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Doch Rupitsch wollte nicht kämpfen: „''Warum soll ich jemanden erschießen, der mir nichts getan hat?''“ – so wird er von Zeitzeugen zitiert. Er beschloss, sich im weitläufigen Almgebiet nördlich von Goldegg zu verstecken. Der Pongauer Historiker [[Michael Mooslechner]] erklärt: „''Damals haben die Menschen geglaubt, dass der Krieg bald vorbei sein muss. Die Schlacht von Stalingrad war verloren, alle Fronturlauber haben gesagt, der Krieg ist verspielt – sogar die Offiziere. Dass [[Adolf Hitler|Hitler]] den Untergang so lang hinauszögert, konnte niemand ahnen.''“
 
Doch Rupitsch wollte nicht kämpfen: „''Warum soll ich jemanden erschießen, der mir nichts getan hat?''“ – so wird er von Zeitzeugen zitiert. Er beschloss, sich im weitläufigen Almgebiet nördlich von Goldegg zu verstecken. Der Pongauer Historiker [[Michael Mooslechner]] erklärt: „''Damals haben die Menschen geglaubt, dass der Krieg bald vorbei sein muss. Die Schlacht von Stalingrad war verloren, alle Fronturlauber haben gesagt, der Krieg ist verspielt – sogar die Offiziere. Dass [[Adolf Hitler|Hitler]] den Untergang so lang hinauszögert, konnte niemand ahnen.''“
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Rupitsch begann, befreundete Wehrmachtssoldaten abzuwerben. „''Der ,Pauss Karl‘, wie er genannt wurde, war ein beliebter, einnehmender und attraktiver Mann. Bei unseren Recherchen sind mein Kollege und ich in Goldegg die gesamte Sonnseite abgegangen, von Hof zu Hof. Nirgends haben wir ein schlechtes Wort über ihn gehört''“, beschreibt Mooslechner.
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Rupitsch begann, befreundete Wehrmachtssoldaten abzuwerben. „''Der,Pauss Karl‘, wie er genannt wurde, war ein beliebter, einnehmender und attraktiver Mann. Bei unseren Recherchen sind mein Kollege und ich in Goldegg die gesamte Sonnseite abgegangen, von Hof zu Hof. Nirgends haben wir ein schlechtes Wort über ihn gehört''“, beschreibt Mooslechner.
    
Rupitsch scharte seine Jugendfreunde Gustl Egger (Irrsteingut), Schorsch Kössner (Trogbauer), Franz Unterkirchner (Dürnbachhof), Richard Pfeiffenberger (Ziehsohn vom Doneibauer) und den [[Dienten am Hochkönig|Dientner]] Scheiberbauern Peter Ottino um sich. Die Bevölkerung des Ortsteils Goldegg-Weng versorgte sie mit Nahrungsmitteln. Zeitweise hielten sie sich auch in landwirtschaftlichen Nebengebäuden des Vorderbrandstätthofes im Bereich der [[Taxenbacher Sonnseitberge]] in [[Taxenbach]] auf und wurden von Hofangehörigen versorgt. Der Vorderbrandstätthof wurde zur selben Zeit wie die Höfe in Goldegg-Weng durchsucht und Brandstättbauer Johann Oblasser kam ebenfalls in KZ-Haft.
 
Rupitsch scharte seine Jugendfreunde Gustl Egger (Irrsteingut), Schorsch Kössner (Trogbauer), Franz Unterkirchner (Dürnbachhof), Richard Pfeiffenberger (Ziehsohn vom Doneibauer) und den [[Dienten am Hochkönig|Dientner]] Scheiberbauern Peter Ottino um sich. Die Bevölkerung des Ortsteils Goldegg-Weng versorgte sie mit Nahrungsmitteln. Zeitweise hielten sie sich auch in landwirtschaftlichen Nebengebäuden des Vorderbrandstätthofes im Bereich der [[Taxenbacher Sonnseitberge]] in [[Taxenbach]] auf und wurden von Hofangehörigen versorgt. Der Vorderbrandstätthof wurde zur selben Zeit wie die Höfe in Goldegg-Weng durchsucht und Brandstättbauer Johann Oblasser kam ebenfalls in KZ-Haft.