Festungsbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Juni 2007, 12:24 Uhr

Die Festungsbahn im Look der Salzburg-AG

Die Festungsbahn verbindet die Altstadt von Salzburg mit der Festung Hohensalzburg und ist eine Standseilbahn.

Geschichte

Die Anfänge

Der Baubeginn der damals revolutionären Standseilbahn auf die Festung Hohensalzburg, die als Kaserne genutzt wurde, war im April 1892. Die Betreibergesellschaft nannte sich Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft, kurz SETG. Das System beruhte auf der talwärts fahrenden, mit Wasser befüllten Bahn, die damit den berwärts fahrende Zug hinauf zog. Wegen ihrer Antriebsart wurde die Bahn bald liebevoll Tröpferlbahn genannt.

Schon im Juli des selben Jahrens konnte die Festungsbahn feierlich eröffnet und die Festung Hohensalzburg wird einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

Bis zum Zweiten Weltkrieg

Schon damals nutzten Touristen aus aller Welt bis zum Beginn des ersten Weltkrieges diese Aufstiegsmöglichkeit zur Festung. Erst durch den Anfang der 1920er Jahre aufkommenden Autoverkehr und der Wirtschaftskrise um 1930 ließen die Touristen ausbleiben. Und nur mit Mühe konnte eine Stillegung der Festungsbahn vermieden werden.

Während des Zweiten Weltkrieges zählten im wesentlichen die Angehörigen der auf der Festung untergebrachten Militärdienststellen und Fronturlauber zu den Fahrgästen. Nach Ende des Krieges waren es vorwiegend die amerikanischen Besatzungssoldaten.

Wie es zur Elektrifizierung kam

Wegen ihrer Wasserabhängigkeit, musste die Bahn im Winter pausieren. So wurden bereits Anfang der 1950er Jahre Überlegungen angestellt, die Bahn zu elektrifizieren. Am 18. Oktober 1959 fuhr dann auch die Tröpferlbahn zum letzten Mal.

Die erst elektrische Bahn

Die alte Wasserbahn wurde samt Geleise abgetragen und eine neue Gleisanlage mit zwei neuen Wagen installiert. Die Inbetriebnahme der neuen Bahn erfolgte dann am 16. April 1960.

Mit dieser Technik wurde die Fahrgeschwindigkeit von 1,0 m/s auf 2,4 m/s gesteigert. Darüber hinaus boten die neuen Wagen Platz für 36 statt früher 26 Fahrgäste.

Erst 1974/75 kam es zu einer Modernisierung der Talstation: eine moderne Abfertigungshalle mit Drehkreuze und elektrische Zähleinrichtung sollte der steigenden Benutzerzahl gerecht werden. 1976 folgte dann auch der Umbau der Bergstation.

Der 30-jährige Dauerbetrieb erforderte schließlich eine komplette Erneuerung des Antriebes und der Wagen. Es kam also auch zu einer letzten Fahrt der ersten elektrischen Bahn am 13. Oktober 1991.

Die neue Bahn

40 Millionen Fahrgäste wurden in 31 Jahren mit den verschiedenen Bahnversionen auf den Festungsberg befördert. So entschloss man sich Anfang der 1990er zu weiteren umfangreichen Erneuerungen. Am 11. November 1991 begannen in der Bergstation umfangreiche Umbaumaßnahmen für den Antrieb. Eine übersichtliche und kundenfreundliche Fahrgastabfertigung folgten, automatische Bahnsteigtüren wurden in der Berg- und Talstation eingebaut.

Mit dem Neubau wurde die Fahrgeschwindigkeit noch einmal erhöht: auf 5 m/s, ebenso das Fassungsvermögen der Wagen von 36 auf 48 Personen erweitert.

Im 100. Bestandsjahr der Festungsbahn, am 11. April 1992, erfolgte die Betriebsaufnahme der modernen Standseilbahn auf die Festung Hohensalzburg, die auch heute noch ihren Dienst verrichtet.

Betriebszeiten

1. Mai 2007 bis 31. August 2007
09:00 bis 22:00 Uhr
1. September 2007 bis 30. September 2007
09:00 bis 21:00 Uhr
1. Oktober 2007 bis 30. April 2008
09:00 bis 17:00 Uhr

Von 5. November 2007 bis einschließlich 23. November 2007 ist die Bahn wegen Revisionsarbeiten geschlossen.

Quelle

Weblinks

Offizieller Webauftritt "Festungsbahn"