Viehhofen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Viehhofen''' ist eine Ortsgemeinde im [[Pinzgau]]. Der Wintersportort ist Bestandteil des Skicirkus Saalbach-Hinterglemm-Leogang.
 
 
 
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==Geographische Lage==
 
Die Ortsgemeinde liegt im [[Glemmtal]], dem Ursprungstal der [[Saalach]] zwischen der Bezirkshauptstadt [[Zell am See]] im Osten und der Doppelgemeinde [[Saalbach-Hinterglemm]] im Westen. Weitere Nachbargemeinde sind [[Leogang]] im Norden, [[Saalfelden]] und [[Maishofen]] im Nordosten und [[Piesendorf]] im Süden.
 
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Das Gemeindegebiet umfasst die gleichnamige [[Katastralgemeinden im Land Salzburg|Katastralgemeinde]] und gliedert sich in keine weiteren Ortschaften.
 
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==Geschichte==</noinclude>
 
Im Gebiet um Viehhofen wurde bereits 1800 v. Chr. Kupfererz abgebaut. Funde im [[Hermastollen]] beweisen, dass zu dieser Zeit mittels der Feuersetztechnik Kupfer abgebaut wurde.  Spuren dieses prähistorischen Bergbaues auf Kupfer finden sich auch noch heute im Gebiet der [[Wirtsalm]] und am [[Altenberg]]. Die Blütezeit des [[Kupferbergbau]]es währte von 1000 bis 700 v. Chr. Im Jahr [[1211]] wird als erstes das Bauernlehen "Rottenbach" urkundlich genannt. Im [[16. Jahrhundert|16.]] und [[17. Jahrhundert]] wurde der Kupfer-Bergbau betrieben. 
 
 
 
Im [[Mai]] [[1912]] kam es nach viertägigem [[Regen]] mit gleichzeitiger Schneeschmelze zu einer Hochwasserkatastrophe, die Viehhofen und den Nachbarort Saalbach verwüsteten. Das Dorf im unteren Siedlungsbereich wurde dabei vollständig zerstört. Nur 16 Jahre später zerstörte der über die Ufer getretene [[Arzbach]] das Dorf neuerlich.
 
 
 
Seit den [[1960er]] Jahren wird der Tourismus Haupteinnahmequelle des Ortes. In den Jahren [[1995]], [[2002]] und [[2005]] wurde die Gemeinde aufgrund seiner zahlreichen unverbauten Wildbäche von schweren Vermurungen getroffen, die den Ort zeitweise von der Außenwelt abschnitten.
 
 
 
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Die Teile des Wappens nehmen Bezug auf die Geschichte Viehhofens und die Herkunft des Namens. Dieser leitet sich vom [[Salzburger Erzbischöfe|erzbischöflichen]] "Viechhof" ab, der bereits im ältesten [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Urbar]] des [[Erzbistum (Überblick)|Erzstiftes Salzburg]] zur Mitte des [[14. Jahrhundert]]s genannt wurde und im Wappen durch den Eber symbolisiert wird. Neben der [[Landwirtschaft]] erlangte in der Neuzeit der Kupferbergbau und später der Fremdenverkehr wirtschaftliche Bedeutung. Dies wird durch den Dreiberg und dem bergmännischen Zeichen für den Kupferbergbau ausgedrückt.
 
 
 
Beschreibung: ''"In goldenem Schild auf rotem Dreiberg ein rotbewehrter schwarzer Eber, mit beiden Vorderbeinen einen roten Ring haltend, der unten mit einem Kreuzlein besetzt ist".''
 
 
 
Die Verleihung des Wappens durch die [[Salzburger Landesregierung]] fand am [[5. September]] [[1978]] statt.
 
 
 
==Religion und Kirche==
 
Die erste Kapelle wurde [[1767]] vom Dorfwirt August Gruber erbaut. Bereits [[1786]] fiel sie einem Hochwasser zum Opfer. [[1796]] wurde die Kirche erbaut und eingeweiht. Als Kirchenpatron wurde der Hl. Josef auserkoren. [[1891]] wurde Viehhofen zur eigenen Pfarre erhoben.
 
