Asylquartier Straniakstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Das ''' Asylquartier Straniakstraße''' ist ein [[Asylheime in Stadt und Land Salzburg|Asylquartier]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Kasern]], das mit März 2016 in Betrieb gehen soll.
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Das ''' Asylquartier Straniakstraße''' ist ein [[Asylheime in Stadt und Land Salzburg|Asylquartier]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Kasern]] für rund 650 Asylwerber, das mit Ende März 2016 in Betrieb gegangen ist.
  
 
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== Quellen ==
 
* [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=55947 19. Jänner 2016]
 
* [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=55947 19. Jänner 2016]
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* {{Quelle SN|27. Februar 2016}}
  
 
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Version vom 1. März 2016, 13:12 Uhr

Das Asylquartier Straniakstraße ist ein Asylquartier im Salzburger Stadtteil Kasern für rund 650 Asylwerber, das mit Ende März 2016 in Betrieb gegangen ist.

Allgemeines

Die bauliche Adaption der bereits bestehenden Betriebsgebäude in Salzburg-Kasern erfolgte in den Wintermonaten 2015/16. Ab Ende März 2016 werden 246 asylsuchende Frauen, Männer und Familien darin untergebracht. Das neue Quartier wird von Anfang an von einem umfangreichen Betreuungs- und Sicherheitskonzept begleitet und rund um die Uhr betreut.

Die Sicherheit und Sorgen der Anrainer stehen im Mittelpunkt der Anstrengungen. Das Diakoniewerk als zukünftiger Betreiber setzt auf Dialog mit den Nachbarn. Auf alle Sorgen wird umgehend eingegangen. Ausgebaut wird zudem die polizeiliche Präsenz. Dies soll das Sicherheitsgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner stärken. Verstärkte Polizeipräsenz gibt es auch im Bereich der Schulwegsicherung. Außerdem werden mehr Streifenfahrten bei Tag und Nacht im Umfeld des Quartiers durchgeführt.

Neues Wohngruppenkonzept mit kleinen Betreuungseinheiten

Bereits bei den baulichen Adaptierungsmaßnahmen werden die entsprechenden Grundlagen für eine intensive Betreuung gelegt. Auf je zwei Etagen werden in den beiden Gebäuden Wohngruppen von jeweils rund 20 Personen eingerichtet. Dies ermöglicht den intensiven Kontakt mit den betreuten Asylwerbenden. Der zukünftige Betreiber Diakoniewerk bringt für das Wohngruppenkonzept bereits vielseitige wie langjährige Erfahrungen mit. Bereits die Behinderten- und Seniorinnen- und Seniorenarbeit des Diakoniewerks baut auf kleinteilige Wohn- und Betreuungskonzepte auf. Dadurch werden Gemeinschaft, Selbstständigkeit und Normalität ermöglicht.

Das Freiwilligenkonzept in der Straniakstraße baut darauf auf, dass in den kleinen Wohngruppen schnell ein intensiver Bezug zwischen Betreuenden und den Asylwerbenden hergestellt wird. Flüchtlinge werden bei den wichtigen Fragen des Alltags, bei den regelmäßigen Sprachtrainings und bei der Freizeitbegleitung bedarfsgerecht unterstützt.

Wichtiger Bestandteil des Sprachtrainings ist der aktive Austausch über Rechte und Pflichten. Erfahrungen aus dem Flüchtlingsquartier in Liefering zeigen, dass diese gut angenommen werden. In den regelmäßigen Sprachtrainings werden insbesondere Fragen rund um Werte und Kultur mit den Asylwerbenden diskutiert.

Klare Alltagsstrukturen schaffen

Großer Wert wird auf eine klare Alltagsstruktur im Quartier gelegt: So sind zum Beispiel Angebote zur Freizeitgestaltung und der damit einhergehenden Integration auch im Quartier in Liefering bereits fest verankert.

An 365 Tagen im Jahr steht ein umfangreiches Fachkräfte-Team aus Quartiersbetreuern, Nachtdienstmitarbeitern sowie Sozialberatern als Ansprechpartner zur Verfügung.

Eine Hausordnung wird die Verhaltensweisen innerhalb und außerhalb der Gebäude genau regeln.

Demonstration

Am 26. Februar 2016 gingen rund 240 Anrainer auf der Straße demonstrieren. Sie wehren sich gegen die Anzahl von Asylwerbern, die im Haus an der Straniakstraße untergebracht werden. Asylwerber ja, aber nicht so viele, lautete ihrer Forderung. Die Salzburger Nachrichten zitierten Familie Meng aus China, die Sorge hat, dass ihre beiden Kinder auf dem Spielplatz nicht mehr so frei herumtollen können, und sie fürchtet sich, am Abend spazieren zu gehen. Eine Frau trug ein Transparent mit der Aufschrift "Schutz für unsere Frauen und Mädchen".

Quellen