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| | [[Datei:Untersberger Marmor, Gesteinsstück aus dem stillgelegten Grödiger Steinbruch.jpg|thumb|Untersberger Marmor, Gesteinsstück aus dem stillgelegten Grödiger Steinbruch]] | | [[Datei:Untersberger Marmor, Gesteinsstück aus dem stillgelegten Grödiger Steinbruch.jpg|thumb|Untersberger Marmor, Gesteinsstück aus dem stillgelegten Grödiger Steinbruch]] |
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| | Der '''Untersberger Marmor''' ist ein Kalkstein, der als [[Marmor]] bezeichnet wird. Sein Vorkommen ist im [[Flachgau]] im [[Untersberg]]. | | Der '''Untersberger Marmor''' ist ein Kalkstein, der als [[Marmor]] bezeichnet wird. Sein Vorkommen ist im [[Flachgau]] im [[Untersberg]]. |
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| | ==Vorkommen und Geschichte== | | ==Vorkommen und Geschichte== |
| − | Untersberger Marmor wurde bereits in der Römerzeit abgebaut. Im Veitlbruch, der seit 1919 nicht mehr betrieben wird, fand man in einer Abraumhalde steinerne Bruchstücke der Römer, die im Untersbergmuseum in Fürstenbrunn ausgestellt sind. Bis 1703 wurde der Steinbruch vom Erzbischöflichen Hofbauamt betrieben. Die Bischöfe und Adeligen, wie die von Baron [[Friedrich von Löwenstern]], waren im Besitz der Steinbrüche - Baron Friedrich von Löwenstern kaufte 1870 von Prinz Leopold von Bayern den Untersberg den Untersberg mit 2.860 Hektar Grund, viel Hochwald, das Quellgrundstück für die Wasserversorgung der Stadt Salzburg und den drei berühmten Marmorbrüchen; bereits drei Jahre später verkaufte er das weitläufige Gebiet des Unterbergs an Herrn Karl Klusemann aus Gmunden um 360.000 Gulden und behielt sich aber die begehrten Marmorbrüche am Untersberg zurück - bevor die Marmorindustrie Kiefer AG (seinerzeit Kiefersfelden in Bayern, heute in Oberalm) sie kaufte. Im Jahre 1887 verkaufte Freiherr Friedrich von Löwenstern seine ''Freiherr v. Löwenstern`sche Marmor-Waaren-Fabrik'' in Oberalm an die Kiefer AG, unter anderem auch mit den Steinbrüchen des Untersberges und den Adneter Marmorbrüchen. Heute gibt es nur mehr zwei Steinbrüche in [[Fürstenbrunn]]. Der untere "Kieferbruch" befindet sich im Besitz der [[Marmor Industrie Kiefer GmbH]] und wird im Tageabbau betrieben. Der obere Steinbruch befindet sich im Besitz der Familie [[Mayr-Melnhof]] und ist an die Firma Steindl verpachtet. | + | Untersberger Marmor wurde bereits in der [[Römer]]zeit abgebaut. Im [[Veitlbruch]], der seit [[1919]] nicht mehr betrieben wird, fand man in einer Abraumhalde steinerne Bruchstücke der Römer, die im [[Untersbergmuseum]] in [[Fürstenbrunn]] ausgestellt sind. Bis [[1703]] wurde der Steinbruch vom [[Erzbischöfliches Hofbauamt|Erzbischöflichen Hofbauamt]] betrieben. Die Bischöfe und Adeligen, wie Baron [[Friedrich von Löwenstern]], waren im Besitz der Steinbrüche - Baron Friedrich von Löwenstern kaufte [[1870]] von Prinz [[Leopold von Bayern]] den Untersberg mit 2 860 Hektar Grund, viel Hochwald, das Quellgrundstück für die Wasserversorgung der Stadt Salzburg und den drei berühmten Marmorbrüchen; bereits drei Jahre später verkaufte er das weitläufige Gebiet des Unterbergs an Karl Klusemann aus Gmunden ([[Oberösterreich|Oö]] um 360.000 [[Gulden]] und behielt sich aber die begehrten Marmorbrüche am Untersberg zurück - bevor die [[Marmorindustrie Kiefer AG]] (seinerzeit Kiefersfelden in Bayern, heute in [[Oberalm]]) sie kaufte. Im Jahre [[1887]] verkaufte Freiherr Friedrich von Löwenstern seine [[Freiherr v. Löwenstern`sche Marmor-Waaren-Fabrik]] in Oberalm an die Kiefer AG, unter anderem auch mit den Steinbrüchen des Untersberges und den Adneter Marmorbrüchen. Heute gibt es nur mehr zwei Steinbrüche in Fürstenbrunn. Der untere "Kieferbruch" befindet sich im Besitz der [[Marmor Industrie Kiefer GmbH]] und wird im Tageabbau betrieben. Der obere Steinbruch befindet sich im Besitz der Familie [[Mayr-Melnhof]] und ist an die Firma [[A. Steindl OG]] verpachtet. |
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| | ==Werke== | | ==Werke== |
| − | Der witterungsbeständige, beige bis rötlich gefärbte Stein wird seit der [[Römer]]zeit als polierter Baustein und für Steinplastiken und Bauten genutzt. Beispiele dafür finden sich im [[Residenzbrunnen]] am [[Residenzplatz]], die [[Pferdeschwemme]], Fassaden des [[Großes Festspielhaus|großen Festspielhauses]] in der [[Altstadt]] von Salzburg sowie am und im Gebäude des [[Mozarteum (Gebäude)|Mozarteum]]s, im [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall]] oder in der Pfarrkirche von [[Laufen]]. | + | Der witterungsbeständige, beige bis rötlich gefärbte Stein wird seit der Römerzeit als polierter Baustein und für Steinplastiken und Bauten genutzt. Beispiele dafür finden sich im [[Residenzbrunnen]] am [[Residenzplatz]], die [[Pferdeschwemme]], Fassaden des [[Großes Festspielhaus|großen Festspielhauses]] in der [[Altstadt]] von Salzburg sowie am und im Gebäude des [[Mozarteum (Gebäude)|Mozarteum]]s, im [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall]] oder in der Pfarrkirche von [[Laufen]]. |
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| | ==Weblinks== | | ==Weblinks== |
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| | * [http://www.oberalm.at/gemeindeamt/html/220642001_1.pdf www.oberalm.at vom einstigen Messinghüttenwerk zur Marmorindustrie Kiefer in Oberalm] | | * [http://www.oberalm.at/gemeindeamt/html/220642001_1.pdf www.oberalm.at vom einstigen Messinghüttenwerk zur Marmorindustrie Kiefer in Oberalm] |
| | * [[Friedrich v. Löwenstern|Friedrich Baron v. Löwenstern]] | | * [[Friedrich v. Löwenstern|Friedrich Baron v. Löwenstern]] |
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| | [[Kategorie:Gestein]] | | [[Kategorie:Gestein]] |
| | [[Kategorie:Sedimentgestein]] | | [[Kategorie:Sedimentgestein]] |
| | [[Kategorie:Marmor]] | | [[Kategorie:Marmor]] |
| | [[Kategorie:Flachgau]] | | [[Kategorie:Flachgau]] |