Änderungen

216 Bytes hinzugefügt ,  22:02, 3. Dez. 2007
Zeile 3: Zeile 3:  
==Leben==
 
==Leben==
 
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] noch als Marineflieger für die österreichische Armee tätig, hatte Guritzer nach der Niederlage im Krieg keine Möglichkeit einen adäquaten Beruf zu finden, da es Österreich nicht erlaubt war, Flugzeuge zu entwickeln. [[1924]] fand er in Sindelfingen bei Stuttgart Arbeit bei Daimler als Testpilot, später arbeitete er auch für die Firma Klemm. Am [[7. Februar]] [[1926]] startete er in Schleißheim gemeinsam mit dem Deutschen Werner von Langsdorff zur ersten Hochgebirgsüberfliegung mit einem Leichtflugzeug. Über [[Zell am See]] führte der Flug vorbei am [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] nach Villach.
 
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] noch als Marineflieger für die österreichische Armee tätig, hatte Guritzer nach der Niederlage im Krieg keine Möglichkeit einen adäquaten Beruf zu finden, da es Österreich nicht erlaubt war, Flugzeuge zu entwickeln. [[1924]] fand er in Sindelfingen bei Stuttgart Arbeit bei Daimler als Testpilot, später arbeitete er auch für die Firma Klemm. Am [[7. Februar]] [[1926]] startete er in Schleißheim gemeinsam mit dem Deutschen Werner von Langsdorff zur ersten Hochgebirgsüberfliegung mit einem Leichtflugzeug. Über [[Zell am See]] führte der Flug vorbei am [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] nach Villach.
 +
 +
Seine freundschaftlichen Beziehungen zu Dr. Ing. [[Ferdinand Porsche]] trugen wesentlich zur Entwicklung des Flugwesens in Österreich bei.
    
Als am [[22. August]] [[1926]] der [[Flughafen Salzburg|Flugplatz Maxglan]] öffnete, kaufte sich Guritzer kurzentschlosse eine private Maschine und plante Rundflüge, Flugtage und einen Pilotenausbildungsbetrieb. Er gründete die "Alpenflug, Salzburg - Bad Reichenhall" und wagte sich auch an den Flugzeugbau. Das erste in den Holzwerken M. Gstür in der [[Riedenburg]] gebaute Motorflugzeug wurde am [[21. Mai]] [[1927]] von [[Erzbischof]] [[Ignaz Rieder]] geweiht, und flog trotzdem nur bis zum [[20. August]] [[1927]], als es sein Pilot in Trümmer setzte.
 
Als am [[22. August]] [[1926]] der [[Flughafen Salzburg|Flugplatz Maxglan]] öffnete, kaufte sich Guritzer kurzentschlosse eine private Maschine und plante Rundflüge, Flugtage und einen Pilotenausbildungsbetrieb. Er gründete die "Alpenflug, Salzburg - Bad Reichenhall" und wagte sich auch an den Flugzeugbau. Das erste in den Holzwerken M. Gstür in der [[Riedenburg]] gebaute Motorflugzeug wurde am [[21. Mai]] [[1927]] von [[Erzbischof]] [[Ignaz Rieder]] geweiht, und flog trotzdem nur bis zum [[20. August]] [[1927]], als es sein Pilot in Trümmer setzte.
Zeile 9: Zeile 11:     
Im März [[1928]] musste die Firma bereits Konkurs anmelden, zu groß war der Verschleiß an Material. [[1929]] wagte man zwar einen weiteren Firmengründungsversuch, doch wegen der magelnden finanziellen Basis scheiterte auch dieses Unternehmen. Nach längerer Arbeitslosigkeit bot Guritzer [[1932]] mit seinem zweiten Eigenbau Rundflüge in Vöcklabruck an. Bei einem Soloflug verunglückte er während der Landung tödlich. Er wurde ursprünglich in Vöcklabruck begraben, seine sterblichen Überreste wurden aber am [[24. Juni]] [[1946]] exhumiert und im Familiengrab seines Schwiegervaters Deggendorfer im [[Stadtfriedhof Maxglan]] beigesetzt.
 
Im März [[1928]] musste die Firma bereits Konkurs anmelden, zu groß war der Verschleiß an Material. [[1929]] wagte man zwar einen weiteren Firmengründungsversuch, doch wegen der magelnden finanziellen Basis scheiterte auch dieses Unternehmen. Nach längerer Arbeitslosigkeit bot Guritzer [[1932]] mit seinem zweiten Eigenbau Rundflüge in Vöcklabruck an. Bei einem Soloflug verunglückte er während der Landung tödlich. Er wurde ursprünglich in Vöcklabruck begraben, seine sterblichen Überreste wurden aber am [[24. Juni]] [[1946]] exhumiert und im Familiengrab seines Schwiegervaters Deggendorfer im [[Stadtfriedhof Maxglan]] beigesetzt.
 +
 +
Nach Hans Guritzer ist die Guritzerstraße in der Stadt Salzburg benannt.
    
==Quelle==
 
==Quelle==