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Der von Anton Thuswaldner gestaltete Gedenkstein wurde - wie oben erwähnt - am Freitag, dem [[8. August]] auf dem Areal der [[Salzburger Gebietskrankenkasse]] in Goldegg verlegt. Schon eine Woche vorher, nämlich am [[3. August]] [[2014]], überraschte die katholische Pfarrgemeinschaft mit der Anbringung zweier Gedenktafeln, deren Text der Goldegger Pfarrer  Alois Dürlinger verfasst hat, im Bereich des Friedhofs. Der Beginn des auf den beiden Tafeln verfassten Textes lautet: ''Das Unrechts- und Gewaltregime des [[Nationalsozialismus]] hat am 2. Juli 1944 auf der Suche nach Wehrmachts-Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern mit über 1 000 Mann der Waffen-SS und der Gestapo Goldegg gestürmt. 14 Menschen kamen ums Leben, mehr als 40 wurden verhaftet und gefoltert."'' Im Gegensatz zum Gedenkstein, der am 8. August verlegt wurde, beinhalten die Tafeln wenig überraschend keine Namen.
 
Der von Anton Thuswaldner gestaltete Gedenkstein wurde - wie oben erwähnt - am Freitag, dem [[8. August]] auf dem Areal der [[Salzburger Gebietskrankenkasse]] in Goldegg verlegt. Schon eine Woche vorher, nämlich am [[3. August]] [[2014]], überraschte die katholische Pfarrgemeinschaft mit der Anbringung zweier Gedenktafeln, deren Text der Goldegger Pfarrer  Alois Dürlinger verfasst hat, im Bereich des Friedhofs. Der Beginn des auf den beiden Tafeln verfassten Textes lautet: ''Das Unrechts- und Gewaltregime des [[Nationalsozialismus]] hat am 2. Juli 1944 auf der Suche nach Wehrmachts-Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern mit über 1 000 Mann der Waffen-SS und der Gestapo Goldegg gestürmt. 14 Menschen kamen ums Leben, mehr als 40 wurden verhaftet und gefoltert."'' Im Gegensatz zum Gedenkstein, der am 8. August verlegt wurde, beinhalten die Tafeln wenig überraschend keine Namen.
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==Feierliche Gedenkstein-Enthüllung==
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Am [[8. August 2014]] wurde der von Anton Thuswaldner kostenlos hergestellte Gedenkstein, eine Platte aus Serpentinit, auf der an alle Opfer namentlich erinnert und auch der KZ-Überlebenden gedacht wird, unter Anwesenheit von Familienangehörigen der Opfer und zahlreicher Gäste aus Goldegg und vielen anderen Orten feierlich enthüllt. Einleitend sprach der Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse  Andreas Huss als Gastgeber und  der Politikwissenschafter Walter Manoschek, der sich in den letzten 15 Jahren intensiv mit der Geschichte der österreichischen Deserteure auseinander gesetzt hat, als Wissenschaftler. Manoschek sagte unter anderem, dass es notwendig ist, klare Zeichen zu setzen und dazu gehöre es auch Namen zu nennen. Er räumte auch mit einem in Goldegg seit Jahrzehnten kolportierte Mythos, dass nämlich dem ganzen Ort die Deportation in die Ukraine gedroht habe, insofern auf, als er darauf hinwies, dass damals - Anfang Juli 1944 - die Ukraine längst von den Truppen der Sowjetunion besetzt waren und eine solche Drohung daher rein aus der Luft gegriffen war. Es folgten berührende Ansprachen von betroffenen Familienangehörigen der ersten und zweiten Generation und Grußnoten wie u.a. vom Komponisten Josef Cerha, selbst ein Wehrmachtsdeserteur. Zuletzt wurde das Epitaph enthüllt und von den Angehörigen mit Rosen geschmückt. Der Gedenkstein in Goldegg ist das erste Denkmal in Österreich, das Wehrmachtsdeserteuren und deren Helfern gewidmet ist.
    
==Quellen==
 
==Quellen==
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