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[[Datei:Großvenedigerbesteigung.jpg|thumb|Histor. Darstellung einer Großvenedigerbesteigung auf einer Postkarte, die 1913 versandt wurde.]]
 
[[Datei:Großvenedigerbesteigung.jpg|thumb|Histor. Darstellung einer Großvenedigerbesteigung auf einer Postkarte, die 1913 versandt wurde.]]
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[[Datei:Alpenliebe Pracher Franz, Gross-Venediger.jpg|thumb|''Gross-Venediger'', [[Franz Pracher]],  um 1841.]]
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[[Datei:Großvenediger.jpg|thumb|Großvenediger. Zoomaufnahme von der Resterhöhe oberhalb von [[Mühlbach im Pinzgau]].]]
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[[Datei:Grossvenediger von Norden 1932 01.jpg|thumb|Der Großvenediger (Bildmitte, Hintergrund) von Norden, Salzburgs höchster Gipfel, unter dem Großvenediger rechts das [[Sulzbacherkees]],  oben und unten das [[Venedigerkees]]. Links, der kleine verschneite Gipfel ist der [[Kleinvenediger]]. Aufnahme August 1932.]]
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[[Datei:Grossvenediger und Gletscher 01.jpg|thumb|Der Großvenediger (Bildmitte) von Nordwesten, links der [[Kleinvenediger]], die Gletscher von links: [[Venedigerkees]], [[Sulzbacherkees]] und rechts das Dorferkees in [[Osttirol]]. Aufnahme Oktober 1957.]]
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[[Datei:Erzherzog-Johann-Hütte Großvenediger.jpg|thumb|Die [[Erzherzog-Johann-Hütte]] ''Adlersruhe '' auf der Schulter der beiden [[Großglockner]]-Gipfel und der Großvenediger (hinten links), rechts hinten der [[Kleinvenediger]].]]
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[[Datei:Großvenediger 9.jpg|thumb|Großvenediger, Zoomaufnahme vom [[Frühmesser]].]]
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[[Datei:Großvenediger,  vom Maurerkogel aus gesehen.jpg|thumb|Großvenediger,  [[Untersulzbachkees]] und [[Kleinvenediger]]. Zoomaufnahme v.  [[Maurerkogel]].]]
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[[Datei:Der Großvenediger mit Rainerhorn.jpg|thumb|Großvenediger mit Rainerhorn und Hohes Aderl.]]
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[[Datei:Obersulzbachkees Großvenediger August 2023.jpg|thumb|Der Großvenediger (links) mit dem [[Obersulzbachkees]] aus 3 960 m Höhe.]]
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Der '''Großvenediger''' ist mit 3 657 [[m ü. A.]] (Messung 2014, früher 3 674 m ü. A.) der höchste Berggipfel im [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]].
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Der '''Großvenediger''' ist mit 3 674 [[m ü. A.]] der höchste Berg im [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] und befindet sich in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] im [[Pinzgau]] an der Grenze zu [[Osttirol]].
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== Geografie ==
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Der Gipfel des Großvenedigers befindet sich an der südlichen Grenze des Gemeindegebiets von [[Neukirchen am Großvenediger]] im [[Oberpinzgau]] am [[Alpenhauptkamm]] der [[Hohen Tauern]] in den [[Zentralalpen]] wenige Meter nördlich der Grenze zu [[Osttirol]]. An seinen nordöstlichen Abhängen fließt das [[Venedigerkees]], an seinen nordwestlichen Abhängen das [[Sulzbacherkees]] (beide [[Kees]]e sind unter dem Namen [[Obersulzbachkees]] zusammengefasste Teilgletscher), an seinen südwestlichen Abhängen das Dorferkees und im Südosten das [[Schlatenkees]] (die beiden letzten befinden sich in Osttirol).
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==Erstbesteigung==
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== Geschichte ==
Ein früherer Versuch der Besteigung im Jahr [[1828]] durch [[Erzherzog Johann]] war fehlgeschlagen. Er musste mit seinen sechzehn Männern kurz vor dem Ziel wegen eine Eislawine umdrehen.  
