Änderungen

61 Bytes hinzugefügt ,  15:58, 25. Feb. 2018
K
→‎Leben: die Beschreibung Rudolfskai 32 - Waapglatz 1A gemäß der Quelle angepasst
Zeile 9: Zeile 9:     
== Leben ==
 
== Leben ==
Die Eltern Trakl führten eine Eisenwarenhandel am [[Mozartplatz]] im heutigen [[Café Glockenspiel]]. In der [[Pfeifergasse]] Haus Nr. 3 hatte die Familie ihr Warenlager und dort im [[Basteigarten]] steht das denkmalgeschütze ''Trakl-Gartenhaus''. Trakl erlebte seine Kindheit zunehmend sorgenfrei. Die Familie konnte es sich leisten, [[Dienstboten]] und Gouvernanten anzustellen. Umgeben von sechs Geschwistern wuchs Trakl in Salzburg in seinem Geburtshaus im Haus [[Rudolfskai]] 32 auf, das auch durch das Haus [[Waagplatz]] Nr. 1A und Nr. 2 betreten werden kann.<ref>[https://books.google.at/books?id=VZEwDwAAQBAJ&pg=PA169&dq=georg+trakl+geburtshaus&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjF89XQl8HZAhUBJlAKHUwuAuYQ6AEIKDAA#v=onepage&q=georg%20trakl%20geburtshaus&f=false Google.books]</ref> Als Spielplatz diente zunächst der finstere Innenhof, später ein Garten. Dieser wurde zum Motiv für das Gedicht „Kindheitserinnerung“ und den Prosatext „Schwesters Garten“. Trakl war schon als Kind introvertiert, vermied körperliche Bewegung und suchte seine innere Ruhe in der Isolation.
+
Die Eltern Trakl führten eine Eisenwarenhandel am [[Mozartplatz]] im heutigen [[Café Glockenspiel]]. In der [[Pfeifergasse]] Haus Nr. 3 hatte die Familie ihr Warenlager und dort im [[Basteigarten]] steht das denkmalgeschütze ''Trakl-Gartenhaus''. Trakl erlebte seine Kindheit zunehmend sorgenfrei. Die Familie konnte es sich leisten, [[Dienstboten]] und Gouvernanten anzustellen. Umgeben von sechs Geschwistern wuchs Trakl in Salzburg in seinem Geburtshaus im Haus [[Rudolfskai]] 32 auf. Seit seinem 60. Todestag [[1973]] heißt sein Geburtshaus "Trakl-Haus" und die die Adresse wurde auf Haus [[Waagplatz]] Nr. 1A umbenannt.<ref>[https://books.google.at/books?id=VZEwDwAAQBAJ&pg=PA169&dq=georg+trakl+geburtshaus&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjF89XQl8HZAhUBJlAKHUwuAuYQ6AEIKDAA#v=onepage&q=georg%20trakl%20geburtshaus&f=false Google.books]</ref> Als Spielplatz diente zunächst der finstere Innenhof, später ein Garten. Dieser wurde zum Motiv für das Gedicht „Kindheitserinnerung“ und den Prosatext „Schwesters Garten“. Trakl war schon als Kind introvertiert, vermied körperliche Bewegung und suchte seine innere Ruhe in der Isolation.
    
Die aus dem Elsass stammende Gouvernante weckte in Trakl das Interesse für französische Literatur. Ab [[1897]] besuchte er das k. k. Staatsgymnasium. Die dort herrschenden Zwänge bereiteten ihm immer größere Probleme. Im Deutschunterricht fühlte er sich geistig eingeschränkt. „''Für einen Schüler, der Nietzsche las und sich mit moderner Literatur beschäftigte, war im damaligen Schulsystem einfach kein Platz''“, schreibt die Historikerin [[Gerda Dohle]] in ihrem Aufsatz über den Salzburger Dichter. Nachdem Trakl die siebte Klasse wiederholen hätte müssen, verließ er zu Schulbeginn 1905 das Gymnasium. Er schrieb seine ersten Verse und sammelte seine ersten Erfahrungen mit Drogen. Die Chloroformflasche wurde sein ständiger Begleiter. Die Drogenabhängigkeit habe unter anderem seine Entscheidung beeinflusst, den Beruf des Apothekers zu erlernen, meint Dohle. Aber auch der Umstand, dass sein größtes literarisches Vorbild Henrik Ibsen Apotheker war, habe eine Rolle gespielt.
 
Die aus dem Elsass stammende Gouvernante weckte in Trakl das Interesse für französische Literatur. Ab [[1897]] besuchte er das k. k. Staatsgymnasium. Die dort herrschenden Zwänge bereiteten ihm immer größere Probleme. Im Deutschunterricht fühlte er sich geistig eingeschränkt. „''Für einen Schüler, der Nietzsche las und sich mit moderner Literatur beschäftigte, war im damaligen Schulsystem einfach kein Platz''“, schreibt die Historikerin [[Gerda Dohle]] in ihrem Aufsatz über den Salzburger Dichter. Nachdem Trakl die siebte Klasse wiederholen hätte müssen, verließ er zu Schulbeginn 1905 das Gymnasium. Er schrieb seine ersten Verse und sammelte seine ersten Erfahrungen mit Drogen. Die Chloroformflasche wurde sein ständiger Begleiter. Die Drogenabhängigkeit habe unter anderem seine Entscheidung beeinflusst, den Beruf des Apothekers zu erlernen, meint Dohle. Aber auch der Umstand, dass sein größtes literarisches Vorbild Henrik Ibsen Apotheker war, habe eine Rolle gespielt.