| − | Am [[17. November]] [[1786]] heiratete der ''"hochwohlgeborene Herr Joh. Georg von Hagenauer, wirklicher Hofkammerrath, hochfürstlicher Baudirektor und Architekt"'' im [[Passau]]er Dom St. Stephan die ''"hoch und wohlgeborene Karolina Leopoldina Antonia Freyin von La Marre, k.k. Hauptmannstochter von Wr. Neustadt gebürtig"'' (* 18. März 1761; † 21. April 1790). Karolina Freiin von La Marre war die Tochter des k.k. Hauptmanns Anton Freiherr von La Marre und der Karoline Barbara von Altmannshofen. Die von Altman(n)shofen waren ein altes schwäbisches Geschlecht, das urkundlich erstmals 1250 mit Henricus von Altmanshofen genannt wurde. Karolinas Mutter (geborene Karoline von Altmannshofen) war eine der letzten aus dem Geschlecht der v. Altmannhshofen, das im 18. Jahrhundert erlosch. Die La Marre (de La-Marre) waren eine adelige Militärfamilie aus Lothringen (Frankreich). Bereits der Urgroßvater Philipp de La Marre stand in österreichisch-habsburgischen Diensten im Heer von Prinz Eugen von Savoyen (1691 Major, 1704 Obristlieutenant - Obrist, 1708 Generalwachtmeister, 1716 Feldmarschall-Leutnant). Zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert sollte sich diese Tradition fortsetzen, und so findet man etliche Offiziere unter den Freiherren von La-Marre, eingetragen in Militär-Listen des "österreichischen Kaiserthumes", im "Militärhandbuch des Königreiches Bayern", im "Königlich-Baierisches Regierungsblatt" oder in anderen Registern (Philippe 1691, Leopold 1727, Anton 1786, Heinrich 1801, Carl 1826, Anton 1826, Achilles 1836, Franz 1840, Eduard 1846, Adalbert 1867, Arthur 1868, Karl 1870 etc.). | + | Am [[17. November]] [[1786]] heiratete der ''"hochwohlgeborene Herr Joh. Georg von Hagenauer, wirklicher Hofkammerrath, hochfürstlicher Baudirektor und Architekt"'' im [[Passau]]er Dom St. Stephan die ''"hoch und wohlgeborene Karolina Leopoldina Antonia Freyin von La Marre, k.k. Hauptmannstochter von Wr. Neustadt gebürtig"'' (* 18. März 1761; † 21. April 1790). Karolina Freiin von La Marre war die Tochter des k.k. Hauptmanns Anton Freiherr von La Marre und der Karoline Barbara von Altmannshofen. Die von Altman(n)shofen waren ein altes schwäbisches Geschlecht, das urkundlich erstmals 1250 mit Henricus von Altmanshofen genannt wurde. Karolinas Mutter (geborene Karoline von Altmannshofen) war eine der letzten aus dem Geschlecht der v. Altmannshofen, das mit ihrer Schwester Therese von Molitor (geborene v. Altmannshofen) im 18. Jahrhundert erlosch. Die La Marre (de La-Marre) waren eine adelige Militärfamilie aus Lothringen (Frankreich). Bereits der Urgroßvater Philipp de La Marre stand in österreichisch-habsburgischen Diensten im Heer von Prinz Eugen von Savoyen (1691 Major, 1704 Obristlieutenant - Obrist, 1708 Generalwachtmeister, 1716 Feldmarschall-Leutnant). Zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert sollte sich diese Tradition fortsetzen, und so findet man etliche Offiziere unter den Freiherren von La-Marre, eingetragen in Militär-Listen des "österreichischen Kaiserthumes", im "Militärhandbuch des Königreiches Bayern", im "Königlich-Baierisches Regierungsblatt" oder in anderen Registern (Philippe 1691, Leopold 1727, Anton 1786, Heinrich 1801, Carl 1826, Anton 1826, Achilles 1836, Franz 1840, Eduard 1846, Adalbert 1867, Arthur 1868, Karl 1870 etc.). |
| | Der Domdechant und Weihbischof von Passau, Thomas Johann Nepomuk Graf von Thun und Hohenstein, zelebrierte die Trauung. Trauzeugen waren der wirkl. geheime Rath und [[Hofkanzler]] Johann Jakob Marian Edler von Molitor (Hagenauers Schwippschwager), sowie der Hofkammerrath und Hofpfleger Christian Schneditz. Fürstbischof Kardinal Joseph Franz Anton von Auersperg wurde später Taufpate von Hagenauers Kindern, Josepha und Franz de Paula (II). Hagenauer hatte die Beiden nach seinem Freund Joseph Franz von Auersperg benannt. Josepha von Hagenauer (* 1. Dezember 1787; † 24. April 1792) starb jedoch bereits als Vierjährige. Franz de Paula (II.) von Hagenauer, späterer Herr zu [[Burg Radeck|Radeck]] (* 9. Dezember 1789; † 5. Dezember 1843) wuchs als Halbwaise auf, seine Mutter starb bereits bald nach seiner Geburt. Am 28. April 1823 heiratete Franz de Paula (II.) die Edle Marie Schlossgängl von Edlenbach in [[Maria Plain]]. Deren Sohn, Franz de Paula III. Baron von Hagenauer (1824 - 1885), Ritter des päpstlichen Piusordens, heiratete 1851 die Edle Marie von Spaun (Tochter des Anton Ritter von Spaun und der Henriette Freiin von Vogelsang) in Traunkirchen. Franz de Paula III. sollte später der Stifter des [[Hagenauer - der Wiener Zweig|Wiener Zweiges]] der Hagenauer werden, der noch heute blüht. | | Der Domdechant und Weihbischof von Passau, Thomas Johann Nepomuk Graf von Thun und Hohenstein, zelebrierte die Trauung. Trauzeugen waren der wirkl. geheime Rath und [[Hofkanzler]] Johann Jakob Marian Edler von Molitor (Hagenauers Schwippschwager), sowie der Hofkammerrath und Hofpfleger Christian Schneditz. Fürstbischof Kardinal Joseph Franz Anton von Auersperg wurde später Taufpate von Hagenauers Kindern, Josepha und Franz de Paula (II). Hagenauer hatte die Beiden nach seinem Freund Joseph Franz von Auersperg benannt. Josepha von Hagenauer (* 1. Dezember 1787; † 24. April 1792) starb jedoch bereits als Vierjährige. Franz de Paula (II.) von Hagenauer, späterer Herr zu [[Burg Radeck|Radeck]] (* 9. Dezember 1789; † 5. Dezember 1843) wuchs als Halbwaise auf, seine Mutter starb bereits bald nach seiner Geburt. Am 28. April 1823 heiratete Franz de Paula (II.) die Edle Marie Schlossgängl von Edlenbach in [[Maria Plain]]. Deren Sohn, Franz de Paula III. Baron von Hagenauer (1824 - 1885), Ritter des päpstlichen Piusordens, heiratete 1851 die Edle Marie von Spaun (Tochter des Anton Ritter von Spaun und der Henriette Freiin von Vogelsang) in Traunkirchen. Franz de Paula III. sollte später der Stifter des [[Hagenauer - der Wiener Zweig|Wiener Zweiges]] der Hagenauer werden, der noch heute blüht. |