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Am südlichen Ende in den [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]] setzt sich das Großarltal als [[Schödertal]] bis zum [[Schödersee]] fort. An der Arlscharte gibt es einen Übergang in das Maltatal ([[Kärnten]]), beim [[Murtörl]] (2 260 m ü. A.) in das [[Murtal]] ([[Lungau]]).  
 
Am südlichen Ende in den [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]] setzt sich das Großarltal als [[Schödertal]] bis zum [[Schödersee]] fort. An der Arlscharte gibt es einen Übergang in das Maltatal ([[Kärnten]]), beim [[Murtörl]] (2 260 m ü. A.) in das [[Murtal]] ([[Lungau]]).  
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Die beiden im Tal gelegenen Gemeinden sind Großarl und Hüttschlag. Beide Gemeinden befinden sich im [[Nationalpark Hohe Tauern]].
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Die beiden im Tal gelegenen Gemeinden sind [[Großarl]] und [[Hüttschlag]]. Hüttschlag befindet sich im [[Nationalpark Hohe Tauern]] und ist ein seit 2008 ein Bergsteigerdorf.
    
Das Großarltal ist das östlichste Tauerntal und es zählt mit dem [[Gasteinertal|Gasteiner]]- und dem Raurisertal zu den längsten Tauerntälern. Das Großarltal ist vom Keeskogel bis zur Salzachmündung 27 km lang.
 
Das Großarltal ist das östlichste Tauerntal und es zählt mit dem [[Gasteinertal|Gasteiner]]- und dem Raurisertal zu den längsten Tauerntälern. Das Großarltal ist vom Keeskogel bis zur Salzachmündung 27 km lang.
    
== Geologie ==
 
== Geologie ==
Das Großarltal ist ein Hängetal, es fällt mit einer Mündungsstufe von 200 Meter Höhe ins [[Salzachtal]] ab. Das erklärt auch die Steigungen der Straße. In den ersten fünf Kilometern überwindet sie einen Höhenunterschied von 370 Metern, danach fällt sie in den zweiten fünf Kilometern wieder um 120 Meter, um schließlich bis zum Talschluss knapp 200 Meter anzusteigen. Die Straße ist oberhalb des Stockergutes in den Klammkalk eingesprengt – sie muss den das Großarltal sperrenden Klammkalkzug des Gölsenberges überwinden.
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Das Großarltal ist ein Hängetal, es fällt mit einer Mündungsstufe von 200 Meter Höhe ins [[Salzachtal]] ab. Das erklärt auch die Steigungen der Straße. In den ersten fünf Kilometern überwindet sie einen Höhenunterschied von 370 Metern, danach fällt sie in den zweiten fünf Kilometern wieder um 120 Meter, um schließlich bis zum Talschluss knapp 200 Meter anzusteigen. Die Straße ist oberhalb des Stockergutes in den Klammkalk eingesprengt – sie muss den das Großarltal sperrenden Klammkalkzug des Gölsenberges überwinden.
    
Im weiteren Verlauf ist mehrmals ein Wechsel zwischen dem Klammkalk und dem schieferigen Kalkphyllit zu erkennen. Die Rippen ziehen quer über das Tal und tragen Reste alter Talböden. Von den Vorsprüngen, die sich immer bei einer Klammkalkrippe ergeben, ergibt sich ein Ausblick in die Schlucht. Die Sohle derselben ist allerdings nie zu sehen, meist nur das höhere, von der Eiszeit geformte Tal, in das sich die [[Großarler Ache]] eingeschnitten hat. Eine zweite Kalkrippe quert das Tal beim [[Stegbachgraben]]. Die aufgelassenen Stollen erinnern noch an einen Kalkspatabbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Mauthaus „[[Alte Wacht]]“ im Bereich der heutigen Bogenbrücke auf der [[Großarler Landesstraße]] kennzeichnet die Gemeindegrenze zwischen [Sankt Johann im Pongau]] und Großarl. Auf der westlichen Seite ist eine Ausbauchung, die von einem Bergsturz stammt.
 