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=== Später Sieg nach mehreren Anläufen ===
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Bestiegen wurde der seit [[1797]] unter diesem Namen verzeichnete Berg vergleichsweise spät, wenn man bedenkt, dass [[1800]] bereits Menschen auf den [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] gelangt waren. Der [[Bramberg am Wildkogel|Bramberg]]er Förster [[Paul Rohregger]] machte [[1810]] den ersten Versuch im Alleingang, erreichte den 3&nbsp;468 Meter hohen [[Kleinvenediger]] und musste erst in Gipfelnähe wegen einer unüberwindbaren [[Gletscher]]<nowiki>spalte</nowiki> und des dichten Nebels umkehren. Erzherzog [[Johann von Österreich]], Enthusiast der Ländlichkeit und der Berge, unternahm [[1828]] mit einer 15-köpfigen Gruppe den zweiten Anlauf über die vergletscherte Nordwestwand. Er musste mit seinen sechzehn Männern kurz vor dem Ziel wegen eine Eislawine umdrehen. Ebenfalls dabei war Paul Rohregger, der von einer [[Lawine]] erfasst und leicht verletzt wurde.  
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Die Erstbesteigung war als politische Demonstration inszeniert worden. Nach Aufrufen in Zeitungen nahmen 40 Männer teil, darunter der Gerichtsvollzieher von [[Mittersill]], [[Ignaz Kürsinger|Ignaz von Kürsinger]], und [[Josef Freiherr Lasser von Zollheim]].  Die Erstbesteigung dann erfolgte am [[3. September]] [[1841]]. Es war eine richtige Expedition, bestehend aus 40 Teilnehmern, die vor allem auf Betreiben von Ignaz von Kürsinger zustande gekommen war. Die Expedition stand unter der Leitung von Ignaz von Kürsinger und Dr. [[Anton von Ruthner]], der als erster Tourist den Gipfel betreten hat. Die Expedition stieg von [[Neukirchen am Großvenediger]], durch das [[Obersulzbachtal]] über die [[Stierlahnerwand]]. 26 Teilnehmer der 40-köpfigen Mannschaft erreichten den Gipfel, die anderen blieben wegen Müdigkeit zurück.
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===Erstbesteigung===
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Die "[[Salzburger Chronik]]" erinnerte in ihrer Ausgabe vom [[4. August]] [[1928]] an ersten Versuch der Erstbesteigung im Jahr [[1828]] sowie an die Erstbesteigung [[1841]]:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19280804&seite=4&zoom=33 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 4. August 1928, Seite 4</ref>
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Der Aufstieg dauerte achteinhalb Stunden, zum Teil gefährlichen Gehens und Klettern und man erreichte kurz vor 10 Uhr Vormittag den Gipfel. Dort hissten sie ''unter patriotischen Rufen'' die mitgebrachte Fahne aus weißem Leinen an einer 2,2 Meter langen, in Salzburger Landesfarben rot und weiß bemalten Stange.  
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<blockquote>''Erstbesteigung des Groß-Venedigers. Am [[9. August]] des Jahres werden es 100 Jahre, daß der höchste unter allen Bergen des Pinzgaues, der "Groß-Venediger", ein erstesmal feierlich bestiegen worden ist. Darüber berichtet [[Josef Dürlinger|Dürlinger]] in seiner Pinzgauer Beschrei­bung folgendes: Am 9. August stieg [[Erzherzog Johann]] von der Hoferhütte im oberen [[Sulzbachtal]]e den [[Gletscher im Nationalpark Hohe Tauern|Gletscher]] an— unter Führung des Revierförsters [[Paul Rohregger]] von [[Bramberg]] und mit einer gewählten Truppe: Pfleger Griesenauer von [[Gastein]], Oberförster v. Lürzer, Wirt A. Oppacher von [[Jochberg]], Holzmeister und Bauer I. Schernthaner von Gries. Wegen Regens im Tale und Schneiens auf der Höhe am frühesten Morgen verließen sie die Hütte erst um 6 Uhr morgens und waren bis 2 Uhr mitunter in ausgehauenen Fußtapfen über jäh abdachende Eisflächen dem Gipfel auf 60 bis 70 Klafter nahegekommen, als Rohr­egger erklärte: er getraue sich wegen augenscheinlicher [[Lawine]]ngefahr nicht mehr vorwärts. Nachdem bereits die Rückkehr angetreten war, brach wirklich vom Gipfel eine Lawine los, erfaßte den Führer und führte ihn pfeilschnell bis zu einer fast angefüllten Keeskluft hinab. Da die eine Hand Rohreggers glücklicherweise über den Schnee empor­stand, konnte man ihn schnell ausgraben und fand ihn noch lebend. Mit der größten Anstrengung gelangte er sogar noch, selbst mit den anderen in der Nacht in die Hoferhütte zurück. So endete die Erstbesteigung.
