Star: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Star''' (''Sturnus vulgaris'') ist ein heimischer [[Brutvogel]].
 
Der '''Star''' (''Sturnus vulgaris'') ist ein heimischer [[Brutvogel]].
 
==Beschreibung==
 
==Beschreibung==

Version vom 31. März 2018, 15:16 Uhr

Star im Prachtkleid: deutlich sichtbar der kurze Schwanz und das ansatzweise gespreizte Kehlgefieder
Star im Prachtkleid beim Feldern
Zwei Stare einer größeren Gruppe im Schlichtkleid im Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See

Der Star (Sturnus vulgaris) ist ein heimischer Brutvogel.

Beschreibung

Der Vogel hat ein schwarzes Federkleid, sein Schnabel ist gelb und er hält sich nicht selten auch auf dem Boden auf. Was kann das sein? Eine Amsel?

Auf den zweiten Blick sieht man jedoch den grün-violetten metallischen Schimmer im Gefieder, den kürzeren Schwanz und den längeren und spitzeren Schnabel. Er hüpft auch nicht wie die Amseln, sondern trippelt mit ruckartigen Bewegungen. Er fliegt schnell und in leichten Bögen und seine typische Silhouette prägen die spitzen Flügel und der schon erwähnte kurze Schwanz. Im Jugendkleid ist sein Gefieder matt schmutzigbraun. Im Schlichtkleid, im Jugendkleid und im Kleid des ersten Winters ist der Schnabel dunkel, im Prachtkleid jedoch gelb mit blaugrauer Schnabelbasis.

Stimme

Der Star hat ein großes Lautrepertoire. Im Frühjahr singt er in Nähe der Nisthöhle mit schlagenden Flügeln und gesträubtem Kehlgefieder. Herrscht warmes Wetter singt er auch im Herbst und im Winter. Zu dieser Zeit besteht sein „Lied“ aus lauten, gedehnten Pfeiftönen und recht leisen knackenden und knirschenden Lauten, sowie aus Imitationen der Gesänge anderer Vögel. So macht der Star den Kiebitz nach, aber auch den Brachvogel, den Haussperling oder die Elster. Er kann jedoch auch andere Geräusche nachahmen.

Bemerkenswertes

Praktisch jeder kennt das alte Lied „Alle Vögel sind schon da…Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar…“, in dem eben dieser Star eigens erwähnt wird, wohl weil er als im Frühjahr wiederkehrender Teilzieher (März – Oktober) als einer der Frühlingsboten gilt, obwohl mittlerweile viele Stare auch in Mitteleuropa überwintern. Der Star ist aber auch einer jener Vögel, die von den meisten Menschen auf Anhieb erkannt werden, da er neben Wäldern mit Höhlenangebot auch gerne in besiedeltem Gebiet - in Gärten und in Parks – brütet. Nach der Brutzeit fallen die oft großen Schwärme des Vogels auch jenen auf, die einzelne Vögel übersehen. Die Starschwärme finden sich zur gemeinsamen Nahrungssuche auf Wiesen, Feldern und Tangflächen ein und übernachten oft im Schilf. Berühmt sind die riesigen Starschwärme mit abertausenden Individuen, die in manchen europäischen Gebieten im Winter zu beobachten sind, wie sie ständig "wechselnde Gestalten und Figuren in den Himmel schreiben", bevor sie sich in ihren Schlafbäumen - etwa in der Stadt Rom - zur Nachtruhe niederlassen.

Der Star kommt im Land Salzburg in bis zu 10.000 Brutpaaren vor und gilt daher nicht als gefährdet. Er ist jedoch der Vogel des Jahres 2018, weil seine Bestände - europaweit gesehen - abnehmen.

Quellen