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Wie ein Foto in der Niedernsiller Gemeindechronik beweist, war die Lacke zum Zeitpunkt der Widmung zum geschützten Landschaftsteil noch um Einiges größer als heute. Die offene Wasserfläche der Lacke ist mittlerweile durch Schilfbewuchs erheblich geschrumpft und wenn nichts unternommen wird, um die Lacke offen zu halten, wird sie wohl in absehbarer Zeit gänzlich verlanden. Das Feuchtbiotop umfasst aber als [[Moor]]gebiet neben der Lacke selbst auch Streuwiesen. Es beherbergt besondere Lebensgemeinschaften von selten gewordenen Tieren und Pflanzen.  
 
Wie ein Foto in der Niedernsiller Gemeindechronik beweist, war die Lacke zum Zeitpunkt der Widmung zum geschützten Landschaftsteil noch um Einiges größer als heute. Die offene Wasserfläche der Lacke ist mittlerweile durch Schilfbewuchs erheblich geschrumpft und wenn nichts unternommen wird, um die Lacke offen zu halten, wird sie wohl in absehbarer Zeit gänzlich verlanden. Das Feuchtbiotop umfasst aber als [[Moor]]gebiet neben der Lacke selbst auch Streuwiesen. Es beherbergt besondere Lebensgemeinschaften von selten gewordenen Tieren und Pflanzen.  
 
==Pflanzen und Tiere==
 
==Pflanzen und Tiere==
Das Feuchtbiotop wird von [[BrutvogelBrutvögeln]] und von [[Durchzügler]]n genutzt. Trotz der geringen Größe des geschützten Gebietes konnten im Sommer [[1982]] 15 Brutvogelarten nachgewiesen werden. Unter anderem fand sich die [[Knäkente]], die nur mehr an wenigen Stellen im Land Salzburg brütet. Man sichtete damals auch noch den [[Karmingimpel]], den [[Wiesenpieper]] und den [[Flussuferläufer]].  [[Mäusebussard]], [[Sperber]] und [[Baumfalke]] finden hier ein lohnendes Jagdgebiet. [[2017]] konnte während der Brutzeit u.a. ein [[Neuntöter]], im Frühjahr 2018 ein [[Fitis]]paar]] beobachtet werden. Das Feuchtgebiet dient aber auch den nach Süden ziehenden Vögeln als Rastplatz, an dem sie sich vor der [[Alpen]]querung ausruhen und stärken können. Hier leben zudem viele Schmetterlinge und Libellen, die teilweise bereits als gefährdet gelten und im Bereich des offenen Gewässers findet sich eine große Vielfalt an Gräsern und Blütenpflanzen.  
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Das Feuchtbiotop wird von [[Brutvögel]]n und von [[Durchzügler]]n genutzt. Trotz der geringen Größe des geschützten Gebietes konnten im Sommer [[1982]] 15 Brutvogelarten nachgewiesen werden. Unter anderem fand sich die [[Knäkente]], die nur mehr an wenigen Stellen im Land Salzburg brütet. Man sichtete damals auch noch den [[Karmingimpel]], den [[Wiesenpieper]] und den [[Flussuferläufer]].  [[Mäusebussard]], [[Sperber]] und [[Baumfalke]] finden hier ein lohnendes Jagdgebiet. [[2017]] konnte während der Brutzeit u.a. ein [[Neuntöter]], im Frühjahr 2018 ein [[Fitis]]paar]] beobachtet werden. Das Feuchtgebiet dient aber auch den nach Süden ziehenden Vögeln als Rastplatz, an dem sie sich vor der [[Alpen]]querung ausruhen und stärken können. Hier leben zudem viele Schmetterlinge und Libellen, die teilweise bereits als gefährdet gelten und im Bereich des offenen Gewässers findet sich eine große Vielfalt an Gräsern und Blütenpflanzen.
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==Ausgleichsmaßnahmen==
 
==Ausgleichsmaßnahmen==
 
Bei den naturschutzrechtlichen Verhandlungen der 380 kV-Leitung über den [[Schaufelberg]] vom Umspannwerk [[Kaprun]] zum [[Umspannwerk Tauern]] wurde vom Naturschutzbeauftragten die Forderung nach ''„zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen in Form biotopverbessernder Maßnahmen erhoben.“'' In Folge dessen konnte über Vermittlung des [[Institut für Ökologie]] in Salzburg die [[Biotopschutzgruppe Pinzgau]] des österreichischen [[Naturschutzbund]]es ein Landwirt aus Niedernsill gefunden werden, der bereit war, Feuchtgebiete südlich der Lucia Lacke zu verkaufen. Es handelte sich um ehemalige [[Streuwiese]]nbereiche, die jedoch seit Jahrzehnten nicht mehr gemäht worden waren und sich daher in einen ''„artenarmen Schilfbestand ohne botanische Besonderheiten“'' verwandelt hatte. Man vermutete jedoch ''„schlafende Samen“'' und im März [[2010]] wurde im Rahmen eines Biotoppflegekonzeptes der Oberboden entfernt und die Entstehung einer Streuwiese mit Kleingewässern ermöglicht.  [[Laubfrosch]], [[Gelbbauchunke]] und gefährdete Libellenarten wie die österreichweit extrem seltene Sumpf-Heidelibelle und die Speer-Azurjungfer fanden einen neuen Lebensraum. Seither wird dieser renaturierte Teil des Gebietes von der Biotopschutzgruppe gepflegt, wodurch der Streuwiesencharakter erhalten bleibt. Hier entwickelt sich eine artenreiche Pflanzenwelt mit seltenen und seltensten Arten. Hier hat die Kooperation zwischen Grundbesitzern, Unternehmern, Naturschützern und einer aufgeschlossenen Behörde große Erfolge für den Artenschutz errungen.
 
Bei den naturschutzrechtlichen Verhandlungen der 380 kV-Leitung über den [[Schaufelberg]] vom Umspannwerk [[Kaprun]] zum [[Umspannwerk Tauern]] wurde vom Naturschutzbeauftragten die Forderung nach ''„zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen in Form biotopverbessernder Maßnahmen erhoben.“'' In Folge dessen konnte über Vermittlung des [[Institut für Ökologie]] in Salzburg die [[Biotopschutzgruppe Pinzgau]] des österreichischen [[Naturschutzbund]]es ein Landwirt aus Niedernsill gefunden werden, der bereit war, Feuchtgebiete südlich der Lucia Lacke zu verkaufen. Es handelte sich um ehemalige [[Streuwiese]]nbereiche, die jedoch seit Jahrzehnten nicht mehr gemäht worden waren und sich daher in einen ''„artenarmen Schilfbestand ohne botanische Besonderheiten“'' verwandelt hatte. Man vermutete jedoch ''„schlafende Samen“'' und im März [[2010]] wurde im Rahmen eines Biotoppflegekonzeptes der Oberboden entfernt und die Entstehung einer Streuwiese mit Kleingewässern ermöglicht.  [[Laubfrosch]], [[Gelbbauchunke]] und gefährdete Libellenarten wie die österreichweit extrem seltene Sumpf-Heidelibelle und die Speer-Azurjungfer fanden einen neuen Lebensraum. Seither wird dieser renaturierte Teil des Gebietes von der Biotopschutzgruppe gepflegt, wodurch der Streuwiesencharakter erhalten bleibt. Hier entwickelt sich eine artenreiche Pflanzenwelt mit seltenen und seltensten Arten. Hier hat die Kooperation zwischen Grundbesitzern, Unternehmern, Naturschützern und einer aufgeschlossenen Behörde große Erfolge für den Artenschutz errungen.
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