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Trennung Kirchenbau und Pfarrgeschichte
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==Geschichte==
 
==Geschichte==
===Der Kampf um das Vikariat Plainfeld===
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Im [[18. Jahrhundert]] gehörte Plainfeld zur Pfarre Seekirchen, die Bewohner mussten entweder die Mutterkirche in Seekirchen oder die Filialkirche in [[Eugendorf]] besuchen, wenn sie in den Gottesdienst gehen wollten. [[1762]] bat man erstmals darum, der Seekirchner [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftspropst]] [[Wolfgang Karl Graf Überacker]] möge doch in der Winterszeit manchmal Messen direkt in Plainfeld halten. Das Ansinnen wurde ebenso abgelehnt, wie der Vorstoß [[1788]], eine eigene Vikariatskirche bauen zu wollen.
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Die Legende behauptet, der Plainfelder Wirt [[Martin Seywaldstätter]] sei auf dem Weg in die Christmette dann eines Tages in einen fürchterlichen Schneesturm geraten und hätte versprochen, falls er es überleben würde, in Plainfeld eine Kirche zu errichten. Sein Epitaph ist an der Westwand, auf dem linken Stiegenaufgang zur Orgelempore, angebracht und trägt die Inschrift: ''Ruhe sanft in Gottes Frieden, du wohlthätiger Erbauer des Vicariats, Gotteshauses in Pleinfeld: Martin Seÿwaldstätter, Wirth allda, ist geboren den 10<sup>ten</sup> November 1748, hat erbaut im Jahre 1799, ist gestorben den 13<sup>ten</sup> Junÿ 1830.''
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Gegen den Widerstand der Vikare von Eugendorf und [[Koppl]], die vor allem um die Gelder aus den Begräbnis- und Trauungsrechten bangten, gab ein positives Gutachten des Landrichters [[Johann Adam Lang]] am [[13. Juni]] [[1798]] dann den Ausschlag dass [[Erzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] am [[28. November]] [[1798]] die Bewilligung zur Errichtung eines eigenen Vikariats in Plainfeld erteilte.
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===Der Kirchenbau===
 
===Der Kirchenbau===
 
Der Bauplan für die Kirche stammt vom Seekirchner Maler [[Matthias Schauer]], der unter anderem auch die Kreuzwegmalereien der Kirchen in [[Ebenau]], [[Weng (Köstendorf)]] oder [[Filialkirche St. Brigida]] in [[Henndorf am Wallersee]] anfertigte. Sein Plan wurde vom Baudirektor der [[Erzdiözese Salzburg]] [[Wolfgang Hagenauer]] begutachtet. Hagenauer fand einige Mängel, unter anderem schien ihm die Kostenschätzung zu gering bemessen, Fenster und Zierde fehlten im Plan. Trotz seines negativen Bescheides wurde die Kirche fast genau nach Schauers Plan gebaut.
 
Der Bauplan für die Kirche stammt vom Seekirchner Maler [[Matthias Schauer]], der unter anderem auch die Kreuzwegmalereien der Kirchen in [[Ebenau]], [[Weng (Köstendorf)]] oder [[Filialkirche St. Brigida]] in [[Henndorf am Wallersee]] anfertigte. Sein Plan wurde vom Baudirektor der [[Erzdiözese Salzburg]] [[Wolfgang Hagenauer]] begutachtet. Hagenauer fand einige Mängel, unter anderem schien ihm die Kostenschätzung zu gering bemessen, Fenster und Zierde fehlten im Plan. Trotz seines negativen Bescheides wurde die Kirche fast genau nach Schauers Plan gebaut.
    
Der Bau wurde unter der Leitung von Maurermeister [[Franz Hölzl]] aus Eugendorf ausgeführt. Schon im August [[1799]] wurde der Dachstuhl aufgezogen und mit dem Turmbau begonnen. Im Spätherbst konnte bereits der Hochaltar aufgestellt werden und in der ersten Adventwoche wurde die Kirche vom [[Seekirchen|Seekirchner]] [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftsdechant]] [[Johann Georg Winklhofer]] gesegnet.
 
Der Bau wurde unter der Leitung von Maurermeister [[Franz Hölzl]] aus Eugendorf ausgeführt. Schon im August [[1799]] wurde der Dachstuhl aufgezogen und mit dem Turmbau begonnen. Im Spätherbst konnte bereits der Hochaltar aufgestellt werden und in der ersten Adventwoche wurde die Kirche vom [[Seekirchen|Seekirchner]] [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftsdechant]] [[Johann Georg Winklhofer]] gesegnet.
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Am [[23. Dezember]] [[1799]] trat mit [[Johann Vogl]] der erste Vikar seinen Dienst an.
      
