Michael Rottmayr: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. August 2016, 16:56 Uhr
Johann Michael Rottmayr de Rosenbrunn (* 11. November 1654 in Laufen, Erzstift Salzburg, heute Bayern, † 10. Oktober 1730 in Wien) war einer der bedeutendsten Vollender der hochbarocken Monumentalmalerei italienischer Prägung.
Leben
Der Vater war Stiftsorganist in Laufen, die Mutter, Margarete Magdalena, Tochter des Fassmalers Zehentner, Malerin. Nach seinen Lehrjahren bei ihr bekam Michael 1674 den Auftrag für die "14 Nothelfer" in der Wallfahrtskirche Maria Bühel. Es folgten dann bis 1688 Jahre in Italien. Nach seiner Rückkehr arbeitete er für Passau und für die Franziskaner in Salzburg. Die Fresken im Carabinierisaal in der Salzburger Residenz sind mit 1689 signiert.
Am Kirchweihfest von Maria Bühel, den 7. August, im Jahr 1690 heiratet Michael und übersiedelt nach Salzburg, Residenzplatz Nr. 2. Doch schon 1695 geht er nach Wien. Die Erhebung in den Adelsstand als Rottmayr de Rosenbrunn am 21. Juli 1704 spiegelt die Bedeutung und den Ruhm in der Wiener Gesellschaft.
Ab 1712 arbeitet er dann auch wieder in Salzburg und in der Wallfahrtskirche Maria Bühel − Fürsterzbischof Franz Anton Fürst Harrach rief ihn. Seine reifsten Arbeiten in Salzburg im Schloss Mirabell (1723/1724) gingen leider 1818 durch Feuer verloren.
Auswahl aus seinen Werken
- Deckenfresko und -bilder in der Salzburger Residenz (1689 und 1709 bis 1714)
- Altarblätter für die Kollegienkirche in Salzburg
- Altarblätter für die Krankenhauskirche St. Johannes in Salzburg-Mülln
- Hochaltarblatt "Auferstehung Christi" in der Benediktiner-Abteikirche Michaelbeuern (1690)
- Die "14 Nothelfer" in der Wallfahrtskirche Maria Bühel bei Oberndorf (1674)
- Ahnensaal von Schloss Frain in Mähren, Tschechien (1695)
- Arbeiten in Wien, Breslau (Polen), Schloss Pommersfelden, Melk, Klosterneuburg
- "Die Krönung Elisabeths" am Seitenaltar in der Stiftskirche Schlierbach
Bildergalerie
Quelle
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1