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Die Hagenauer wurden in ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr [[994]] bereits als adeliges Geschlecht (''"ex stirpe nobilium de Hagenau"'') genannt und gehörten der Klasse der "Freyen" (liberi) an. Den Stand der Herren von Hagenau bezeichnete [[Wiguleus Hunt]] in seinem 1585 publizierten Werk "Bayrisch Stammen-Buch" als "Nobilis" (das lateinische Wort für "vornehm", "adlig") sowie als "Liberi de Hagenavv" (Freie von Hagenau), womit sie den Edlefreien zuzuordnen sind. Im [[13. Jahrhundert]] begann durch die Veränderung der sozialen Strukturen, durch den Niedergang des Hochstiftes Freising und durch den Aufstieg der Wittelsbacher, der Abstieg der ehemals edelfreien Hagenauer. Sie begaben sich in die Unfreiheit der "Königsfreien" sowie in die [[Ministerialen|Ministerialität]] und in den Schutz aufstrebender Städte. Im 14. und  [[15. Jahrhundert]] führte dies zum Verkauf / Verlust ihrer verbliebenen Lehensrechte, Bergrechte, Vogtrechte, des Zehents und der Güter, sowie des letzten Stammsitzes in Bayern. Sie waren, wie auch andere alte Geschlechter, auf den Bauernstand herabgesunken. Im [[16. Jahrhundert]] waren die Herren von Hagenau, da ''"auch die Güter in anderen Händen sich befanden"'', verarmt und ihr Adel verdunkelt.  
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Die Hagenauer wurden in ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr [[994]] bereits als adeliges Geschlecht (''"ex stirpe nobilium de Hagenau"'') genannt und gehörten der Klasse der "Freyen" (liberi) an. Den Stand der Herren von Hagenau bezeichnete [[Wiguleus Hunt]] in seinem 1585 publizierten Werk "Bayrisch Stammen-Buch" als "Nobilis" (das lateinische Wort für "vornehm", "adlig") sowie als "Liberi de Hagenavv" (Freie von Hagenau), womit sie den Edlefreien zuzuordnen sind. Im [[13. Jahrhundert]] begann durch die Veränderung der sozialen Strukturen, durch den Niedergang des Hochstiftes Freising und durch den Aufstieg der Wittelsbacher, der Abstieg der ehemals edelfreien Hagenauer. Sie begaben sich in die Unfreiheit der "Königsfreien" sowie in die [[Ministerialen|Ministerialität]] und in den Schutz aufstrebender Städte. Im 14. und  [[15. Jahrhundert]] führte dies zum Verkauf / Verlust ihrer verbliebenen Lehensrechte, Bergrechte, Vogtrechte, des Zehents und der Güter, sowie des letzten Stammsitzes in Bayern. Im [[16. Jahrhundert]] waren die Herren von Hagenau, da ''"auch die Güter in anderen Händen sich befanden"'', verarmt und ihr Adel verdunkelt. Sie waren, wie auch andere alte Geschlechter, auf den Bauernstand herabgesunken.
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Im [[17. Jahrhundert]] wurde den Hagenauern in Salzburg ein gemehrtes ''"Adelswappen"'' verliehen und ihr Adelsstand vom kaiserlichen Palatin bestätigt, vorerst als untitulierter Adel ohne Adelspräposition "von". Im Spätmittelalter und zu Beginn der Neuzeit gab es nicht selten alte Familien (meist aus der Ministerialität), die wie die Hagenauer kein Adelsprädikat im Namen führten. Viele dieser Familien aus altem Adel schrieben sich bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts ohne das adelige Prädikat "von". Erst dann gingen auch untitulierte Uradelsfamilien dazu über das Prädikat "von" zu führen, um ihren Adelsstand zu verdeutlichen. Seit damals tauchen einige Hagenauer als ''"von Hagenauer"'' in Urkunden auf. Im [[18. Jahrhundert]] wurde Mitgliedern des Geschlechts der Hagenauer durch den Salzburger Erzbischof Schrattenbach als auch durch den Passauer Fürstbischof Auersperg die Berechtigung bestätigt, das Ehrenwort "von" zu tragen.  
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Im [[17. Jahrhundert]] wurde den Hagenauern in Salzburg ein gemehrtes ''"Adelswappen"'' verliehen und ihr Adelsstand vom kaiserlichen Palatin bestätigt, vorerst als untitulierter Adel ohne Adelspräposition "von". Im Spätmittelalter und zu Beginn der Neuzeit gab es nicht selten alte Familien (meist aus der Ministerialität), die wie die Hagenauer kein Adelsprädikat im Namen führten. Viele dieser Familien aus altem Adel schrieben sich bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts ohne das adelige Prädikat "von". Erst dann gingen langsam auch untitulierte Uradelsfamilien dazu über das Prädikat "von" zu führen, um ihren Adelsstand zu verdeutlichen. Hagenauer tauchten in Schematismen, Hof- und Staatshandbüchern sowie in Urkunden als ''"von Hagenauer"'' auf. Im [[18. Jahrhundert]] wurde Mitgliedern des Geschlechts der Hagenauer durch den Salzburger Erzbischof Schrattenbach als auch durch den Passauer Fürstbischof Auersperg die Berechtigung bestätigt, das Ehrenwort "von" zu tragen.  
