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Heute gibt es im Gebäude der [[Hotel zum Goldnen Schiff|Salzburger Landeshypothekenanstalt]] einen [[Romanischer Keller|romanischen Keller]] zu sehen, die möglicherweise die Reste der [[Pfalz]] waren, die [[Kirche zu Ehren des Erzengels Michael]] liegt nebenan und mit Blick in die [[Judengasse]] sieht man das alte [[Höllbräu]], dann [[Salzburger Synagoge|Synagoge]], später Bräu, jetzt Hotel). Das Wohnhaus von [[Georg Trakl]] ist ebenfalls über den Waagplatz erreichbar. Die Eltern von Trakl haben das [[Café Glockenspiel]], heute [[Café Demel]], am [[Mozartplatz]] als Warengeschäft genutzt, das Warenlager befand sich in der [[Pfeifergasse]] Nr. 3. | Heute gibt es im Gebäude der [[Hotel zum Goldnen Schiff|Salzburger Landeshypothekenanstalt]] einen [[Romanischer Keller|romanischen Keller]] zu sehen, die möglicherweise die Reste der [[Pfalz]] waren, die [[Kirche zu Ehren des Erzengels Michael]] liegt nebenan und mit Blick in die [[Judengasse]] sieht man das alte [[Höllbräu]], dann [[Salzburger Synagoge|Synagoge]], später Bräu, jetzt Hotel). Das Wohnhaus von [[Georg Trakl]] ist ebenfalls über den Waagplatz erreichbar. Die Eltern von Trakl haben das [[Café Glockenspiel]], heute [[Café Demel]], am [[Mozartplatz]] als Warengeschäft genutzt, das Warenlager befand sich in der [[Pfeifergasse]] Nr. 3. | ||
Version vom 3. März 2018, 19:27 Uhr
Der im Nordwesten an den Mozartplatz angrenzende kleine Waagplatz ist ein vieleckiger Platz in der Altstadt von Salzburg, der ursprünglich als ältester Marktplatz und Gerichtsplatz (Schranne) diente.
Der Name
Der Name kommt daher, weil im Mittelalter sich an diesem Platz die öffentliche Stadtwaage befand. Unter anderem wurde dort das zum Verkauf kommende Getreide abgewogen.
Die Häuser
Das Haus Waagplatz 1 wurde nach 1328 Gerichtsgebäude und später Stadttrinkstube. Das Schafferhaus, das heute Georg-Trakl-Haus genannt wird (Nr. 1a), ist das Geburtshaus des Dichters Georg Trakl (* 1887, † 1914), der hier 1887 das Licht der Welt erblickte. Der Großteil der Bausubstanz stammt aus dem 16. Jahrhundert, die heutige Fassade wurde um 1860 neu gestaltet. Heute befindet sich in dem Gebäude und im Hof eine Museum sowie eine Gedenkstätte für Trakl und die Salzburger Kulturvereinigung hat dort ihren Sitz. Außerdem befindet sich im sogenannten Trakl-Hof auch die von Arno Breker geschaffene Büste des senegalesischen Politikers und Dichters Léopold Sédar Senghor (* 1906, † 2001). Die dortigen Bürgerhäuser stammen im Kern aus dem Mittelalter. Das Waaghaus (Waagplatz 3) war vor 1328 Gerichtsgebäude, der heutige Bau stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Haus Nr. 5 war im 15. Jahrhundert im Besitz des Bürgermeisters Wilhelm Stumpf und diente diesem auch als Wohnhaus.
Heute gibt es im Gebäude der Salzburger Landeshypothekenanstalt einen romanischen Keller zu sehen, die möglicherweise die Reste der Pfalz waren, die Kirche zu Ehren des Erzengels Michael liegt nebenan und mit Blick in die Judengasse sieht man das alte Höllbräu, dann Synagoge, später Bräu, jetzt Hotel). Das Wohnhaus von Georg Trakl ist ebenfalls über den Waagplatz erreichbar. Die Eltern von Trakl haben das Café Glockenspiel, heute Café Demel, am Mozartplatz als Warengeschäft genutzt, das Warenlager befand sich in der Pfeifergasse Nr. 3.
Bildergalerie
Gedenktafel für Barbara Krafft (* 1764, † 1825), Wohnhaus der anerkannten Porträt- und Genremalerin - am Waagplatz Nr. 6
Stolperstein für Regina Grindlinger (* 1884, † 1942) und ihre Tochter Dorothea Grindlinger (* 1915, † 1942) am Eck Waagplatz Nr. 17/Judengasse
Quellen
- Eintrag Waagplatz (Salzburg) in der Deutschen Wikipedia
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- Homepage der Salzburger Kulturvereinigung
- Salzburgwiki-Beitrag Altstadt von Salzburg