Johann Riedl: Unterschied zwischen den Versionen

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Sohn eines k. k. Artillerieoffiziers, schlug auch Johann Riedl die Offizierslaufbahn ein. Nach der Heilung eines Gehirnleidens, das seine Laufbahn einige Jahre lang gehemmt hatte, brachte er es bis zum Hauptmann, als welcher er zwei Feldzüge mitmachte.
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Sohn eines [[Reich#k._k.|k. k.]] Artillerieoffiziers, schlug auch Johann Riedl die Offizierslaufbahn ein. Nach der Heilung eines Gehirnleidens, das seine Laufbahn einige Jahre lang gehemmt hatte, brachte er es bis zum Hauptmann, als welcher er zwei Feldzüge mitmachte.
  
 
Seine nervöse Konstitution nötigte ihn, im Jahr 1866 in Pension zu gehen.
 
Seine nervöse Konstitution nötigte ihn, im Jahr 1866 in Pension zu gehen.
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Schon während seiner Militärdienstzeit zeigte er historische Neigungen, indem er zB Teile skartierter Akten vor dem Eingestampftwerden rettete. Er legte eine Salzburg-Autographensammlung an und sammelte Belege für eine Salzburger Häuserchronik.
 
Schon während seiner Militärdienstzeit zeigte er historische Neigungen, indem er zB Teile skartierter Akten vor dem Eingestampftwerden rettete. Er legte eine Salzburg-Autographensammlung an und sammelte Belege für eine Salzburger Häuserchronik.
  
Nach dem Tode des Museumsdirektors [[Vinzenz Maria Süß]] wurde er vom Gemeinderat mit Wirkung vom 1. September 1868 zum Kustos des Salzburger städtischen Museums ernannt.
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Nach dem Tode des Museumsdirektors [[Vinzenz Maria Süß]] wurde er vom [[Salzburger Gemeinderat]] mit Wirkung vom 1. September 1868 zum Kustos des Salzburger städtischen Museums ernannt.
  
Sogleich entfaltete er eine rastlose Tätigkeit: Er erstellte (zusammen mit anderen) einen Katalog der mehr als 20.000 Bände umfassenden Bibliothek des Museums, änderte die Aufstellung der Ausstellungsstücke unter kulturhistorischen Gesichtspunkten, verfasste einen Museumsführer, betrieb den Ankauf der reichen Waffensammlung des Grafen [[Überacker|Ueberacker zu Sieghartstein]].
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Sogleich entfaltete er eine rastlose Tätigkeit: Er erstellte (zusammen mit anderen) einen Katalog der mehr als 20 000 Bände umfassenden Bibliothek des Museums, änderte die Aufstellung der Ausstellungsstücke unter kulturhistorischen Gesichtspunkten, verfasste einen Museumsführer, betrieb den Ankauf der reichen Waffensammlung des Grafen [[Überacker|Ueberacker zu Sieghartstein]].
  
 
Daneben veröffentlichte er einige teils umfangreiche Arbeiten.
 
Daneben veröffentlichte er einige teils umfangreiche Arbeiten.
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==Werke==
 
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*In den Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] (MGSLK):
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*In den [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] (MGSLK):
** Über die landesherrlichen Bilder-Gallerien des Erzstiftes Salzburg, in: MGSLK 2, 1861/62, S. 191-254
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** ''Über die landesherrlichen Bilder-Gallerien des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]]'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18620004&zoom=2&seite=00000191 MGSLK 2, 1861/62, S. 191-254]
** [[Salzburger Zeitungsgeschichte|Salzburgs Zeitungswesen]], in: MGSLK 3, 1863, S. 289-461
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** ''[[Salzburger Zeitungsgeschichte|Salzburgs Zeitungswesen]]'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18630004&zoom=2&seite=00000289 MGSLK 3, 1863, S. 289-461]
** [[Markus Sittikus von Hohenems|Marcus Sitticus]], Erzbischof von Salzburg und sein Neffe [[Jakob Hannibal Graf von Hohenems|Jakob Hanibal Graf von Hohenems]], in: MGSLK 4, 1864, S. 250-288
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** ''[[Markus Sittikus von Hohenems|Marcus Sitticus]], Erzbischof von Salzburg und sein Neffe Jakob Hanibal Graf von [[Hohenems]]'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18640003&zoom=2&seite=00000250&x=16&y=8 MGSLK 4, 1864, S. 250-288]
** [[Blasius Höfel]]. Biographische Skizze, in: MGSLK 4, 1864, S. 289-304
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**''[[Blasius Höfel]]. Biographische Skizze'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18640012&zoom=2&seite=00000289 MGSLK 4, 1864, S. 289-304]
** Salzburg's Domherren. Von 1514-1806, in: MGSLK 7, 1867, S. 122-278
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** ''[[Salzburger Domherren|Salzburg's Domherren]]. Von 1514-1806'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&zoom=2&seite=00000122 MGSLK 7, 1867, S. 122-278]
 
*Weitere Veröffentlichungen in den Musealberichten und der [[Salzburger Zeitung]]
 
*Weitere Veröffentlichungen in den Musealberichten und der [[Salzburger Zeitung]]
  
