Carl Aberle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Dezember 2016, 13:28 Uhr
Dr. med. et chir. Carl Aberle (* 6. Februar 1818 Salzburg, † 16. März 1892 Wien) war Arzt und Professor der Anatomie in Salzburg sowie Paracelsusforscher. Ebenso war er und Mitbegründer des Museums Carolino-Augusteum und der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, deren mineralogische und botanische Sammlungen er betreute.
Leben
Aberle war der Sohn des Matthias Aberle (* 1784, † 1847), Professors an der Medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Salzburg, und der Marianne geb. Häusler.
Aberle fungierte ab 1845 als Supplent, ab 1849 als Professor der Anatomie an der Salzburger Medizinisch-chirurgischen Lehranstalt.
1864 heiratete er in Wien Amalia Stanke (* 1836, † 1915 Wien). Der Ehe entsprossen die Kinder
- Karl (* 1865 Salzburg, † 1872 ebenda);
- Marie (* 1867 Salzburg, † 1931 Mödling), verh. 1899 mit Dr. Carl Weizner (* 1867 Salzburg);
- Rudolf (* 1869 Salzburg, † 1916 Wien), Dr. med., Privatdozent.
1872 wurde er Leibarzt der Kaiserin-Witwe Karolina Augusta, 1873 übersiedelte er nach Wien.
Werke
- In den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde:
- Über Franz Keil’s geognostisch-colorirte topographische Reliefkarte des größten Theiles der salzburgischen Alpen, in: MGSLK 7, 1867, S. 299-352
- Die Gefäßpflanzen des k. k. botanischen Gartens zu Salzburg. I. Allgemeiner Theil: Enthaltend eine vergleichende Zusammenstellung der gebräuchlicheren Pflanzensysteme und eine statistische Uebersicht der Artenzahl und Verbreitung der Ordnungen (Familien) der lebenden und fossilen Gefäßpflanzen. II. Specieler Theil. 1. Heft: Die Gefäßkryptogamen und Monokotyledonen. in: MGSLK 17, 1877, S. 1*-64* bzw. bei Friedrich Beck, Wien 1877: 2 Bde. 132 + 1 + 64 S.
- Theophrastus Paracelsus und dessen Überreste in Salzburg, in: MGSLK 18, 1878, S. 188-247
- Grabdenkmal, Schädel und Abbildungen des Theophrastus Paracelsus, in: MGSLK 27, 1887, S. 1-74;MGSLK 28, 1888, S. 269-356;MGSLK 31, 1891, S. 1-224
Ehrung
In Ansehung seiner Verdienste wurden seine Witwe und seine Kinder sieben Monate nach seinem Tod in den Ritterstand mit dem Prädikat „von Horstenegg“ erhoben.
Quellen
- Nekrolog auf Dr. Carl Aberle, MGSLK XXXII (1892), 273
- Carl Weizner, Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte. 83. Aberle von Horstenegg, in: MGSLK 81, 1941, S. 191-192