Im weiteren Verlauf ist mehrmals ein Wechsel zwischen dem Klammkalk und dem schieferigen Kalkphyllit zu erkennen. Die Rippen ziehen quer über das Tal und tragen Reste alter Talböden. Von den Vorsprüngen, die sich immer bei einer Klammkalkrippe ergeben, ergibt sich ein Ausblick in die Schlucht. Die Sohle derselben ist allerdings nie zu sehen, meist nur das höhere, von der Eiszeit geformte Tal, in das sich die [[Großarler Ache]] eingeschnitten hat. Eine zweite Kalkrippe quert das Tal beim [[Stegbachgraben]]. Die aufgelassenen Stollen erinnern noch an einen Kalkspatabbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Mauthaus „[[Alte Wacht]]“ im Bereich der heutigen Bogenbrücke auf der [[Großarler Landesstraße]] kennzeichnet die Gemeindegrenze zwischen [Sankt Johann im Pongau]] und Großarl. Auf der westlichen Seite ist eine Ausbauchung, die von einem Bergsturz stammt.
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==Almen und Almhütten==
 
==Almen und Almhütten==
Im Großarltal gibt es rund 40 bewirtschaftete [[Almgebäude|Almhütten]], das ist die höchste Dichte an bewirtschafteten [[Almwirtschaft|Almen]] im [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger Land]]. Dieser Reichtum an bewirtschafteten Almen hat dem Großarltal den Beinamen "Das Tal der Almen" eingebracht. Die Almen sind zum Großteil von Mitte Juni bis Mitte September bewirtschaftet. Auf den Almen verwöhnen die Sennleute die Wanderer selbstgemachte Produkte (Brot, Butter, Käse, Speck, Wurst oder Schnaps). Die Almen sind entlang der Wanderwege oder entlang der Forststraßen erreichbar.
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Im Großarltal gibt es rund 40 bewirtschaftete [[Almgebäude|Almhütten]], das ist die höchste Dichte an bewirtschafteten [[Almwirtschaft|Almen]] im [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger Land]]. Dieser Reichtum an bewirtschafteten Almen hat dem Großarltal den Beinamen "Das Tal der Almen" eingebracht. Die Almen sind zum Großteil von Mitte Juni bis Mitte September bewirtschaftet. Auf den Almen verwöhnen die Sennleute die Wanderer selbstgemachte Produkte (Brot, Butter, Käse, Speck, Wurst oder Schnaps). Die Almen sind entlang der Wanderwege oder entlang der Forststraßen erreichbar.
    
[[Niggeltalalm]], [[Mooslehenalm]], [[Viehhausalm]], [[Aualm]], [[Gehwolfhütte]], [[Harbachhütte]], [[Aigenalm-Paulhütte]], [[Aigenalm-Mandlhütte]], [[Bachalm]], [[Harbachalm]], [[Gamskarkogelhütte]], [[Reitalm]], [[Vorderkaseralm]], [[Hub-Grundalm]], [[Hühnerkaralm]], [[Hirschgrubenalm]], [[Aschlreitalm]], [[Modereggalm]], [[Kreealm-Kreehütte]], [[Kreealm-Bichlhütte]], [[Glettnalm]], [[Draugsteinalm-Schrambachhütte]], [[Draugsteinalm-Steinmannhütte]], [[Bichlalm]], [[Filzmoosalm]], [[Loosbühelalm]], [[Weissalm]], [[Ellmaualm]], [[Saukaralm]], [[Gerstreitalm]], [[Heugathalm]], [[Großwildalm]], [[Breitenebenalm]], [[Karseggalm]], [[Unterwandalm]], [[Muggenfeldalm]], [[Maurachalm]], [[Tappenkarseehütte]] und [[Tappenkarseealm]] (beide in Kleinarl - via Hüttschlag über Draugsteintörl und Karteistörl gut erreichbar), [[Hauserbauers Gipflstadl]].
 
[[Niggeltalalm]], [[Mooslehenalm]], [[Viehhausalm]], [[Aualm]], [[Gehwolfhütte]], [[Harbachhütte]], [[Aigenalm-Paulhütte]], [[Aigenalm-Mandlhütte]], [[Bachalm]], [[Harbachalm]], [[Gamskarkogelhütte]], [[Reitalm]], [[Vorderkaseralm]], [[Hub-Grundalm]], [[Hühnerkaralm]], [[Hirschgrubenalm]], [[Aschlreitalm]], [[Modereggalm]], [[Kreealm-Kreehütte]], [[Kreealm-Bichlhütte]], [[Glettnalm]], [[Draugsteinalm-Schrambachhütte]], [[Draugsteinalm-Steinmannhütte]], [[Bichlalm]], [[Filzmoosalm]], [[Loosbühelalm]], [[Weissalm]], [[Ellmaualm]], [[Saukaralm]], [[Gerstreitalm]], [[Heugathalm]], [[Großwildalm]], [[Breitenebenalm]], [[Karseggalm]], [[Unterwandalm]], [[Muggenfeldalm]], [[Maurachalm]], [[Tappenkarseehütte]] und [[Tappenkarseealm]] (beide in Kleinarl - via Hüttschlag über Draugsteintörl und Karteistörl gut erreichbar), [[Hauserbauers Gipflstadl]].
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