| Zeile 2: |
Zeile 2: |
| | | | |
| | == Leben == | | == Leben == |
| − | Er und seine Frau Anna wohnten seit 1920 in Gnigl, Turnerstraße 10. Bis zum Februar 1934 war Aglassinger Gemeinderat in Gnigl, einer damals noch selbständigen Gemeinde mit einem sozialdemokratischen Bürgermeister.
| + | Seine Frau Anna und er wohnten seit 1920 in [[Gnigl]], [[Turnerstraße]] 10. Bis zum Februar 1934 war Aglassinger Gemeinderat in Gnigl, einer damals noch selbständigen Gemeinde mit einem sozialdemokratischen [[Bürgermeister der Gemeinde Gnigl|Bürgermeister]]. |
| | | | |
| | 1934, nach dem Verbot der sozialdemokratischen Partei, schloss sich Aglassinger den Revolutionären Sozialisten an. Er trat im Widerstand nicht hervor, unterstützte aber immer wieder kranke Kollegen. [[1943]] wurde er von der [[Gestapo]] verhaftet und der "Vorbereitung zum Hochverrat" angeklagt. Bei der Verhandlung am [[19. Jänner]] [[1944]] am [[Landesgericht Salzburg]] wurde er in der Hauptverhandlung freigesprochen. Trotzdem blieb er in Haft und wurde zu [[Ostern]] 1944 nach Dachau überstellt, wo er 1945 ermordet wurde. | | 1934, nach dem Verbot der sozialdemokratischen Partei, schloss sich Aglassinger den Revolutionären Sozialisten an. Er trat im Widerstand nicht hervor, unterstützte aber immer wieder kranke Kollegen. [[1943]] wurde er von der [[Gestapo]] verhaftet und der "Vorbereitung zum Hochverrat" angeklagt. Bei der Verhandlung am [[19. Jänner]] [[1944]] am [[Landesgericht Salzburg]] wurde er in der Hauptverhandlung freigesprochen. Trotzdem blieb er in Haft und wurde zu [[Ostern]] 1944 nach Dachau überstellt, wo er 1945 ermordet wurde. |
| | | | |
| | Seine Ehefrau Anna starb 1947 in Salzburg. | | Seine Ehefrau Anna starb 1947 in Salzburg. |
| | + | |
| | == Straße == | | == Straße == |
| | Im Salzburger Stadtteil Gnigl ist die [[Aglassingerstraße]] nach ihm benannt. | | Im Salzburger Stadtteil Gnigl ist die [[Aglassingerstraße]] nach ihm benannt. |
| | | | |
| | ==Stolperstein== | | ==Stolperstein== |
| − | Am [[23. März]] [[2012]] wurde vor seinem letzten Wohnort in der Turnerstraße 10 in [[Gnigl]] ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] zu seinem Gedächtnis verlegt. | + | Am [[23. März]] [[2012]] wurde vor seinem letzten Wohnort in der Turnerstraße 10 in Gnigl ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] zu seinem Gedächtnis verlegt. |
| | + | |
| | == Quelle == | | == Quelle == |
| | *[http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Aglassinger,Valentin Stolpersteine:Valentin Aglassinger] | | *[http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Aglassinger,Valentin Stolpersteine:Valentin Aglassinger] |
| − | * Veits-Falk, Sabine und Weidenholzer, Thomas (Hrsg.): Gnigl: Mittelalterliches Mühlendorf, Gemeinde an der Eisenbahn, Salzburger Stadtteil, in der Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 29, 2010, ISBN 978-3-900213-13-8 | + | * [[Sabine Veits-Falk|Veits-Falk, Sabine]], [[Thomas Weidenholzer|Weidenholzer, Thomas]] (Hrsg.): ''Gnigl: Mittelalterliches Mühlendorf, Gemeinde an der Eisenbahn, Salzburger Stadtteil'', in der [[Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg]] 29, 2010, ISBN 978-3-900213-13-8 |
| | | | |
| | [[Kategorie:Person|Aglassinger, Valentin]] | | [[Kategorie:Person|Aglassinger, Valentin]] |