Andreas Rehrl: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl BÖTTINGER, geboren am 27. Oktober 1891 in Andorf, Bezirk Schärding, war gelernter Tischler und seit 1918 Eisenbahner, Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und der Freien Gewerkschaft bis zu ihrem Verbot im Februar 1934. Seit 1935 wohnte er mit seiner Ehefrau Rosa im Haus Mönchsberg 3. Unter dem NS-Regime zählte Karl BÖTTINGER zur Widerstandsgruppe der von Engelbert WEISS geleiteten Revolutionären Sozialisten (RSÖ) in der Reichsbahnwerkstätte. Alle Gruppen des organisierten Widerstandes wurden im Kriegsjahr 1942 zerschlagen. Die vom »Volksgerichtshof« zum Tode verurteilten RSÖ-Funktionäre Anton Graf, August GRUBER und Engelbert WEISS wurden hingerichtet. Am 19. Jänner 1944 wurde das letzte Verfahren des in Salzburg tagenden Oberlandesgerichtes Wien gegen ein RSÖ-Mitglied wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« geführt: Karl BÖTTINGER, der im Lauf von zwei Jahren fünf bis sechs Reichsmark an RSÖ-Beiträgen bezahlt hatte, erhielt drei Jahre Zuchthaus. Nach dem unter dem NS-Regime zu Tode gekommenen Eisenbahner und Sozialisten wurde 1954 ein Weg im Salzburger Stadtteil Liefering benannt.
 

Version vom 4. Juli 2014, 12:23 Uhr

Stolperstein für Andreas Rehrl (* 1899, + 1944); am Max-Ott-Platz Nr. 3

Andreas Rehrl) (* 1. Dezember 1899 in Göriach † 17. November 1944 in Salzburg (ermordet)), war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Über Rehrl ist anhand der Quelle nur wenig eruierbar. Er war verheiratet und hatte drei minderjährige Kinder. Als zwangsarbeitender Häftling war Rehrl nicht versichert, so dass seine Hinterbliebenen keinen Anspruch auf eine Rente hatten. Am 17. November 1944 kam Rehrl, genau wie seine Kameraden Karl Böttinger und Matthias Holzer beim Entschärfen von Zeitzündern ums Leben.

Zum Andenken an Andreas Rehrl wird am 3. Juli 2014 am Max-Ott-Platz Nr. 3 ein Stolperstein verlegt.

Quelle