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'''Friderike Maria Zweig''', geborene ''Burger'' (* [[4. Dezember]] [[1882]] in Wien; † [[18. Jänner]] [[1971]] in Stamford, Connecticut, USA) war die erste Ehefrau an der Seite des weltberühmten Schriftstellers [[Stefan Zweig]]. Dennoch geriet die Schriftstellerin und Übersetzerin in Vergessenheit.
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'''Friderike Maria Zweig''', geborene ''Burger'' (* [[4. Dezember]] [[1882]] in [[Wien]]; † [[18. Jänner]] [[1971]] in Stamford, Connecticut, [[USA]]) war die erste Ehefrau an der Seite des weltberühmten Schriftstellers [[Stefan Zweig]]. Dennoch geriet die Schriftstellerin und Übersetzerin in Vergessenheit.
    
==Vorgestellt==
 
==Vorgestellt==
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In erste Ehe ''Friederike von Winternitz''. In zweiter Ehe ''Friderike Maria Zweig'', wohnte sie bis zum Jahr [[1938]] in Salzburg in der [[Nonntaler Hauptstraße]] Nr. 49. Sie wurde 1882 in Wien in einer jüdischen Familie geboren. Später konvertierte sie zum Katholizismus. Sie war Schriftstellerin, Ehefrau und Mutter zweier Töchter, als sie sich [[1912]] in den Schriftsteller [[Stefan Zweig]] verliebte, den sie [[1920]] heiratete. Diese Beziehung gab ihrem Leben eine neue, radikale Wende. Aus der Schriftstellerin wurde eine Kämpferin in Alltagsfragen, denn die Mühen des Zusammenlebens gingen recht einseitig zu Lasten Friederikes. [[1934]] wurde sie von Stefan Zweig verlassen, der mit seiner Privatsekretärin Lotte Altmann ins Exil nach London ging. Friederike blieb bis 1938 in [[Salzburg]]. Erst im französischen Exil und später in den USA nahm sie ihre eigene literarische Tätigkeit – Schreiben und Übersetzen – wieder auf.
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Friderike Zweig stand zeit ihres Lebens im Schatten ihres berühmten Mannes. Sie überlebte diesen um drei Jahrzehnte. Über ihr Wirken ist bis heute wenig bekannt. "Friderike Zweig ist als Schriftstellerin weitgehend in Vergessenheit geraten", sagt der Salzburger Literaturhistoriker und Herausgeber des Briefwechsels zwischen Stefan und Friderike Zweig, [[Gert Kerschbaumer]]. Das liege zum einen an den irreführenden Darstellungen, die sich in ihren Biografien über Stefan Zweig finden, zum anderen daran, dass sie eine Frau war. "In dem männlich dominierten Literaturbetrieb von damals war es für Frauen kaum möglich ohne Unterstützung etwas publizieren zu können", so Kerschbaumer. In mühevoller Kleinarbeit analysierte der Historiker die Briefwechsel zwischen ihr und ihrem Mann und rekonstruierte auf diese Weise das Leben der vergessenen Dichterin.
 
