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In den -ing-Namen wird der Besitzanspruch auf Grund und Boden deutlich, so dass dieser Namentyp beim Vordringen in die slawisch besiedelten Gebiete östlich der Enns nach den Awarenkriegen [[Karl der Große|Karls des Großen]] seit dem ausgehenden [[8. Jahrhundert]] und noch im auslaufenden [[10. Jahrhundert]] nach Errichtung der Markgrafschaft Österreich [[976]] für die Besitzergreifung und Neuansiedlung bestens geeignet war. Dagegen gab man -heim-Namen in jenen Gebieten, in denen man schon länger ansässig war und sich beheimatet fühlte. Daher umgrenzen die -heim-Namen, obwohl jünger, deutlich den ursprünglichen [[Bajuwaren|bairischen]] Siedlungsraum, wobei die heute österreichischen Gebiete Oberösterreichs und Salzburgs selbstverständlich die östlichen Bereiche der auch in Nieder- und Oberbayern massenhaft auftretenden beiden Namentypen sind.
 
In den -ing-Namen wird der Besitzanspruch auf Grund und Boden deutlich, so dass dieser Namentyp beim Vordringen in die slawisch besiedelten Gebiete östlich der Enns nach den Awarenkriegen [[Karl der Große|Karls des Großen]] seit dem ausgehenden [[8. Jahrhundert]] und noch im auslaufenden [[10. Jahrhundert]] nach Errichtung der Markgrafschaft Österreich [[976]] für die Besitzergreifung und Neuansiedlung bestens geeignet war. Dagegen gab man -heim-Namen in jenen Gebieten, in denen man schon länger ansässig war und sich beheimatet fühlte. Daher umgrenzen die -heim-Namen, obwohl jünger, deutlich den ursprünglichen [[Bajuwaren|bairischen]] Siedlungsraum, wobei die heute österreichischen Gebiete Oberösterreichs und Salzburgs selbstverständlich die östlichen Bereiche der auch in Nieder- und Oberbayern massenhaft auftretenden beiden Namentypen sind.
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Dass sie im Alpenraum nur eine geringe Rolle spielen, beruht auf der bis ins 12./13. Jahrhundert dort fortbestehenden romanischen Siedlung im Westen und der slawischen im Osten, wobei – vom [[Römer|romanisch]]-[[Slawen|slawischen]] Überschneidungsgebiet [[Osttirol]]s und Ober[[kärnten]]s abgesehen –, ein wechselseitiger Ausschluss der romanischen, slawischen und der beiden ältesten deutschen Namentypen besteht. So kommen vor allem die -ing-Namen hauptsächlich nur dort vor, wo sich schon früh bairische Siedlungskerne im romanischen bzw. slawischen Raum bildeten. Das geschah vor allem in jenen Tälern, in denen ein leichtes Vordringen möglich war, wie schon früh in [[Nordtirol|Tirol]] im [[Inn]]<nowiki>tal</nowiki> um Innsbruck und im Pustertal um Bruneck, im Salzburger Becken und dann später im obersteirischen [[Ennstal]] und von dort über das [[enns:Paltental|Palten]]- und [[enns:Liesingtal]] ins [[Murtal]].
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Dass sie im Alpenraum nur eine geringe Rolle spielen, beruht auf der bis ins 12./13. Jahrhundert dort fortbestehenden romanischen Siedlung im Westen und der slawischen im Osten, wobei – vom [[Römer|romanisch]]-[[Slawen|slawischen]] Überschneidungsgebiet [[Osttirol]]s und Ober[[kärnten]]s abgesehen –, ein wechselseitiger Ausschluss der romanischen, slawischen und der beiden ältesten deutschen Namentypen besteht. So kommen vor allem die -ing-Namen hauptsächlich nur dort vor, wo sich schon früh bairische Siedlungskerne im romanischen bzw. slawischen Raum bildeten. Das geschah vor allem in jenen Tälern, in denen ein leichtes Vordringen möglich war, wie schon früh in [[Nordtirol|Tirol]] im [[Inn]]<nowiki>tal</nowiki> um Innsbruck und im Pustertal um Bruneck, im Salzburger Becken und dann später im obersteirischen [[Ennstal]] und von dort über das Paltental|Palten]]- und Liesingtal]] ins [[Murtal]].
    
== Geschichte ==
 
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