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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Seit der Mitte des [[14. Jahrhundert]]s war dann eine zweite Pfanne in Betrieb. Man begann auch wieder auf dem [[Dürrnberg]] bei [[Hallein]] mit dem bergmännischen [[Salzbergbau|Salzabbau]], nachdem dieser Jahrhunderte lang geruht hatte. | + | Seit der Mitte des [[14. Jahrhundert]]s war dann eine zweite Pfanne in Betrieb. Man begann auch wieder auf dem [[Dürrnberg (Berg)|Dürrnberg]] bei [[Hallein]] mit dem bergmännischen [[Salzbergbau|Salzabbau]], nachdem dieser Jahrhunderte lang geruht hatte. |
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| | Schellenberg lag im Gebiet der [[Salzburger Erzbischöfe]] und näher als Dürrnberg und von daher noch stärker deren Einfluss ausgesetzt als [[Berchtesgaden]]. Mit Urkunde vom [[19. April]] [[1409]] des Augustiner Chorherrenpropstes Peter Pyzenzauer wurde die Saline an Erzbischof [[Eberhard III. von Neuhaus]] verpfändet. Bis ins [[16. Jahrhundert]] war Schellenberg samt seiner Saline dem Salzburger Erzbischof verpfändet. Mitte des 16. Jahrhunderts fiel sie wieder an die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] zurück und war ab dann nur etwa halbjährlich in Betrieb. | | Schellenberg lag im Gebiet der [[Salzburger Erzbischöfe]] und näher als Dürrnberg und von daher noch stärker deren Einfluss ausgesetzt als [[Berchtesgaden]]. Mit Urkunde vom [[19. April]] [[1409]] des Augustiner Chorherrenpropstes Peter Pyzenzauer wurde die Saline an Erzbischof [[Eberhard III. von Neuhaus]] verpfändet. Bis ins [[16. Jahrhundert]] war Schellenberg samt seiner Saline dem Salzburger Erzbischof verpfändet. Mitte des 16. Jahrhunderts fiel sie wieder an die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] zurück und war ab dann nur etwa halbjährlich in Betrieb. |
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| − | Die Schellenberger Produktion war niedrig, manchmal wurden nur 1000 Tonnen Salz im Jahr produziert. In Hallein hingegen wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts bis zu 30.000 Tonnen [[Salz]] hergestellt. Zunächst wurde in Schellenberg auch Sole gewonnen, aber dann kam nur mehr Sole aus dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden|Berchtesgadener Salzbergwerk]], um versotten zu werden. | + | Die Schellenberger Produktion war niedrig, manchmal wurden nur 1 000 Tonnen Salz im Jahr produziert. In Hallein hingegen wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts bis zu 30 000 Tonnen [[Salz]] hergestellt. Zunächst wurde in Schellenberg auch [[Sole]] gewonnen, aber dann kam nur mehr Sole aus dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden|Berchtesgadener Salzbergwerk]], um versotten zu werden. |
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| − | Das Salz aus Hallein und Schellenberg, das von Bayern seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert aufgekauft wurde, war vorwiegend für den Export bestimmt. Es wurde [[Salzach]] abwärts verbracht und gelangte über den ''Goldenen Steig'' nach Böhmen oder Donau abwärts nach Linz und weiter nach Ungarn oder über den "hinteren Ausgang" Berchtesgadens nach [[Tirol]] oder nach Bayern und weiter in die Schweiz. | + | Das Salz aus Hallein und Schellenberg, das von Bayern seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert aufgekauft wurde, war vorwiegend für den Export bestimmt. Es wurde [[Salzach]] abwärts verbracht und gelangte über den ''Goldenen Steig'' nach [[Böhmen]] oder Donau abwärts nach [[Linz]] und weiter nach [[Ungarn]] oder über den "hinteren Ausgang" Berchtesgadens nach [[Tirol]] oder nach Bayern und weiter in die Schweiz. |
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| | [[1806]] stellte sie ihre Produktion ein. | | [[1806]] stellte sie ihre Produktion ein. |
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| | [[Kategorie:Salz|Schellenberg, Saline]] | | [[Kategorie:Salz|Schellenberg, Saline]] |
| | [[Kategorie:Bayern|Schellenberg, Saline]] | | [[Kategorie:Bayern|Schellenberg, Saline]] |
| − | [[Schellenberg, Saline]]
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