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| − | Bis [[1939]] gehörte der damalige Landschaftsraum noch zur Gemeinde Hallwang, zu dessen westlichen Gemeindeteil mit dem Namen "Esch". In Langwied leben über 2 | + | Bis [[1939]] gehörte der damalige Landschaftsraum noch zur Gemeinde Hallwang, zu dessen westlichen Gemeindeteil mit dem Namen "Esch". In Langwied leben über 2 000 Bewohner. Der Stadtteil besteht aus den Teilen [[Bergsam]], [[Langmoos]], [[Sam]] und [[Esch]]. |
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
| − | Zum Namen: | + | Zum Namen: Wied leitet sich wohl von mittelhochdeutsch ''wide'' bzw. althochdeutsch ''wida'' her, und bezeichnet einen Weidenbaum bzw. einen Weidenwald, der sich auf den nassen Böden am Moorrand (v. a. die Schwarzweide liebt solche Böden) einst ausgebreitet haben dürfte. Esch leitet sich folgerichtig vom einst hier stockenden Eschenwald ab. |
| − | Hier lag einst ein freier und offener Landschaftsraum, der zwischen dem [[Langmoos]] ( | + | Hier lag einst ein freier und offener Landschaftsraum, der zwischen dem [[Langmoos]] (manchmal auch Gnigler Moos genannt) und der [[Wiener Straße|Linzer (Reichs-)Straße]] lag. In alten Plänen wird der Landschaftsraum „In der Langwied“ oder „in der Landwied“ genannt. ''Lang''wied heißt er wegen seiner lang gestreckten Form neben dem ''Lang''moos. |
Den eigentliche Ortsteil Langwied bildeten früher nur die Häuser Maier, Bäck und Teufelgütl (also die Höfe Langwied). Der Weiler westlich der Langwied war (bzw. ist) die sogenannte Untergnigl. | Den eigentliche Ortsteil Langwied bildeten früher nur die Häuser Maier, Bäck und Teufelgütl (also die Höfe Langwied). Der Weiler westlich der Langwied war (bzw. ist) die sogenannte Untergnigl. | ||
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| − | Im November 2010 erschien eine umfassende [[Gnigler Stadtteilchronik|Chronik zu Gnigl, Langwied und Sam]] mit dem Titel: | + | Im November 2010 erschien eine umfassende [[Gnigler Stadtteilchronik|Chronik zu Gnigl, Langwied und Sam]] mit dem Titel: ''Gnigl. Mittelalterliches Mühlendorf, Gemeinde an der Eisenbahn, Salzburger Stadtteil'' |
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== Pfarrkirche St. Severin == | == Pfarrkirche St. Severin == | ||
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| − | Die Pfarrkirche St. Severin wurde in den Jahren [[2003]] bis [[2006]] erbaut und von Erzbischof [[Alois Kothgasser]] [[2006]] eingeweiht. Dabei wurde eine alte hier (zuvor seit Jahren leer) stehende Fabrikhalle in den Bau der Kirche integriert. Neben der Kirche befindet sich ein großzügiges Pfarrzentrum. | + | Die Pfarrkirche St. Severin wurde in den Jahren [[2003]] bis [[2006]] erbaut und von [[Erzbischof]] [[Alois Kothgasser]] [[2006]] eingeweiht. Dabei wurde eine alte hier (zuvor seit Jahren leer) stehende Fabrikhalle in den Bau der Kirche integriert. Neben der Kirche befindet sich ein großzügiges Pfarrzentrum. |
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| + | Langwied erhielt seine Straßennamen vielfach von heimischen Vögeln (z. B. [[Nachtigallenstraße|Nachtigall-]], [[Zeisigstraße|Zeisig-]], [[Pirolstraße|Pirol-]], [[Finkenstraße|Finken-]], [[Drosselstraße|Drossel-]], [[Meisenstraße|Meisen-]], [[Lerchenstraße|Lerchen-]] und [[Schwalbenstraße]]). | ||
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| + | Datei:DSC 0027 Weingarten.JPG|Weingartenbauer, früher bei Hallwang, jetzt zur Stadt Salzburg zugehörend | ||
| + | Datei:Geisbichlhof mit der charakteeristischen Geländeformation hinter dem Anwesen.jpg|Geisbichlhof mit der charakteristischen Geländeformation hinter dem Anwesen. Das Anwesen gehörte vor der Eingemeindung im Jahr 1939 zur Stadt Salzburg zu Hallwang. | ||
| + | Datei:Nachtigallenstraße.jpg| Nachtigallenstraße | ||
| + | Datei:Finkenstraße.jpg|Finkenstraße | ||
| + | Datei:Langwiedsiedlung südlicher Bereich.JPG|Langwiedsiedlung südlicher Bereich | ||
| + | Datei:Langwiedsiedlung-Dachlandschaft.jpg|Langwiedsiedlung-Dachlandschaft; östliche Ansicht vom [[Drei-Eichen-Weg]] | ||
| + | Datei:Pirolstraße.jpg| Pirolstraße | ||
| + | Datei:Ökosiedlung Lerchenstraße.jpg|Ökosiedlung Lerchenstraße, besonders energiesparende Bauweise | ||
| + | Datei:Zeisigstraße.jpg| Zeisigstraße in Langwied | ||
| + | Datei:St. Severin.JPG|St. Severin und Umgebung | ||
| + | Datei:Alterbachweg-Ausblick.jpg|[[Alterbachweg]]-Ausblick | ||
| + | Datei:Samer Mösl-ÖkoSiedlung Panorama vom Alterbach aus.JPG|Samer Mösl-Öko-Siedlung, Panorama vom Alterbach aus | ||
| + | Datei:Obuskehre Langwied.jpg|ehemalige Obuskehre Langwied | ||
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<!--=== weitere Bilder === | <!--=== weitere Bilder === | ||
{{Bildkat}} | {{Bildkat}} | ||
{{Commonscat}} --> | {{Commonscat}} --> | ||
| + | ==Quellen== | ||
| + | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] | ||
| + | * Peter Walder-Gottsbacher: ''Gnigl in alten Ansichten Band 2'', 2002, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande | ||
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{{Stadtteile Stadt Salzburg}} | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} | ||
[[Kategorie:Stadt Salzburg]] | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] | ||
[[Kategorie:Langwied|!]] | [[Kategorie:Langwied|!]] | ||
Version vom 19. November 2016, 10:58 Uhr
Langwied ist ein Stadtteil im Nordosten der Stadt Salzburg am Fuße des Heubergs gelegen. Er bildet die Grenze zur im Nordosten gelegenen Flachgauer Gemeinde Hallwang.
