Hans Mamoser: Unterschied zwischen den Versionen

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In seinem literarische Schaffen hat sich Hans Mamoser in mehreren Arbeiten mit seiner heimatlichen Landschaft befaßt und auch einige hier früher ansässige, besonders bemerkenswerte Persönlichkeiten  beschrieben.  Darum kommt im Bildteil "die Gegend um den Bomberig" besonders zur Geltung.  
 
In seinem literarische Schaffen hat sich Hans Mamoser in mehreren Arbeiten mit seiner heimatlichen Landschaft befaßt und auch einige hier früher ansässige, besonders bemerkenswerte Persönlichkeiten  beschrieben.  Darum kommt im Bildteil "die Gegend um den Bomberig" besonders zur Geltung.  
 
==noch zahlreiche Themen für Geschichten vorhanden==
 
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In einem persönlichen Gespräch mit dem [[Benutzer:Franz Fuchs|Verfasser]] dieser Zeilen, äußerte Hans Mamoser seine Absicht, in Zukunft über weitere Themen und besondere Persönlichkeiten von Henndorf mundartliche Texte zu verfassen.
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In einem persönlichen Gespräch mit dem [[Benutzer:Franz Fuchs|Verfasser]] dieser Zeilen äußerte Hans Mamoser seine Absicht, in Zukunft über weitere Themen und besondere Persönlichkeiten von Henndorf mundartliche Texte zu verfassen.
  
 
==Bildergalerie==
 
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Version vom 28. Februar 2015, 11:26 Uhr

Hans Mamoser
Moosbauerngut in Hof, Henndorf

Hans Mamoser (* 1947 in Henndorf) ist Altbauer am Moosbauerngut in Henndorf am Wallersee und Mundartdichter.

Leben

Hans Mamoser betätigt sich als Erzähler über verschiedene Ereignisse in seiner Heimatgemeinde, wobei er seine Texte in in Prosa und Versform verfasst. Er begann sein literarisches Schaffen erst nach dem Jahr 2013, wobei seine Geschichten aus dem Leben in seiner heimatlichen Umgebung sogleich auf große Resonanz stießen.

Er beteiligte sich auch am kürzlich erschienenen Buch „Henndorf vazöht“, mit Henndorfer Geschichten, Liedern, Bräuchen und Traditionen, dem auch ein Mundartwörterbuch mit 1 500 alten Ausdrücken angegliedert ist. Die Neumarkter Mundartdichterin Rosa Kaar veranlasste ihn, an der Flachgauer Mundartdichterrunde teilzunehmen.

Vorgestellt

Der Henndorfer Moosbauer Hans Mamoser kam durch eine kuriose Geschichte um einen Leichenzug zum Schreiben und Dichten. Heute zählt er zum festen Kreis der Flachgauer Mundartdichterrunde.

„Es ist nie zu spät, etwas Neues zu beginnen“, das zeigt sich auch am Beispiel Hans Mamosers, Moosbauer in Henndorf, der erst 2013 begann, zu seinem bäuerlichen Handwerkzeug auch die Schreibfeder in die Hand zu nehmen und Gedichte und Prosageschichten zu schreiben. Dies mit Erfolg.

„Es gibt einfach Geschichten, die zu erzählen sind, und die Menschen horchen auch gerne zu“, betont der Altbauer, der noch viel Ambitionen in seiner neu entdeckten literarischen Ader sieht. Begonnen hat es mit einer freilich schaurigen Geschichte über einen Leichenzug vom „Pomberi“. Mamoser erzählt: „Als der Riedlbauer Josef Reindl starb, trug sich Seltsames zu. Es war 1966. Der zu Hause aufgebahrte Leichnam sollte von einem pferdebespannten Leichenwagen, so wie es damals üblich war, abgeholt werden. Die Toten wurden früher entweder auf Brettern auf zwei Schragen oder einem Waschtisch aufgebahrt. Den Sarg hatte der Leichenwagen mitzubringen, wohin der Tote umgebettet wurde. Doch die Bestatter hatten den Sarg vergessen und mussten umkehren. Das Begräbnis fand eine Stunde später, als auf den Totenparten angegeben , statt. Es war dies das letzte Mal, dass ein Toter in Henndorf zu Hause aufgebahrt wurde“.

Um die Geschichte für die Nachwelt auch richtig zu erzählen, setzte sich Mamoser hin und schrieb sie nieder. Es war die erste Arbeit aus seiner Feder. Die zweite folgte sogleich: Es ist die Lebensgeschichte des „Nichts-zu-neiden-Bauern“ Vinzenz Greischberger aus Henndorf.

Als weichender Bauernsohn erhielt er von seine Eltern ein Grundstück mit einem Heustadel vererbt. Darauf errichteten er und seine Frau unter großen Mühen einen Bauernhof. Als er ihn beim Gemeindeamt anmeldete, wollte man den Hofnamen erfragen. Er sagte ob seiner Schinderei, man solle ihn „Nichts-zu-neiden-Bauer“ nennen. Das lehnte die Gemeinde jedoch ab und er heißt heute „Mühlholzbauer“. Auch seine Geschichte ist verewigt. Als 2013 die „Henndorfer Einkehr“, sozusagen die „Rauriser Literaturtage“ der Salzburger Mundartdichter, verschoben werden musste, wollte Henndorf trotzdem Lesungen veranstalten und so wurde Renate Eherer von der Gemeinde auch auf Mamoser aufmerksam.

Er beteiligte sich weiters am kürzlich erschienenen Buch „Henndorf vazöht“ mit Henndorfer Geschichten, Liedern, Bräuchen und Traditionen, dem ein Mundartwörterbuch mit 1500 alten Ausdrücken angegliedert ist. Die Auflage mit 1000 Stück ist nahezu ausverkauft, 500 davon wurden am Präsentationsabend abgesetzt.

Die Neumarkter Mundartdichterin Rosa Kaar, eine gebürtige Henndorferin, brachte Mamoser zur Flachgauer Mundartdichterrunde, die sich monatlich trifft und am 26. April 2015 in der Wallerseehalle in Henndorf am Wallersee wieder in breitem Rahmen auftreten wird.


In seinem literarische Schaffen hat sich Hans Mamoser in mehreren Arbeiten mit seiner heimatlichen Landschaft befaßt und auch einige hier früher ansässige, besonders bemerkenswerte Persönlichkeiten beschrieben. Darum kommt im Bildteil "die Gegend um den Bomberig" besonders zur Geltung.

noch zahlreiche Themen für Geschichten vorhanden

In einem persönlichen Gespräch mit dem Verfasser dieser Zeilen äußerte Hans Mamoser seine Absicht, in Zukunft über weitere Themen und besondere Persönlichkeiten von Henndorf mundartliche Texte zu verfassen.

Bildergalerie

Weblink

Quellen

  • Flachgauer Nachrichten, 22. Jänner 2015 (Josef.A. Standl)
  • Franz Fuchs