    
Die Hagenauer, aus einem ursprünglich bayerischen Adelsgeschlecht, waren seit ihrer Niederlassung in [[Salzburg]] um 1550 Untertanen des mächtigen und beständigen Fürsterzbistums geworden. Das seit dem frühen 14. Jahrhundert durchgehend als selbstständiger Staat bestehende [[Erzbistum (Überblick)|Fürsterzbistum Salzburg]] und seine Bewohner erlebten zwischen [[1803]] und [[1816]] die Krise eines mehrmaligen rasanten Wechsels der Staatsform, des Staatsoberhauptes und der jeweiligen staatlichen Zugehörigkeit. Vorerst wurde Salzburg im Zuge der [[Säkularisierung]] ein weltliches Kurfürstentum, dann ein [[Herzogtum Salzburg|Herzogtum]], unterbrochen durch die französische und die bayerische Herrschaft ([[Salzachkreis]]). Schließlich kam Salzburg [[1816]] als Teil des "Landes Österreich ob der Enns" mit der Hauptstadt Linz zum "Kaiserthum Oesterreich". Im Jahr [[1849]] wurde Salzburg zu einem selbständigen Kronland erhoben, [[1867]] wurde es Teil der k.u.k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarns, bis es [[1918]] Teil der ersten österreichischen Republik "Deutsch-Österreich"s wurde. Während bzw. nach den politischen Wirren und Krisen des ehemaligen Erzbistums Salzburg, übersiedelten einige Hagenauer (der spätere Wiener Zweig) in die neue Hauptstadt Linz. Schließlich wurden die ehemaligen Salzburger im Jahr 1816 nach den vorangegangenen Wirren nun automatisch österreichische Staatsangehörige des Kaisertum Österreichs. Hingegen waren die nach Triest ausgewanderten Hagenauer bereits 40 Jahre früher (um 1775) österreichische Untertanen geworden, da Triest damals zu Österreich gehörte. Schließlich wurden die Mitglieder der Triester Linie im Jahr 1918 italienische Staatsbürger, als Triest zum "Regno d’Italia"  (italienischen Königreich) kam.  
 
Die Hagenauer, aus einem ursprünglich bayerischen Adelsgeschlecht, waren seit ihrer Niederlassung in [[Salzburg]] um 1550 Untertanen des mächtigen und beständigen Fürsterzbistums geworden. Das seit dem frühen 14. Jahrhundert durchgehend als selbstständiger Staat bestehende [[Erzbistum (Überblick)|Fürsterzbistum Salzburg]] und seine Bewohner erlebten zwischen [[1803]] und [[1816]] die Krise eines mehrmaligen rasanten Wechsels der Staatsform, des Staatsoberhauptes und der jeweiligen staatlichen Zugehörigkeit. Vorerst wurde Salzburg im Zuge der [[Säkularisierung]] ein weltliches Kurfürstentum, dann ein [[Herzogtum Salzburg|Herzogtum]], unterbrochen durch die französische und die bayerische Herrschaft ([[Salzachkreis]]). Schließlich kam Salzburg [[1816]] als Teil des "Landes Österreich ob der Enns" mit der Hauptstadt Linz zum "Kaiserthum Oesterreich". Im Jahr [[1849]] wurde Salzburg zu einem selbständigen Kronland erhoben, [[1867]] wurde es Teil der k.u.k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarns, bis es [[1918]] Teil der ersten österreichischen Republik "Deutsch-Österreich"s wurde. Während bzw. nach den politischen Wirren und Krisen des ehemaligen Erzbistums Salzburg, übersiedelten einige Hagenauer (der spätere Wiener Zweig) in die neue Hauptstadt Linz. Schließlich wurden die ehemaligen Salzburger im Jahr 1816 nach den vorangegangenen Wirren nun automatisch österreichische Staatsangehörige des Kaisertum Österreichs. Hingegen waren die nach Triest ausgewanderten Hagenauer bereits 40 Jahre früher (um 1775) österreichische Untertanen geworden, da Triest damals zu Österreich gehörte. Schließlich wurden die Mitglieder der Triester Linie im Jahr 1918 italienische Staatsbürger, als Triest zum "Regno d’Italia"  (italienischen Königreich) kam.