Allgemeines
Bis 1939 gehörte der damalige Landschaftsraum noch zur Gemeinde Hallwang, zu dessen westlichen Gemeindeteil mit dem Namen "Esch". In Langwied leben über 2 000 Bewohner. Der Stadtteil besteht aus den Teilen Bergsam, Langmoos, Sam und Esch.
Geschichte
Zum Namen: Wied leitet sich wohl von mittelhochdeutsch wide bzw. althochdeutsch wida her, und bezeichnet einen Weidenbaum bzw. einen Weidenwald, der sich auf den nassen Böden am Moorrand (v. a. die Schwarzweide liebt solche Böden) einst ausgebreitet haben dürfte. Esch leitet sich folgerichtig vom einst hier stockenden Eschenwald ab.
Hier lag einst ein freier und offener Landschaftsraum, der zwischen dem Langmoos (manchmal auch Gnigler Moos genannt) und der Linzer (Reichs-)Straße lag. In alten Plänen wird der Landschaftsraum „In der Langwied“ oder „in der Landwied“ genannt. Langwied heißt er wegen seiner lang gestreckten Form neben dem Langmoos.
Den eigentliche Ortsteil Langwied bildeten früher nur die Häuser Maier, Bäck und Teufelgütl (also die Höfe Langwied). Der Weiler westlich der Langwied war (bzw. ist) die sogenannte Untergnigl.
Am Rande der Linzer Reichsstraße befanden sich um 1830 folgende einzelnen Handwerkshäuser und Bauerngüter: Panzlwiesen, Sockenmacher, Stöcklschneider, Maurermeister, Zimmermeister, Zirarimaier, Engelhäusel, Teufelgütl, die Gehöfte Maier und Bäck (mit Mühle), Sticklberg und Edt. Vor 1920 stand abseits der Straße auch ein einsamer alter Ziegelofen.
Der Raum von Langwied wurde 1939 in die Stadt Salzburg eingemeindet. Die ersten Siedlungshäuser wurden hier um 1950 errichtet. Im wesentlichen entstand der junge Stadtteil dann zwischen 1960 und 1985. Die letzten Erweiterungen dieses jungen Siedlungsraumes liegen dabei nur wenige Jahre zurück. Am 1. August 1957 wurde die neue Obuslinie nach Langwied eröffnet und ersparte den Bewohnern einen zwanzigmüntigen Fußmarsch bis zur nächsten Haltestelle in Gnigl.
Im November 2010 erschien eine umfassende Chronik zu Gnigl, Langwied und Sam mit dem Titel: Gnigl. Mittelalterliches Mühlendorf, Gemeinde an der Eisenbahn, Salzburger Stadtteil
Pfarrkirche St. Severin
- Hauptartikel: Pfarrkirche St. Severin
Die Pfarrkirche St. Severin wurde in den Jahren 2003 bis 2006 erbaut und von Erzbischof Alois Kothgasser 2006 eingeweiht. Dabei wurde eine alte hier (zuvor seit Jahren leer) stehende Fabrikhalle in den Bau der Kirche integriert. Neben der Kirche befindet sich ein großzügiges Pfarrzentrum.
Verkehr
Straßen
Langwied erhielt seine Straßennamen vielfach von heimischen Vögeln (z. B. Nachtigall-, Zeisig-, Pirol-, Finken-, Drossel-, Meisen-, Lerchen- und Schwalbenstraße).
wichtige Straßen und Wege
Natur
Im nördlichen Langwied befindet sich das Samer Mösl, das nicht nur einen sehr wertvollen Naturraum darstellt, sondern auch entlang der Wege als wertvoller Naherholungsraum für die Bevölkerung dient.
Bildergalerie
Langwiedsiedlung-Dachlandschaft; östliche Ansicht vom Drei-Eichen-Weg
Alterbachweg-Ausblick
Quellen
- Ortsnamen (Etymologie)
- Peter Walder-Gottsbacher: Gnigl in alten Ansichten Band 2, 2002, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande
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Landschaftsräume der Stadt Salzburg:
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