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Das Steintheater ließ [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus von Hohenems]] erbauen. Es befand sich hier ursprünglich ein Steinbruch, in dem Material für den Bau von [[Schloss Hellbrunn]] gebrochen wurde. Der Bau wurde spätestens [[1615]] fertiggestellt. Die Verquickung von Natur und Kultur als Motiv von Hellbrunn kommt auch im Steintheater erneut in seiner Einzigartigkeit zum Ausdruck. ''Numen vel dissita jungit'' - Im Göttlichen vereinen sich alle Gegensätze. | Das Steintheater ließ [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus von Hohenems]] erbauen. Es befand sich hier ursprünglich ein Steinbruch, in dem Material für den Bau von [[Schloss Hellbrunn]] gebrochen wurde. Der Bau wurde spätestens [[1615]] fertiggestellt. Die Verquickung von Natur und Kultur als Motiv von Hellbrunn kommt auch im Steintheater erneut in seiner Einzigartigkeit zum Ausdruck. ''Numen vel dissita jungit'' - Im Göttlichen vereinen sich alle Gegensätze. | ||
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Version vom 12. November 2016, 21:15 Uhr
Das Steintheater oder Steinerne Theater ist ein ehemaliger Steinbruch aus der Bauzeit von Schloss Hellbrunn, dessen eindrucksvolle Naturkulissen anschließend als Theater genutzt wurden. Heute ist es ein geschütztes Naturdenkmal.
Lage
Das Steintheater befindet sich am Hellbrunner Berg im Schlosspark Hellbrunn.
Allgemeines
Einzigartig ist das fast zur Gänze in den Konglomeratfels gehauene wildromantische Steintheater am Hellbrunner Berg. Hier ist am 31. August 1617 die erste Freiluft-Opernaufführung Europas dokumentiert, nämlich "Orfeo" von Claudio Monteverdi. Die erste bekannte Opernaufführung Mitteleuropas selbst fand wenige Jahre vorher im Carabinierisaal der Alten Residenz in der Stadt Salzburg statt. Ob schon früher im Steintheater (auch Felsentheater genannt) Aufführungen stattfanden, ist urkundlich bisher nicht geklärt.
In der jüngeren Zeitgeschichte hat es dort auch vereinzelt Theateraufführungen und Konzerte (zB. 1997, PH Value [1] ) gegeben.
Geschichte
Das Steintheater ließ Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems erbauen. Es befand sich hier ursprünglich ein Steinbruch, in dem Material für den Bau von Schloss Hellbrunn gebrochen wurde. Der Bau wurde spätestens 1615 fertiggestellt. Die Verquickung von Natur und Kultur als Motiv von Hellbrunn kommt auch im Steintheater erneut in seiner Einzigartigkeit zum Ausdruck. Numen vel dissita jungit - Im Göttlichen vereinen sich alle Gegensätze.