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'''Viehhofen''' ist eine Ortsgemeinde im [[Pinzgau]]. Der Wintersportort ist Bestandteil des Skicirkus Saalbach-Hinterglemm-Leogang.
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== Geografie ==
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==Geographische Lage==
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Die Ortsgemeinde liegt im [[Glemmtal]], dem Ursprungstal der [[Saalach]] zwischen der Bezirkshauptstadt [[Zell am See]] im Osten und der Doppelgemeinde [[Saalbach-Hinterglemm]] im Westen. Weitere Nachbargemeinde sind [[Leogang]] im Norden, [[Saalfelden]] und [[Maishofen]] im Nordosten und [[Piesendorf]] im Süden.
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<!-- === Ausdehnung des Stadt-Orts-Gemeindegebiets === -->
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==Ortsliederung==
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Das Gemeindegebiet umfasst die gleichnamige [[Katastralgemeinden im Land Salzburg|Katastralgemeinde]] und gliedert sich in keine weiteren Ortschaften.
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Im Gebiet um Viehhofen wurde bereits 1800 v. Chr. Kupfererz abgebaut. Funde im [[Hermastollen]] beweisen, dass zu dieser Zeit mittels der Feuersetztechnik Kupfer abgebaut wurde.  Spuren dieses prähistorischen Bergbaues auf Kupfer finden sich auch noch heute im Gebiet der [[Wirtsalm]] und am [[Altenberg]]. Die Blütezeit des [[Kupferbergbau]]es währte von 1000 bis 700 v. Chr. Im Jahr [[1211]] wird als erstes das Bauernlehen "Rottenbach" urkundlich genannt. Im [[16. Jahrhundert|16.]] und [[17. Jahrhundert]] wurde der Kupfer-Bergbau betrieben. 
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Im [[Mai]] [[1912]] kam es nach viertägigem [[Regen]] mit gleichzeitiger Schneeschmelze zu einer Hochwasserkatastrophe, die Viehhofen und den Nachbarort Saalbach verwüsteten. Das Dorf im unteren Siedlungsbereich wurde dabei vollständig zerstört. Nur 16 Jahre später zerstörte der über die Ufer getretene [[Arzbach]] das Dorf neuerlich.
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Seit den [[1960er]] Jahren wird der Tourismus Haupteinnahmequelle des Ortes. In den Jahren [[1995]], [[2002]] und [[2005]] wurde die Gemeinde aufgrund seiner zahlreichen unverbauten Wildbäche von schweren Vermurungen getroffen, die den Ort zeitweise von der Außenwelt abschnitten.
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Die Teile des Wappens nehmen Bezug auf die Geschichte Viehhofens und die Herkunft des Namens. Dieser leitet sich vom [[Salzburger Erzbischöfe|erzbischöflichen]] "Viechhof" ab, der bereits im ältesten [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Urbar]] des [[Erzbistum (Überblick)|Erzstiftes Salzburg]] zur Mitte des [[14. Jahrhundert]]s genannt wurde und im Wappen durch den Eber symbolisiert wird. Neben der [[Landwirtschaft]] erlangte in der Neuzeit der Kupferbergbau und später der Fremdenverkehr wirtschaftliche Bedeutung. Dies wird durch den Dreiberg und dem bergmännischen Zeichen für den Kupferbergbau ausgedrückt.
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Beschreibung: ''"In goldenem Schild auf rotem Dreiberg ein rotbewehrter schwarzer Eber, mit beiden Vorderbeinen einen roten Ring haltend, der unten mit einem Kreuzlein besetzt ist".''
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Die Verleihung des Wappens durch die [[Salzburger Landesregierung]] fand am [[5. September]] [[1978]] statt.
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==Religion und Kirche==
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Die erste Kapelle wurde [[1767]] vom Dorfwirt August Gruber erbaut. Bereits [[1786]] fiel sie einem Hochwasser zum Opfer. [[1796]] wurde die Kirche erbaut und eingeweiht. Als Kirchenpatron wurde der Hl. Josef auserkoren. [[1891]] wurde Viehhofen zur eigenen Pfarre erhoben.
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
 
<!-- === Theater === -->
 
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Version vom 12. Oktober 2012, 07:52 Uhr

Karte
Karte 5752.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 38,63 km²
Geografische Koordinaten: 47° 22' N, 12° 43' O
Höhe: 856 m ü. A.
Einwohner: 595 (Volkszählung 2011)
Postleitzahl(en): 5752
Vorwahl: 0 65 42
Gemeindekennziffer: 50 625
Gliederung Gemeindegebiet: 1 Katastralgemeinde
Gemeindeamt: 5752 Viehhofen Nr. 31
Offizielle Website: www.viehhofen.at
Politik
Bürgermeister: Reinhard Breitfuss (ÖVP)
Gemeinderat (2009): 9 Mitglieder:
6 ÖVP,
2 SPÖ,
1 FPÖ,
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 (ANZAHL)
1880
1890
1900
1910
1923
1934
1939
1951
1961
1971
1981
1991
2001
2011
Karte

Viehhofen ist eine Ortsgemeinde im Pinzgau. Der Wintersportort ist Bestandteil des Skicirkus Saalbach-Hinterglemm-Leogang.

