Speicherkraftwerk Strubklamm: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem [[1913]] das [[Speicherkraftwerk Wiestal]] in Betrieb gegangen war, stieg der Stromverbrauch bald rasant an. Infolgedessen musste eine weitere Staustufe errichtet werden und man begann 1920 mit dem Bau der zweiten Stufe, des alten  [[Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch)|Speicherkraftwerk s Strubklamm]]. Mit den beiden Kraftwerken Wiestal und Strubklamm konnte bis 1945 der Strombedarf der Stadt Salzburg gedeckt werden.
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Nachdem [[1913]] das [[Speicherkraftwerk Wiestal]] in Betrieb gegangen war, stieg der Stromverbrauch bald rasant an. Infolgedessen musste eine weitere Staustufe errichtet werden und man begann 1920 mit dem Bau der zweiten Stufe, des alten  [[Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch)|Speicherkraftwerks Strubklamm]]. Mit den beiden Kraftwerken Wiestal und Strubklamm konnte bis 1945 der Strombedarf der Stadt Salzburg gedeckt werden.
  
In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen, nach 56 Jahren Betrieb, weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde. Die Leistung wurde verdoppelt. Es entstand das heutige Speicherkraftwerk Strubklamm]].
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In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen, nach 56 Jahren Betrieb, weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde. Die Leistung wurde verdoppelt. Es entstand das heutige Speicherkraftwerk Strubklamm.
  
 
Seit 1983 trägt das Kraftwerk zusammen mit dem Kraftwerk Wiestal zur Abdeckung von Leistungsspitzen im Netz bei.
 
Seit 1983 trägt das Kraftwerk zusammen mit dem Kraftwerk Wiestal zur Abdeckung von Leistungsspitzen im Netz bei.

Version vom 5. Mai 2016, 09:20 Uhr

Speicherkraftwerk Strubklamm, das neue Turbinengebäude im Wiestal

Das Speicherkraftwerk Strubklamm ist ein Wasserkraftwerk im Tennengau. Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nachdem 1913 das Speicherkraftwerk Wiestal in Betrieb gegangen war, stieg der Stromverbrauch bald rasant an. Infolgedessen musste eine weitere Staustufe errichtet werden und man begann 1920 mit dem Bau der zweiten Stufe, des alten Speicherkraftwerks Strubklamm. Mit den beiden Kraftwerken Wiestal und Strubklamm konnte bis 1945 der Strombedarf der Stadt Salzburg gedeckt werden.

In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen, nach 56 Jahren Betrieb, weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde. Die Leistung wurde verdoppelt. Es entstand das heutige Speicherkraftwerk Strubklamm.

Seit 1983 trägt das Kraftwerk zusammen mit dem Kraftwerk Wiestal zur Abdeckung von Leistungsspitzen im Netz bei.

Besichtigungen für Gruppen sind nach Vereinbarung von Montag bis Freitag möglich.

Wasserspeisung

Das Speicherkraftwerk wird mit Wasser vom Hintersee und vom Stausee Vordersee versorgt.

Technische Daten

Kraftwerkstype: Speicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 96 km²
durchschnittliche Jahreserzeugung: 41 200 MWh
Engpassleistung: 15 000 kW
Turbinen: zwei Francis-Spiralturbinen mit senkrechten Wellen
Bruttofallhöhe: 121,5 m
Ausbaudurchfluss: 18,4 m³/s
Triebwasserweg:
Hauptsystem: 4 689 m, Nebensystem 2 438 m
Drehstrom-Synchrongeneratoren direktgekuppelt, je 10 000 kVA
Bauzeit: 1920 - 1924 mit drei Maschinensätzen
Nennleistung: je 9 500 kW
1977 Neubau mit zwei Maschinensätzen
Erneuerung: 1981 - 1984
Energieableitung über die Umspannstation Strubklamm ins Mittelspannungsnetz (10/30 kV) der Salzburg AG

Quellen