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* Einleitung
 
* Einleitung
 
*I. Alphabetisches Verzeichnis der [[Domherr]]en von 1514 bis 1806 mit biographischen Angaben (bis S. 212)
 
*I. Alphabetisches Verzeichnis der [[Domherr]]en von 1514 bis 1806 mit biographischen Angaben (bis S. 212)
*II. [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#Aufschwörung|Aufschwörung]]sstammbäume der Domherren von 1514 bis 1806 (ohne Seitennummern)
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*II. [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#Aufschwörung|Aufschwörung]]sstammbäume der Domherren von 1514 bis 1806 [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&seite=00000213&zoom=2 (ohne Seitennummern)]
*III. Verzeichnis der in den Aufschwörungsstammbäumen vorkommenden Familien (S. 215 ff)
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*III. Verzeichnis der in den Aufschwörungsstammbäumen vorkommenden Familien [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&seite=00000215&zoom=2 (S. 215 ff)]
*IV. Chronologische Verzeichnisse:
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*IV. Chronologische Verzeichnisse [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&seite=00000225&zoom=2 (S. 225 ff):]
**[[Salzburger Dompröpste|Dompröbste]] (S. 225 ff)
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**[[Salzburger Dompröpste|Dompröbste]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&seite=00000227&zoom=2 (S. 227 ff)]
**[[Salzburger Domdechanten|Domdechante]] (S. 231 ff)
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**[[Salzburger Domdechanten|Domdechante]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&seite=00000231&zoom=2 (S. 231 ff)]
**[[Domkapitel|Domherren (Domkapitulare)]] vom Mittelalter bis 1867 (S. 238 ff)
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**[[Domkapitel|Domherren (Domkapitulare)]] vom Mittelalter bis 1867 [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&seite=00000238&zoom=2 (S. 238 ff)]
*''Corrigenda''
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*''Berichtigungen'' [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&seite=00000278&zoom=2 (S. 278)]
 
Das Werk ist in erster Linie eine eindrucksvolle Materialsammlung und damit eine Fundgrube für Historiker, um historische Durchdringung ist es dem Verfasser selbst nicht zu tun.
 
Das Werk ist in erster Linie eine eindrucksvolle Materialsammlung und damit eine Fundgrube für Historiker, um historische Durchdringung ist es dem Verfasser selbst nicht zu tun.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
*Nachruf in den Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 9, 1869, S. XII f
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* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nachruf]] in den Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 9, 1869, [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18700006&zoom=2&seite=00000012 S. XII f]
* J. Riedl: ''Salzburg's Domherren. Von 1514-1806'', in: MGSLK 7, 1867, S. 122-278, betrachtet vom [[Benutzer:Karl Irresberger|Artikel(erst)verfasser]]
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* J. Riedl: ''Salzburg's Domherren. Von 1514-1806'', in: MGSLK 7, 1867, S. 122-278, betrachtet vom [[Benutzer:Karl Irresberger|Artikel(erst)verfasser]]
  
 
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Version vom 17. September 2012, 22:37 Uhr

Johann Riedl (* 1814/1815 Kaiser-Ebersdorf [heute ein Teil Wiens]; † 6. September 1869 Salzburg) war von 1868 bis 1869 Kustos des Salzburger städtischen Museums.

Leben

Sohn eines k. k. Artillerieoffiziers, schlug auch Johann Riedl die Offizierslaufbahn ein. Nach der Heilung eines Gehirnleidens, das seine Laufbahn einige Jahre lang gehemmt hatte, brachte er es bis zum Hauptmann, als welcher er zwei Feldzüge mitmachte.

Seine nervöse Konstitution nötigte ihn, im Jahr 1866 in Pension zu gehen.

Schon während seiner Militärdienstzeit zeigte er historische Neigungen, indem er zB Teile skartierter Akten vor dem Eingestampftwerden rettete. Er legte eine Salzburg-Autographensammlung an und sammelte Belege für eine Salzburger Häuserchronik.

Nach dem Tode des Museumsdirektors Vinzenz Maria Süß wurde er vom Salzburger Gemeinderat mit Wirkung vom 1. September 1868 zum Kustos des Salzburger städtischen Museums ernannt.

Sogleich entfaltete er eine rastlose Tätigkeit: Er erstellte (zusammen mit anderen) einen Katalog der mehr als 20 000 Bände umfassenden Bibliothek des Museums, änderte die Aufstellung der Ausstellungsstücke unter kulturhistorischen Gesichtspunkten, verfasste einen Museumsführer, betrieb den Ankauf der reichen Waffensammlung des Grafen Ueberacker zu Sieghartstein.

Daneben veröffentlichte er einige teils umfangreiche Arbeiten.

Mit erst 54 Jahren und nach bloß zwölfmonatiger Tätigkeit als Kustos erlag er einem Schlaganfall.

Werke

Umfassend angelegt und von monographischem Ausmaß ist die erwähnte Arbeit
Salzburg's Domherren. Von 1514-1806“.
Sie gliedert sich wie folgt:

Das Werk ist in erster Linie eine eindrucksvolle Materialsammlung und damit eine Fundgrube für Historiker, um historische Durchdringung ist es dem Verfasser selbst nicht zu tun.

Quellen

Zeitfolge