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==Leben==
 
==Leben==
Schenk studierte am [[Mozarteum]] und anschließend an der Universität München (Staudinger: ''Er hatte das Wien der [[1920er]] Jahre als Studienort gemieden, nicht zuletzt aufgrund des „undeutschen Charakters“ der Stadt''), wo er 1925 promovierte. Seine Habilitation erfolgte an der Universität Rostock [[1930]], wo er ab [[1936]] auch das musikwissenschaftliche Institut leitete. 1940 wurde der bis dahin fachlich weitgehend unauffällige, in einem früheren Gutachten aber als ideologisch verlässlich bezeichnete Schenk schließlich als ordentlicher Professor ans Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien berufen und blieb dort mehr als 30 Jahre bis zu seiner Emeritierung im Jahr [[1971]]. [[1950]] erfolgte die Wahl zum Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, [[1957]] wurde er sogar ihr Rektor.
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Schenk studierte am [[Mozarteum]] und anschließend an der Universität München (Staudinger: ''Er hatte das Wien der [[1920er]] Jahre als Studienort gemieden, nicht zuletzt aufgrund des „undeutschen Charakters“ der Stadt''), wo er 1925 promoviert wurde. [[1930]] habilitierte er an der Universität Rostock, wo er [[1936]] die Leitung des musikwissenschaftlichen Institutes übernahm. 1940 wurde der bis dahin fachlich weitgehend unauffällige, in einem früheren Gutachten aber als ideologisch verlässlich bezeichnete Schenk schließlich als ordentlicher Professor ans Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien berufen und blieb dort, mehr als 30 Jahre lang, bis zu seiner Emeritierung im Jahr [[1971]]. [[1950]] wurde er zum Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Wien gewählt, [[1957]] zu deren Rektor.
    
Schenk, seit 2. August 1934 Mitglied im NS-Lehrerbund, leistete als Lektor und zeitweiliger Mitarbeiter für das Amt Rosenberg Spitzeltätigkeiten, indem er Auskünfte über ehemalige jüdische Studenten der Musikwissenschaften bekannt gab und eng mit Herbert Gerigk und dessen Lexikon der Juden in der Musik zusammenarbeitete.
 
Schenk, seit 2. August 1934 Mitglied im NS-Lehrerbund, leistete als Lektor und zeitweiliger Mitarbeiter für das Amt Rosenberg Spitzeltätigkeiten, indem er Auskünfte über ehemalige jüdische Studenten der Musikwissenschaften bekannt gab und eng mit Herbert Gerigk und dessen Lexikon der Juden in der Musik zusammenarbeitete.