| | Kaum bekannt ist, dass Hummeln effizienter als Honigbienen sind. 50.000 Hummeln, das entspricht einem Honigbienenvolk, würden an einem Tag 15 Liter Honig eintragen; Bienen schaffen einen Liter. Die Leistung der Hummeln wird durch den Aufstieg der neuseeländischen Landwirtschaft gelobt. Auf den Rat Darwins wurden um 1885 europäische Hummeln in Neuseeland eingeführt, was das Klee- und Leguminosenfutter für die Viehwirtschaft mehrte und den Lebensstandard verbesserte. In den USA, in Belgien, Frankreich und anderen Staaten werden Erdhummeln in Glashäusern als Bestäuber eingesetzt. Um unseren Hummeln Überlebenschancen zu geben, sind Gartenbesitzer aufgerufen, den sterilen Rasen in eine Blumenwiese umzuwandeln. Anstelle von exotischen Zierhölzern sollten heimische Blütensträucher gepflanzt werden, wie Weißdorn, Schlehe und Wildrosen. | | Kaum bekannt ist, dass Hummeln effizienter als Honigbienen sind. 50.000 Hummeln, das entspricht einem Honigbienenvolk, würden an einem Tag 15 Liter Honig eintragen; Bienen schaffen einen Liter. Die Leistung der Hummeln wird durch den Aufstieg der neuseeländischen Landwirtschaft gelobt. Auf den Rat Darwins wurden um 1885 europäische Hummeln in Neuseeland eingeführt, was das Klee- und Leguminosenfutter für die Viehwirtschaft mehrte und den Lebensstandard verbesserte. In den USA, in Belgien, Frankreich und anderen Staaten werden Erdhummeln in Glashäusern als Bestäuber eingesetzt. Um unseren Hummeln Überlebenschancen zu geben, sind Gartenbesitzer aufgerufen, den sterilen Rasen in eine Blumenwiese umzuwandeln. Anstelle von exotischen Zierhölzern sollten heimische Blütensträucher gepflanzt werden, wie Weißdorn, Schlehe und Wildrosen. |
| − | Aus saisonalen Gründen bleiben die Hummelnester in den [[Alpen]] klein und beherbergen kaum einmal über 50 Arbeiterinnen. Im [[GroßglocknerGlocknergebiet]] konnten bisher 27 der 46 heimischen Hummelarten auf über 1 900 [[m ü. A.]] nachgewiesen werden. Spezialisierung über Rüssellänge, bzw. Vorliebe für bestimmte Blütenarten verhindern, dass sich die verschiedenen Hummelarten bei der Nutzung des auf alpinen Blumenwiesen reichhaltigen Blütenangebots gegenseitig beeinträchtigen. | + | Aus saisonalen Gründen bleiben die Hummelnester in den [[Alpen]] klein und beherbergen kaum einmal über 50 Arbeiterinnen. Im [[Großglockner|Glocknergebiet]] konnten bisher 27 der 46 heimischen Hummelarten auf über 1 900 [[m ü. A.]] nachgewiesen werden. Spezialisierung über Rüssellänge, bzw. Vorliebe für bestimmte Blütenarten verhindern, dass sich die verschiedenen Hummelarten bei der Nutzung des auf alpinen Blumenwiesen reichhaltigen Blütenangebots gegenseitig beeinträchtigen. |
| | Im [[Nationalpark Hohe Tauern]] fällt die Hummelart Bombus gestaeckeri durch ihre Spezialisierung auf: sie besucht ausschließlich den [[Eisenhut]]. Für Entwicklung und Überleben benötigt sie mehrere Eisenhutarten in erreichbarer Nähe. Da es in den Hochlagen keine Honigbienen mehr gibt, sind es neben Fliegen, Solitärbienen und [[Schmetterling]]en die Hummeln, die durch Bestäubung die Artenvielfalt der alpinen Matten erhalten. | | Im [[Nationalpark Hohe Tauern]] fällt die Hummelart Bombus gestaeckeri durch ihre Spezialisierung auf: sie besucht ausschließlich den [[Eisenhut]]. Für Entwicklung und Überleben benötigt sie mehrere Eisenhutarten in erreichbarer Nähe. Da es in den Hochlagen keine Honigbienen mehr gibt, sind es neben Fliegen, Solitärbienen und [[Schmetterling]]en die Hummeln, die durch Bestäubung die Artenvielfalt der alpinen Matten erhalten. |