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Um [[1461]] lässt [[Fürsterzbischof]] [[Sigismund I. von Volkersdorf]] den Turm von Schloss Fuschl errichten, um damit seinen Herrschaftsanspruch und seine Jagdrechte in der Region zu betonen. Trotz dieser sinngemäßen Aussage im Buch "Hotel Schloss Fuschl"<ref>Chronik, Hof bei Salzburg 2006, S. 3,10,11</ref> ist der genaue Errichtungszeitraum des Schlosses weiterhin im Dunkel der Geschichte verborgen. Die dendrochronologischen<ref>Datierungsmethode der Archäologie, siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Dendrochronologie Wikipedia Dendrochronologie]</ref>  Untersuchungen ergaben bei den Trambalken (eine so genannte "Waldkante", also der letzte Jahresring war vorhanden, <ref>E-Mail von Dr. Hermann Fuchsberger an Martin Gschwandtner vom 12.12.2013</ref>) ein jüngstes Fälldatum von 1461. Damit weiß man, wann der Baum geschlägert wurde. Berücksichtigt man jedoch die damals notwendige Holztrocknungszeit bei Weichholz von fünf bis zehn Jahren (heute dauert das in den Trockenkammern nur kurze Zeit), dann kommt man schon auf einen Verarbeitungsbeginn von 1466 bis 1471. Sollte jedoch der Balken  aus Altholz aus einem abgetragenen anderen Haus stammen (Bauernhaus,Stall,Stadl), dann vergrößert sich die zeitliche Unsicherheit noch mehr. Ein derartiges Schloss errichtete man nicht in einem Jahr; fünf bis zehn Jahre wären plausibel. Der Bau des Schlosses wird wohl in der zweiten Hälfte des [[15. Jahrhundert]]s irgendwann innerhalb der Zeitspanne  der Regierungszeit der Fürsterzbischöfe [[Sigismund I. von Volkersdorf]] (1452 - 1461), [[Burkhard II. von Weißpriach]] (1461 - 1466), [[Bernhard von Rohr]] (1466 - 1487) und  [[Johann III. Beckenschlager]] (1487 - 1489) stattgefunden haben. Eine genaue Datierung wird erst nach Auffindung entsprechender Urkunden, Rechnungen, Unterlagen über Robotleistungen etc. möglich sein. Soweit bekannt, waren die diesbezüglichen Nachforschungen nicht von Erfolg gekrönt. Auch eigene<ref>Anmer. Autor [[Martin Gschwandtner]]</ref> Recherchen in verschiedenen Archiven brachten keine Klarheit.  
 
Um [[1461]] lässt [[Fürsterzbischof]] [[Sigismund I. von Volkersdorf]] den Turm von Schloss Fuschl errichten, um damit seinen Herrschaftsanspruch und seine Jagdrechte in der Region zu betonen. Trotz dieser sinngemäßen Aussage im Buch "Hotel Schloss Fuschl"<ref>Chronik, Hof bei Salzburg 2006, S. 3,10,11</ref> ist der genaue Errichtungszeitraum des Schlosses weiterhin im Dunkel der Geschichte verborgen. Die dendrochronologischen<ref>Datierungsmethode der Archäologie, siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Dendrochronologie Wikipedia Dendrochronologie]</ref>  Untersuchungen ergaben bei den Trambalken (eine so genannte "Waldkante", also der letzte Jahresring war vorhanden, <ref>E-Mail von Dr. Hermann Fuchsberger an Martin Gschwandtner vom 12.12.2013</ref>) ein jüngstes Fälldatum von 1461. Damit weiß man, wann der Baum geschlägert wurde. Berücksichtigt man jedoch die damals notwendige Holztrocknungszeit bei Weichholz von fünf bis zehn Jahren (heute dauert das in den Trockenkammern nur kurze Zeit), dann kommt man schon auf einen Verarbeitungsbeginn von 1466 bis 1471. Sollte jedoch der Balken  aus Altholz aus einem abgetragenen anderen Haus stammen (Bauernhaus,Stall,Stadl), dann vergrößert sich die zeitliche Unsicherheit noch mehr. Ein derartiges Schloss errichtete man nicht in einem Jahr; fünf bis zehn Jahre wären plausibel. Der Bau des Schlosses wird wohl in der zweiten Hälfte des [[15. Jahrhundert]]s irgendwann innerhalb der Zeitspanne  der Regierungszeit der Fürsterzbischöfe [[Sigismund I. von Volkersdorf]] (1452 - 1461), [[Burkhard II. von Weißpriach]] (1461 - 1466), [[Bernhard von Rohr]] (1466 - 1487) und  [[Johann III. Beckenschlager]] (1487 - 1489) stattgefunden haben. Eine genaue Datierung wird erst nach Auffindung entsprechender Urkunden, Rechnungen, Unterlagen über Robotleistungen etc. möglich sein. Soweit bekannt, waren die diesbezüglichen Nachforschungen nicht von Erfolg gekrönt. Auch eigene<ref>Anmer. Autor [[Martin Gschwandtner]]</ref> Recherchen in verschiedenen Archiven brachten keine Klarheit.  
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Laut einer Urkunde um [[1500]] ist der Amtmann von [[Thalgau]] verpflichtet, bei den Aufenthalten des [[Salzburger Fürstenhof]]s (des fürsterzbischöfliche Hof) in Schloss Fuschl für die notwendige Möblierung zu sorgen. Üblicherweise verfügten Schlösser, die nur zeitweise genutzt wurden, damals kaum über eine feste Ausstattung.
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Laut einer Urkunde um [[1500]]<ref> bitte Quelle angeben</ref> ist der Amtmann von [[Thalgau]] verpflichtet, bei den Aufenthalten des [[Salzburger Fürstenhof]]s (des fürsterzbischöfliche Hof) in Schloss Fuschl für die notwendige Möblierung zu sorgen. Üblicherweise verfügten Schlösser, die nur zeitweise genutzt wurden, damals kaum über eine feste Ausstattung.
    
[[1545]] kommt es dann zur ersten urkundlichen Erwähnung der fürstbischöflichen Jagd in Fuschl. Und [[1558]] besucht Fürsterzbischof [[Johann Jakob von Kuen-Belasy]] das Schloss Fuschl im Rahmen der jährlichen Prunkjagd. Auch Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] hält sich [[1593]] zur Jagd im Schloss Fuschl auf. Seit dieser Zeit wird das Schloss zunehmend mit Mobiliar ausgestattet, das dort nun auch ständig aufbewahrt wird. [[1624]] ist Fürsterzbischof [[Paris Graf Lodron]] zur Jagd auf Schloss Fuschl.
 
[[1545]] kommt es dann zur ersten urkundlichen Erwähnung der fürstbischöflichen Jagd in Fuschl. Und [[1558]] besucht Fürsterzbischof [[Johann Jakob von Kuen-Belasy]] das Schloss Fuschl im Rahmen der jährlichen Prunkjagd. Auch Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] hält sich [[1593]] zur Jagd im Schloss Fuschl auf. Seit dieser Zeit wird das Schloss zunehmend mit Mobiliar ausgestattet, das dort nun auch ständig aufbewahrt wird. [[1624]] ist Fürsterzbischof [[Paris Graf Lodron]] zur Jagd auf Schloss Fuschl.