Friderike Zweig stand zeit ihres Lebens im Schatten ihres berühmten Mannes. Sie überlebte diesen um drei Jahrzehnte. Über ihr Wirken ist bis heute wenig bekannt. "Friderike Zweig ist als Schriftstellerin weitgehend in Vergessenheit geraten", sagt der Salzburger Literaturhistoriker und Herausgeber des Briefwechsels zwischen Stefan und Friderike Zweig, [[Gert Kerschbaumer]]. Das liege zum einen an den irreführenden Darstellungen, die sich in ihren Biografien über Stefan Zweig finden, zum anderen daran, dass sie eine Frau war. "In dem männlich dominierten Literaturbetrieb von damals war es für Frauen kaum möglich ohne Unterstützung etwas publizieren zu können", so Kerschbaumer. In mühevoller Kleinarbeit analysierte der Historiker die Briefwechsel zwischen ihr und ihrem Mann und rekonstruierte auf diese Weise das Leben der vergessenen Dichterin.
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Bereits vor ihrer Heirat mit Stefan Zweig im Jahr [[1920]] veröffentlichte die noch unbekannte Schriftstellerin unter dem Namen Winternitz (siehe auch: [[Friederike von Winternitz]])  - ihre Ehe mit Felix von Winternitz wurde [[1914]] geschieden - [[1913]] ihren ersten Roman "Der Ruf der Heimat". Schon damals äußerte sie gegenüber Zweig ihren innigsten Wunsch "Lass uns einmal wie zwei Dichter leben". Ein Wunsch, der jedoch nie wirklich in Erfüllung ging.
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Bereits vor ihrer Heirat mit Stefan Zweig veröffentlichte die noch unbekannte Schriftstellerin unter dem Namen Winternitz - ihre Ehe mit Felix von Winternitz wurde [[1914]] geschieden - [[1913]] ihren ersten Roman "Der Ruf der Heimat". Schon damals äußerte sie gegenüber Zweig ihren innigsten Wunsch "''Lass uns einmal wie zwei Dichter leben''". Ein Wunsch, der jedoch nie wirklich in Erfüllung ging.
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Gemeinsam mit ihm und ihren beiden Töchtern Alix und Suse bewohnte Friderike Zweig bis [[1937]] das [[Paschingerschlössl]] am [[Kapuzinerberg]]. Sie war es, die den Literaturbetrieb ihres Mannes leitete und die Korrespondenz über hatte. In dieser Zeit übersetzte sie etliche Werke aus dem Französischen ins Deutsche. "''Eine Arbeit, in der sie jedoch keine Erfüllung fand und die sie in ihrem eigenen Schaffen hemmte''", erklärt Kerschbaumer. Ihr Roman "Erik Neergard und die Schwestern", an dem sie schon während ihrer Zeit in Salzburg zu schreiben begann, wurde erst nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] [[1951]] veröffentlicht.
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Nach ihrer Trennung von Stefan Zweig im November [[1938]] emigrierte sie zunächst nach [[Frankreich]] und [[1941]] in die USA. Dort gründete sie im Jahr [[1943]] das ''Writers Service Center'' und half vertriebenen Schriftstellern bei der Übersetzung ihrer Werke. Geistig fühlte sie sich bis zu ihrem Tod 1971 ihrem Mann verbunden. Das bezeugt der selbst nach der Scheidung rege Briefkontakt. Nach Salzburg kehrte sie aber nie mehr zurück. "''Zu groß waren die Ressentiments''", so Kerschbaumer. Nach dem Einmarsch der [[Nationalsozialisten]] wurde ihr gesamter Besitz von der [[Gestapo]] beschlagnahmt und blieb bis heute verschwunden.
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Gemeinsam mit ihm und ihren beiden Töchtern Alix und Suse bewohnte Friderike Zweig bis [[1937]] das [[Paschingerschlössl]] am [[Kapuzinerberg]]. Sie war es, die den Literaturbetrieb ihres Mannes leitete und die Korrespondenz über hatte. In dieser Zeit übersetzte sie etliche Werke aus dem Französischen ins Deutsche. "Eine Arbeit, in der sie jedoch keine Erfüllung fand und die sie in ihrem eigenen Schaffen hemmte", erklärt Kerschbaumer. Ihr Roman "Erik Neergard und die Schwestern", an dem sie schon während ihrer Zeit in [[Salzburg]] zu schreiben begann, wurde erst nach Kriegsende [[1951]] veröffentlicht.
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Am [[19. August]] [[2016]] wurde zu ihrem Andenken am [[Kapuzinerberg]] Nr. 5 ein Stolperstein verlegt. Ebenso für ihre beiden Töchter Alexia und Susanna, wobei diese allerdings keinen oder nur wenig Bezug zu Salzburg aufwiesen.  
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Nach ihrer Trennung von Stefan Zweig im November [[1938]] emigrierte sie zunächst nach [[Frankreich]] und [[1941]] in die [[USA]]. Dort gründete sie im Jahr [[1943]] das ''Writers Service Center'' und half vertriebenen Schriftstellern bei der Übersetzung ihrer Werke. Geistig fühlte sie sich bis zu ihrem Tod [[1971]] ihrem Mann verbunden. Das bezeugt der selbst nach der Scheidung rege Briefkontakt. Nach Salzburg kehrte sie aber nie mehr zurück. "Zu groß waren die Ressentiments", so Kerschbaumer. Nach dem Einmarsch der [[Nationalsozialisten]] wurde ihr gesamter Besitz von der [[Gestapo]] beschlagnahmt und blieb bis heute verschwunden.
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==Bildergalerie==
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Datei:Gedenktafel_Friederike_von_Winternitz.jpg|Gedenktafel für Friederike von Winternitz in der Nonntaler Hauptstraße 49
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Datei:Stolperstein_Friederike_Zweig-Winternitz.jpg|Stolperstein für Friederike von Winternitz am Kapuzinerberg Nr. 5
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Datei:Stolperstein_Alexia_Winternitz.jpg|Stolperstein für Alexia Winternitz am Kapuzinerberg Nr. 5
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Datei:Stolperstein_Susanna_Winternitz.jpg|Stolperstein für Susanna Winternitz am Kapuzinerberg Nr. 5
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==Quelle==
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==Quellen==
 
*[[Stadt Nachrichten]], 07.12.2007: [http://search.salzburg.com/display/1269334307122007 ''Die vergessene Dichterin] ([[Andreas Praher]])
 
*[[Stadt Nachrichten]], 07.12.2007: [http://search.salzburg.com/display/1269334307122007 ''Die vergessene Dichterin] ([[Andreas Praher]])
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Friderike_Maria_Zweig Wikipedia]
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* Projekt "Frauenspuren" des Frauenbüros der Stadt Salzburg
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* {{wikipedia-de|Friderike_Maria_Zweig Wikipedia}}
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[[Kategorie:Person|Zweig, Friderike]]
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{{SORTIERUNG: Zweig, Friderike}}
[[Kategorie:Frau|Zweig, Friderike]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Person (Kunst)|Zweig, Friderike]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
[[Kategorie:Schriftsteller|Zweig, Friderike]]
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[[Kategorie:Frau]]
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[[Kategorie:Person (Kunst)]]
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[[Kategorie:Schriftsteller]]
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[[Kategorie:Zuagroaste]]