Am [[3. April]] [[1800]] stürzte der Turm der Kirche wegen der schlampigen Ausführung ein. Als Ersatz wurde ein Kleinturm auf den First des Kirchenschiffes aufgesetzt.
 
Am [[3. April]] [[1800]] stürzte der Turm der Kirche wegen der schlampigen Ausführung ein. Als Ersatz wurde ein Kleinturm auf den First des Kirchenschiffes aufgesetzt.
    
===Ausstattung===
 
===Ausstattung===
Der erste '''Hochaltar''' stammt aus einer alten Kirche am [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] in der [[Stadt Salzburg]], die Seitenaltäre wurden [[1801]] ebenfalls aus einer demolierten Kirche angekauft. Im Spätsommer [[1871]] wird der bei einem Brand beschädigte Hochaltar ersetzt und am [[25. Oktober]] [[1871]] durch Erzbischof [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] eingeweiht.
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Der erste Hochaltar stammt aus einer alten Kirche am [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] in der [[Stadt Salzburg]], die Seitenaltäre wurden [[1801]] ebenfalls aus einer demolierten Kirche angekauft. Im Spätsommer [[1871]] wird der bei einem Brand beschädigte Hochaltar ersetzt und am [[25. Oktober]] [[1871]] durch Erzbischof [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] eingeweiht.
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Die ersten '''Glocken''' stammten aus der [[Glockengießerei Oberascher]] in Salzburg und wurden im Krieg eingeschmolzen, Oberrascher lieferte 1949 neue.
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Die ersten Glocken stammten aus der [[Glockengießerei Oberascher]] in Salzburg und wurden im Krieg eingeschmolzen, Oberrascher lieferte 1949 neue.
    
== Orgel ==
 
== Orgel ==
 
[[Datei:Nepomuk Mauracher 1868 Plainfeld.jpg|thumb|J.N.C. Mauracher-Orgel, 1868–1997]]
 
[[Datei:Nepomuk Mauracher 1868 Plainfeld.jpg|thumb|J.N.C. Mauracher-Orgel, 1868–1997]]
 
[[Datei:Fritz Mertel-Orgel Plainfeld 1997.jpg|thumb|Fritz Mertel-Orgel 1997]]
 
[[Datei:Fritz Mertel-Orgel Plainfeld 1997.jpg|thumb|Fritz Mertel-Orgel 1997]]
Die '''Orgel''' wurde am [[8. November]] [[1868]] eingeweiht, sie war um 700 [[Florin|fl]] am [[24. Juni]] desselben Jahres in Auftrag gegeben, und vom Salzburger Orgelbaumeister [[Johann Nepomuk Carl Mauracher]] angefertigt worden.<ref>[[Roman Schmeißner]]: ''Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau''. Diplomarbeit [[Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig|Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg]] 1982, S. 56–58.</ref> 1997 veränderte Fritz [[Hans Mertel|Mertel]] die Orgel, wobei er das Hauptwerks-Gehäuse Maurachers als Positiv in die Brüstung einbaute. Sie hat nunmehr zwei Manuale statt einem.
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Die Orgel wurde am [[8. November]] [[1868]] eingeweiht, sie war um 700 [[Florin|fl]] am [[24. Juni]] desselben Jahres in Auftrag gegeben, und vom Salzburger Orgelbaumeister [[Johann Nepomuk Carl Mauracher]] angefertigt worden.<ref>[[Roman Schmeißner]]: ''Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau''. Diplomarbeit [[Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig|Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg]] 1982, S. 56–58.</ref> 1997 veränderte Fritz [[Hans Mertel|Mertel]] die Orgel, wobei er das Hauptwerks-Gehäuse Maurachers als Positiv in die Brüstung einbaute. Sie hat nunmehr zwei Manuale statt einem.
    
===Die 150-Jahr-Feier===
 
===Die 150-Jahr-Feier===
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[[1979]] erfolgte dann die bislang letzte Innenrenovierung, der neu errichtete Altar wurde am [[27. September]] [[1981]] von Erzbischof [[Karl Berg|Dr. Karl Berg]] geweiht. Am [[9. März]] [[1997]] schließlich wurde auch noch die vom Salzburger Orgelbaumeister [[Friedrich Josef Mertel|Fritz Mertel]] stammende neue zweimanualige Orgel geweiht.
 
[[1979]] erfolgte dann die bislang letzte Innenrenovierung, der neu errichtete Altar wurde am [[27. September]] [[1981]] von Erzbischof [[Karl Berg|Dr. Karl Berg]] geweiht. Am [[9. März]] [[1997]] schließlich wurde auch noch die vom Salzburger Orgelbaumeister [[Friedrich Josef Mertel|Fritz Mertel]] stammende neue zweimanualige Orgel geweiht.
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==Bildergalerie==
 
==Bildergalerie==