 1868 erwarb Josef Mayr, der selbst das Hotel zum Goldenen Schiff am Residenzplatz besaß, den Braugasthof für seinen Sohn Franz. Franz Mayr ehelichte mit Maria Moser eine Tochter des damaligen Henndorfer Bräus.
Franz Mayr kaufte dann noch den Rauchenbichlerhof in Gnigl an der heutigen Linzer Bundestraße, der auch Gablerhof genannt wurde. Dort ließ er auch eine neue Brauerei[1] erbauen, gegenüber in der Sandgrube, kaufte noch den Bergkeller dazu, den Steinkeller und den Gablerkeller am Fuße des Kapuzinerberges in der Schallmooser Hauptstraße.
Seine beiden Söhne Franz und Fritz erbten den gesamten Besitz. Weitere Söhne waren der Opernsänger Richard (1877-1935) und dessen älterer Bruder Carl Mayr (1875-1942), der als einer der ersten Trachtenerneuerer Salzburgs gilt. Die Gedenktafel an der Hausfront und die nach Richard Mayr benannte Gaststube im Gablerbräu, mit personenbezogenem Interieur, erinnert aber nur an einen der beiden großen Söhne Salzburgs.
Das Gablerbräu blieb bis 1930 im Besitz der Familie Mayr, ehe es von der Österreichischen Brau AG erworben wurde. Heute wird es als 4-Sterne-Hotel geführt.
Fußnote
- ↑ in der später die Firma Preimesberger war
Quellen
- Homepage "Gablerbräu" u. a.
- Salzburg Archiv Band 20 aus der Schriftenreihe des Vereines Freunde der Salzburger Geschichte, Das "Rupertistüberl" oder "Wappenstüberl" im Gablerbräu von Hedwig Weiß