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| | * Fügen, Hippach, Finkenberg und Tux hingegen brixnerisch.<ref name="Hübner"/> | | * Fügen, Hippach, Finkenberg und Tux hingegen brixnerisch.<ref name="Hübner"/> |
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| − | [[1816]] kam das (seit 1810 [[Bayern|bayrisch]] gewesene) Herzogtum Salzburg, zu dem immer noch das Zillertal gehörte, zum Kaisertum Österreich. [[Kaiser Franz I.]] trennte - durchaus zur Zufriedenheit der Bevölkerung - das Zillertal (wie auch das [[Brixental]] von Salzburg ab und vereinigte es mit [[Tirol]]. | + | [[1816]] kam das seit 1810 zum bayerischen Salzachkreis gehörende Salzburg, ohne dem Zillertal und dem Brixental (kamen zu Tirol), ohne Berchtesgaden und ohne dem später so genannten "Rupertiwinkel" (wurden an Bayern angeschlossen) an das Kaisertum Österreich. Im Jahr [[1818]] entschied Papst Pius VII. über die Grenzziehung zwischen der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Brixen dahingehend, dass die seit ältester Zeit zu Salzburg gehörenden Teile des Zillertales bei Salzburg zu bleiben hätten. Dieser Teil der Erzdiözese bildete das Gebiet des neu errichteten [[Dekanat Zell am Ziller|Dekanats Zell am Ziller]]. Auch diese zugunsten des Erzistums Salzburg erfolgende kirchliche Grenzziehung geschah zur Zufriedenheit der Bevölkerung (zumal die Verkehrslage Brixens aus der Sicht dieses Landesteils verhältnismäßig ungünstig ist). |
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| − | Im Jahr [[1818]] entschied Papst Pius VII. über die Grenzziehung zwischen der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Brixen dahingehend, dass die seit ältester Zeit zu Salzburg gehörenden Teile des Zillertales bei Salzburg zu bleiben hätten. Dieser Teil der Erzdiözese bildete das Gebiet des neu errichteten [[Dekanat Zell am Ziller|Dekanats Zell am Ziller]]. Auch diese zugunsten des Erzistums Salzburg erfolgende kirchliche Grenzziehung geschah zur Zufriedenheit der Bevölkerung (zumal die Verkehrslage Brixens aus der Sicht dieses Landesteils verhältnismäßig ungünstig ist). | |
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| | Im kirchlich salzburgischen Teil des Zillertales lagen und liegen insbesondere die Orte Straß i. Z., Bruck am Ziller, Hart i. Z., Zell am Ziller, Stumm und Mayrhofen i. Z.; während insbesondere Fügen, Ried i. Z. und Aschau i. Z. jenseits der Diözesan- und Flussgrenze liegen. | | Im kirchlich salzburgischen Teil des Zillertales lagen und liegen insbesondere die Orte Straß i. Z., Bruck am Ziller, Hart i. Z., Zell am Ziller, Stumm und Mayrhofen i. Z.; während insbesondere Fügen, Ried i. Z. und Aschau i. Z. jenseits der Diözesan- und Flussgrenze liegen. |
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| − | Die alte Diözesangrenze ist auch heute noch daran erkennbar, dass auf der westlichen ehemals Brixner Seite (heute Diözese Innsbruck) die Kirchtürme vorwiegend rot, auf der östlichen Salzburger Seite jedoch grün eingedeckt sind. Die grüne Farbe entsteht durch die Verwendung von Kupfer für die Dächer, das die (reichere) Diözese Salzburg für ihre Kirchen verwenden konnte, während das Bistum Brixen sparsamer sein musste und mit Ziegeldächern vorliebnahm.<ref>Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Zillertal#Geschichte Zillertal].</ref> | + | Die alte Diözesangrenze ist auch heute noch daran erkennbar, dass auf der westlichen ehemals Brixner Seite (heute Diözese Innsbruck) die Kirchtürme vorwiegend rot, auf der östlichen Salzburger Seite jedoch grün eingedeckt sind. Die grüne Farbe entsteht durch die Verwendung von Kupfer für die Dächer, das die (reichere) Diözese Salzburg für ihre Kirchen verwenden konnte, während das Bistum Brixen sparsamer sein musste und mit Ziegeldächern vorliebnahm.<ref>Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Zillertal#Geschichte Zillertal].</ref>. Diese im Wikipedia erzählte Geschichte ist in Wirklichkeit eine alte Legende bzw. eine phantasievolle Deutung! |
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| | ===Protestantenverfolgung=== | | ===Protestantenverfolgung=== |