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Nach dem Tod des Malers [[Franz Löxhaller]] († 1834) erlangte er dessen "Mahlersgerechtsame", also das Recht, das Malergewerbe auszuüben. Seine Werkstätte befand sich an der [[Gamperstraße (Hallein)|Gamperstraße]]. 1837 heiratete er Maria Theresia Nechl, die Tochter eines bürgerlichen Baumwollhändlers, was auf seinen sozialen Aufstieg hinweist. 1868 kaufte er zwei Gebäude aus dem Niederhofkomplex - ein Beleg für einen beachtlichen Wohlstand. Er übte allerdings auch Tätigkeiten aus, die nichts mit der Malerei zu tun hatten, z. B. übernahm er 1854 nach dem Tod des bisherigen Pächters die städtische Waage.
 
Nach dem Tod des Malers [[Franz Löxhaller]] († 1834) erlangte er dessen "Mahlersgerechtsame", also das Recht, das Malergewerbe auszuüben. Seine Werkstätte befand sich an der [[Gamperstraße (Hallein)|Gamperstraße]]. 1837 heiratete er Maria Theresia Nechl, die Tochter eines bürgerlichen Baumwollhändlers, was auf seinen sozialen Aufstieg hinweist. 1868 kaufte er zwei Gebäude aus dem Niederhofkomplex - ein Beleg für einen beachtlichen Wohlstand. Er übte allerdings auch Tätigkeiten aus, die nichts mit der Malerei zu tun hatten, z. B. übernahm er 1854 nach dem Tod des bisherigen Pächters die städtische Waage.
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Als Künstler schuf Eggl eine Reihe von Altarbildern und Wandmalereien für Kirchen im [[Tennengau]] (z. B. in der [[Wallfahrtskirche zur hl. Margaretha]], [[Pfarrkirche Bad Vigaun zum hl. Dionysius]], [[Krispl]] oder [[Sankt Koloman]]). Die Qualität dieser sakralen Werke, aber auch seiner Dekorationsmalereien wurde von den Zeitgenossen nicht übermäßig gerühmt; in einem Nachruf heißt es im [[Salzburger Volksblatt]] [[1886]]: "''Durch rastlosen Fleiß und unermessliches Selbststudium hatte sich der Verblichene, dem der Besuch einer Akademie leider versagt war, dennoch dank seines bedeutenden Talentes zu einer Stufe der Ausbildung emporgerungen, die ihm so manchen schönen künstlerischen Erfolg brachte.''"
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Als Künstler schuf Eggl eine Reihe von Altarbildern und Wandmalereien für Kirchen im [[Tennengau]] (z. B. in der [[Wallfahrtskirche zur hl. Margaretha]], [[Pfarrkirche Bad Vigaun zum hl. Dionysius]], [[Krispl]] oder [[St. Koloman]]). Die Qualität dieser sakralen Werke, aber auch seiner Dekorationsmalereien wurde von den Zeitgenossen nicht übermäßig gerühmt; in einem Nachruf heißt es im [[Salzburger Volksblatt]] [[1886]]: "''Durch rastlosen Fleiß und unermessliches Selbststudium hatte sich der Verblichene, dem der Besuch einer Akademie leider versagt war, dennoch dank seines bedeutenden Talentes zu einer Stufe der Ausbildung emporgerungen, die ihm so manchen schönen künstlerischen Erfolg brachte.''"
    
Von besonderem Reiz sind Eggls Ansichten der Stadt Hallein und der Umgebung. Vor allem sein vom [[Schloss Wiespach]] aus gesehenes Panorama mit seiner beachtlichen Größe (ca 14,6 m lang und 1,4 m hoch) ermöglicht einen Blick in das Halleiner Umland in der Mitte des [[19. Jahrhundert]]s; es ist - in mehrere Teile zerschnitten - noch heute im [[Rathaus Hallein]] erhalten. Eine Serie von kleinformatigen Ölgemälden, die alte Halleiner Gebäude, z. B. Sudhäuser und Stadttore, vor deren Abbruch festhalten, sind sehr wichtige Bildquellen für den Stadthistoriker.
 
Von besonderem Reiz sind Eggls Ansichten der Stadt Hallein und der Umgebung. Vor allem sein vom [[Schloss Wiespach]] aus gesehenes Panorama mit seiner beachtlichen Größe (ca 14,6 m lang und 1,4 m hoch) ermöglicht einen Blick in das Halleiner Umland in der Mitte des [[19. Jahrhundert]]s; es ist - in mehrere Teile zerschnitten - noch heute im [[Rathaus Hallein]] erhalten. Eine Serie von kleinformatigen Ölgemälden, die alte Halleiner Gebäude, z. B. Sudhäuser und Stadttore, vor deren Abbruch festhalten, sind sehr wichtige Bildquellen für den Stadthistoriker.