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[[Datei:Standseilbahn Radhausberg Aufzugsmaschine.JPG|thumb|Plan der Bergstation ''Aufzugsmaschine'' auf den [[Radhausberg]] von Oberwerkmeister [[Joseph Gainschnigg]] ]]
 
[[Datei:Radhaus 1.jpg|thumb|Ehemalige Bergstation der Standseilbahn Radhausberg]]
 
[[Datei:Radhaus 1.jpg|thumb|Ehemalige Bergstation der Standseilbahn Radhausberg]]
[[Datei:Radhaus 7.jpg|thumb|Ruine der Bergstation]]
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Die '''Standseilbahn Radhausberg''' am [[Radhausberg]] in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]], südwestlich des [[Gasteinertal]]s, wurde [[1804]] erbaut und war die erste alpine Seilbahn in den Ostalpen, wahrscheinlich im gesamten Alpenraum..  
[[Datei:Radhaus 16.jpg|thumb|Hohe Handwerkskunst ist am Mauerwerk der Ruine der Bergstation noch heute zu bewundern]]
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Die [[Standseilbahn Radhausberg]] am [[Radhausberg]] in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]], südwestlich des [[Gasteinertal]]s, wurde [[1804]] erbaut.  
      
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Diese Standseilbahn wurde für den Transport der Gold- und Silbererze erbaut. Sie führte von der Schusterasten zum Zettachboden am Radhausberg und wurde als ''Aufzugsmaschine'' bezeichnet. Der Konstrukteur war Oberwerkmeister Josef Gainschnigg, der sich im [[Gastein]]er [[Goldbergbau]] vom ''Förderjungen'' zum ''Kunstmeister'' empor gearbeitet hatte.  
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Diese Standseilbahn wurde für den Transport der Gold- und Silbererze erbaut. Sie führte von der Schusterasten zum Zettachboden am Radhausberg und wurde als ''Aufzugsmaschine'' bezeichnet. Der Konstrukteur war Oberwerkmeister [[Joseph Gainschnigg]], der sich im [[Gastein]]er [[Goldbergbau]] vom ''Förderjungen'' zum ''Kunstmeister'' empor gearbeitet hatte.
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Im Herbst [[1803]] lief bereits der Probebetrieb, ab Sommer 1804 der reguläre Betrieb. Prominenter Besucher der Anlage war [[Kurfürstentum Salzburg|Kurfürst]] [[Ferdinand III. von Toskana]], der damalige Salzburger Landesherr (1803 - 1805) höchstpersönlich. Diese "Aufzugsmaschine" war die erste alpine Seilbahn in den Ostalpen, wahrscheinlich im gesamten Alpenraum.  Das massiv geflochtene und geteerte Hanfseil riss zweimal, doch kam in den 61 Jahren nie jemand zu Schaden. Im Jahre [[1831]] ließ Gainschnigg wesentliche Teile der Bahn mit neuem [[Lärche]]<nowiki>nholzmaterial</nowiki> ersetzen und baute [[1832]] ein Pendant zur Radhausberger Aufzugsmaschine in [[Rauris]], von [[Kolm-Saigurn]] auf den [[Kälberriedel]] nächst dem Touristenheim "Neubau".
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Die ''Aufzugsmaschine'' blieb bis [[1868]] in Betrieb. Bedauerlicherweise konnte auch diese technische Innovation die Einstellung des Goldbergbaus nicht verhindern.
    
==Konstruktion==
 
==Konstruktion==
Die Bergstation der Bahn befand sich auf 1&nbsp;990 [[m ü. A.]] Das hölzerne, zum Antrieb der Bahn eingesetzte Wasserrad, hatte einen Durchmesser von 17 und das Seil eine Länge von 1&nbsp;400 Metern. Dieses Wasserrad war das größte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Das Seil wurde aus reinem Hanf gedreht und wies einen Durchmesser von 40 bis 60 cm auf. Das Original ist im [[Montanmuseum Altböckstein]] ausgestellt, wo auch nähere Informationen und zahlreiche weitere Exponate die Möglichkeit bieten, das Wissen um Geschichte und Technik des Goldbergbaus zu vertiefen. An einigen Stellen der Trasse war der Steigungswinkel der Bahn annähernd senkrecht. Mit dieser Standseilbahn konnten Lasten von bis zu 30 Zentnern befördert werden.
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Es handelte sich um eine auf Holzgeleisen laufende Standseilbahn, mit einem wasserradgetriebenen Antriebsmotor hoch oben am Radhausberg nächst dem damaligen [[Hieronymushaus]] auf ca. 1&nbsp;950 [[M ü. A.|m Seehöhe]], damit 700 Höhenmeter oberhalb der Talstation, die sich am alten Nassfeldweg knapp oberhalb der heutigen Astenalm befand. Diese Maschine konnte Lasten bis zu 4&nbsp;000 kg befördern und auch den Touristen war das Mitfahren erlaubt, wenn sie sich trauten. Immerhin lief die Bahn an der steilsten Stelle fast senkrecht und Mitfahrer mussten sich vor dieser Stelle auf den Boden legen und dann, wenn es so weit war, mit den Füßen am vorderen Seitenrahmen des truhenartigen Fahrwagens abstützen.
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Das hölzerne, zum Antrieb der Bahn eingesetzte Wasserrad, hatte einen Durchmesser von 17 und das Seil eine Länge von 1&nbsp;400 Metern. Dieses Wasserrad war das größte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Das Seil wurde aus reinem Hanf gedreht und wies einen Durchmesser von 40 bis 60 cm auf. Das Original ist im [[Montanmuseum Altböckstein]] ausgestellt, wo auch nähere Informationen und zahlreiche weitere Exponate die Möglichkeit bieten, das Wissen um Geschichte und Technik des Goldbergbaus zu vertiefen. An einigen Stellen der Trasse war der Steigungswinkel der Bahn annähernd senkrecht. Mit dieser Standseilbahn konnten Lasten von bis zu 30 Zentnern befördert werden.
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Die ''Aufzugsmaschine'' blieb bis 1868 in Betrieb. Bedauerlicherweise konnte auch diese technische Innovation die Einstellung des Goldbergbaus nicht verhindern.
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== Bildergalerie ==
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Datei:Radhaus 7.jpg|Ruine der Bergstation
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Datei:Radhaus 16.jpg|Hohe Handwerkskunst ist am Mauerwerk der Ruine der Bergstation noch heute zu bewundern
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==Quellen==
 
==Quellen==
* Salzburgwikiartikel Radhausberg
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* Salzburgwiki-Artikel Radhausberg
 
* Sebastian Hinterseer, Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins, Selbstverlag, 1957
 
* Sebastian Hinterseer, Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins, Selbstverlag, 1957
 
* Informationstafel bei der Ruine der ehemaligen Bergstation der Standseilbahn
 
* Informationstafel bei der Ruine der ehemaligen Bergstation der Standseilbahn
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* Dr. Fritz Gruber via E-Mail an [[Peter Krackowizer]]
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: aus [[Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung. Bergbau - Badewesen - Bauwerke - Ortsnamen - Biografien - Chronologie]]
    
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[[Kategorie:Bad Gastein]]
 
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[[Kategorie:Pongau]]
 
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