| | Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ist von der Schönheit der Kaufmannstochter so angetan, dass er sie zu seiner Lebensgefährtin macht. Das Gerücht, er hätte sie auch geheiratet, kann bis heute nicht bewiesen werden. Sie wird von Chronisten als groß gewachsen, mit rotbraunem Haar, klaren grauen Augen, breiter Stirn und als die Schönste der Stadt beschrieben. | | Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ist von der Schönheit der Kaufmannstochter so angetan, dass er sie zu seiner Lebensgefährtin macht. Das Gerücht, er hätte sie auch geheiratet, kann bis heute nicht bewiesen werden. Sie wird von Chronisten als groß gewachsen, mit rotbraunem Haar, klaren grauen Augen, breiter Stirn und als die Schönste der Stadt beschrieben. |
| − | Salome Alt von Altenau schenkt dem Erzbischof 15 natürliche Kinder, von denen fünf früh sterben, zwei der Söhne verheiraten sich und zwei werden Mönche. Namentlich bekannt sind: (1) Hannibal ([[1593]] - [[1616]]), (2) Helena, (3) Euphemia (? - [[1638]]), (4) Maria Salome ([[1595]] - [[1605]]), (5) Eusebia (? - [[1624]]), (6) Cäcilie, (7) Anton, (8) Wolf Dietrich, (9) Viktor, (10) Johann Georg Eberhard ([[1605]] - [[1675]]) unter ''Ägidius Benediktiner'' Mönch im [[Benediktinerstift Kremsmünster]] ([[Oberösterreich]]) und (11) Susanna; | + | Salome Alt von Altenau schenkt dem Erzbischof 15 natürliche Kinder, von denen fünf früh sterben, zwei der Söhne verheiraten sich und zwei werden Mönche. Namentlich bekannt sind: (1) Hannibal (* 1593, † 1616), (2) Helena, (3) Euphemia (* ?, † 1638), (4) Maria Salome (* 1595, † 1605), (5) Eusebia (*?, † 1624), (6) Cäcilie, (7) Anton, (8) Wolf Dietrich, (9) Viktor, (10) Johann Georg Eberhard (* 1605, † 1675) unter ''Ägidius Benediktiner'' Mönch im [[Benediktinerstift Kremsmünster]] ([[Oberösterreich]]) und (11) Susanna; |
| | Zu jener Zeit ist diese "wilde Ehe“ eine kaum tolerierte Ungehörigkeit und so verstoßen Salomes Eltern ihre Tochter und die politischen Gegner des Erzbischofs spielten seine Liebe zu der jungen Frau gegen ihn aus. Aber Salome Alt ist Wolf Dietrich laut den spärlichen persönlichen Quellen sehr zugetan. Noch in den letzten Lebensjahren bezeichnet sie Wolf Dietrich als ihren "lieben guten Herrn". Wolf Dietrich ist der Meinung, dass die Erlaubnis für Priesterehen nur noch eine Frage von Tagen sein könne. Daran glaubt er seit dem ersten Tag der Bekanntschaft mit Salome. | | Zu jener Zeit ist diese "wilde Ehe“ eine kaum tolerierte Ungehörigkeit und so verstoßen Salomes Eltern ihre Tochter und die politischen Gegner des Erzbischofs spielten seine Liebe zu der jungen Frau gegen ihn aus. Aber Salome Alt ist Wolf Dietrich laut den spärlichen persönlichen Quellen sehr zugetan. Noch in den letzten Lebensjahren bezeichnet sie Wolf Dietrich als ihren "lieben guten Herrn". Wolf Dietrich ist der Meinung, dass die Erlaubnis für Priesterehen nur noch eine Frage von Tagen sein könne. Daran glaubt er seit dem ersten Tag der Bekanntschaft mit Salome. |