Geografie

Geographische Lage

Die Ortsgemeinde liegt im Glemmtal, dem Ursprungstal der Saalach zwischen der Bezirkshauptstadt Zell am See im Osten und der Doppelgemeinde Saalbach-Hinterglemm im Westen. Weitere Nachbargemeinde sind Leogang im Norden, Saalfelden und Maishofen im Nordosten und Piesendorf im Süden.

Ortsliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die gleichnamige Katastralgemeinde und gliedert sich in keine weiteren Ortschaften.

Geschichte

Im Gebiet um Viehhofen wurde bereits 1800 v. Chr. Kupfererz abgebaut. Funde im Hermastollen beweisen, dass zu dieser Zeit mittels der Feuersetztechnik Kupfer abgebaut wurde. Spuren dieses prähistorischen Bergbaues auf Kupfer finden sich auch noch heute im Gebiet der Wirtsalm und am Altenberg. Die Blütezeit des Kupferbergbaues währte von 1000 bis 700 v. Chr. Im Jahr 1211 wird als erstes das Bauernlehen "Rottenbach" urkundlich genannt. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde der Kupfer-Bergbau betrieben.

Im Mai 1912 kam es nach viertägigem Regen mit gleichzeitiger Schneeschmelze zu einer Hochwasserkatastrophe, die Viehhofen und den Nachbarort Saalbach verwüsteten. Das Dorf im unteren Siedlungsbereich wurde dabei vollständig zerstört. Nur 16 Jahre später zerstörte der über die Ufer getretene Arzbach das Dorf neuerlich.

Seit den 1960er Jahren wird der Tourismus Haupteinnahmequelle des Ortes. In den Jahren 1995, 2002 und 2005 wurde die Gemeinde aufgrund seiner zahlreichen unverbauten Wildbäche von schweren Vermurungen getroffen, die den Ort zeitweise von der Außenwelt abschnitten.

Wappen

Die Teile des Wappens nehmen Bezug auf die Geschichte Viehhofens und die Herkunft des Namens. Dieser leitet sich vom erzbischöflichen "Viechhof" ab, der bereits im ältesten Urbar des Erzstiftes Salzburg zur Mitte des 14. Jahrhunderts genannt wurde und im Wappen durch den Eber symbolisiert wird. Neben der Landwirtschaft erlangte in der Neuzeit der Kupferbergbau und später der Fremdenverkehr wirtschaftliche Bedeutung. Dies wird durch den Dreiberg und dem bergmännischen Zeichen für den Kupferbergbau ausgedrückt.

Beschreibung: "In goldenem Schild auf rotem Dreiberg ein rotbewehrter schwarzer Eber, mit beiden Vorderbeinen einen roten Ring haltend, der unten mit einem Kreuzlein besetzt ist".

Die Verleihung des Wappens durch die Salzburger Landesregierung fand am 5. September 1978 statt.

Religion und Kirche

Die erste Kapelle wurde 1767 vom Dorfwirt August Gruber erbaut. Bereits 1786 fiel sie einem Hochwasser zum Opfer. 1796 wurde die Kirche erbaut und eingeweiht. Als Kirchenpatron wurde der Hl. Josef auserkoren. 1891 wurde Viehhofen zur eigenen Pfarre erhoben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Neben dem Wintersport konnte sich in den letzten Jahren der traditionelle Bogensport mit einem 3-D-Parcours beim Gasthof Glemmerhof etablieren. Der anspruchsvolle Parcours wird von Bogensportlern und Bogensportlerinnen aus der Region und aus dem Ausland frequentiert.

Vereine

Quellen

  • Website der Gemeinde Viehhofen
  • Statistik Austria
  • Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3

Weblinks

Städte und Gemeinden im Pinzgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Pinzgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Stadtgemeinden: MittersillSaalfelden am Steinernen MeerZell am See
Marktgemeinden: LoferNeukirchen am GroßvenedigerRaurisTaxenbach
Gemeinden: Bramberg am WildkogelBruck an der GroßglocknerstraßeDienten am HochkönigFusch an der GroßglocknerstraßeHollersbach im PinzgauKaprunKrimmlLendLeogangMaishofenMaria Alm am Steinernen MeerNiedernsillPiesendorfSaalbach-HinterglemmSt. Martin bei LoferStuhlfeldenUnkenUttendorfViehhofenWald im PinzgauWeißbach bei Lofer