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''Eine zweite feierliche Besteigung dieses Fürsten unserer Alpen fand unter Leitung des Pflegers Kürsinger von Mittersill am [[3. September]] 1841 statt, die um halb 1 Uhr nachts von den Obersulzbachhütten aufbrechend, um 10 Uhr vormittags den Gipfel unter ihren Füßen hatten. Wenn in den Sommer- und Herbstmonaten Hunderts, ja Tausende nun den Venediger besteigen, so mögen sie nicht vergessen, unter welch schwierigen Bedingungen dazumal der Aufstieg wie Abstieg vonstatten ging. Heute führt ein gut angelegter Weg von [[Neukirchen am Großvenediger|Neukirchen]] oder Rosenthal aus zur Kürsinger­hütte in sieben Stunden, dort in der groß angelegten und gut geführten Schutzhütte kann man sich in jeder Weise zur Bezwingung der Hochtour ein letzesmal vorbereiten; das war anno dazumal nicht so.</blockquote>
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Es waren drei junge Wiener, deren Erstbesteigungspläne 1841 den damaligen [[Mittersill]]er Gerichts[[pfleger]] [[Ignaz von Kürsinger]] veranlassten, den Gipfelsieg in einer Annonce in der "[[Salzburger Zeitung]]" zu einer "nationalen Angelegenheit des Oberpinzgaus" zu erklären, damit die "Weltalte Majestät, die höchste Zinne des Landes, von den Söhnen unseres Tales erklommen wird." Die Erstbesteigung war als politische Demonstration inszeniert worden. Nach Aufrufen in Zeitungen nahmen 40 Männer teil, darunter neben den erhofften Oberpinzgauern auch die drei Wiener sowie [[Josef Freiherr Lasser von Zollheim]]. Die Erstbesteigung dann erfolgte am 3. September 1841.<ref>Eine Quellenangabe zum Termin findet sich in [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vhg&datum=18411110&query=%22Wiesbachhorn%22&ref=anno-search&seite=3 anno], "Österreichisches Bürgerblatt für Verstand, Herz und gute Laune", Ausgabe vom 10. November 1841, Seite 3, rechts unten in der Einzelnachweis</ref> Es war eine richtige Expedition, bestehend aus 40 Teilnehmern, die vor allem auf Betreiben von Ignaz von Kürsinger zustande gekommen war. Die Expedition stand unter der Leitung von Ignaz von Kürsinger und Dr. [[Anton von Ruthner]], der als erster Tourist den Gipfel betreten hat. Die Expedition stieg von [[Neukirchen am Großvenediger]], durch das [[Obersulzbachtal]] über die Stierlahnerwand.
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Der Aufstieg dauerte achteinhalb Stunden, zum Teil gefährlichen Gehens und Klettern und man erreichte kurz vor 10 Uhr Vormittag den Gipfel. Dort hissten sie ''unter patriotischen Rufen'' die mitgebrachte Fahne aus weißem Leinen an einer 2,2 Meter langen, in Salzburger Landesfarben rot und weiß bemalten Stange. Die Erstbesteigung muss eine Ochsentour gewesen sein, da die meisten Bergsteiger noch am selben Tag bis nach Neukirchen zurückgingen, ein Lehrer aus [[Stuhlfelden]] war sogar 26 Stunden unterwegs. 26 Teilnehmer der 40-köpfigen Mannschaft erreichten den Gipfel, die anderen blieben wegen Müdigkeit zurück. Als erster erreichte der als "Hausstatter Sepp" bekannte Führer den Gipfel, danach auch Kürsinger, die drei Wiener und Paul Rohregger - inzwischen 67 Jahre alt und Vater von 16 Kindern - mit Sohn. Die beiden errichteten im Jahr darauf auch den ersten Unterstand im hochalpinen Gelände. 
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=== Bergsteiger-Boom und Berg-Rekorde ===
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Spätestens ab dem Ende des [[19. Jahrhundert]]s setzte die touristische Erschließung des Großvenedigers voll ein. Das Hüttenangebot wuchs kräftig, Maler und Fotografen verbreiteten den Mythos "Großvenediger" bildreich in aller Welt, ab [[1898]] konnten Bergsteiger mit der [[Pinzgaubahn]] anreisen. Sieben Jahre zuvor stand mit der [[Thalgau]]erin [[Maria Gaertner]] die erste Frau auf dem Gipfel, [[1900]] erfolgte die erste Winterbesteigung. Weltwirtschaftskrise und [[Tausend-Mark-Sperre]] beendeten den Boom auf Salzburgs höchstem Berg. Karl Sollerer, Bergführer und Hüttenwirt der [[Kürsingerhütte]] von [[1964]] bis [[1973]], ist mit 850 Besteigungen der mutmaßliche Rekordhalter, der Bergretter und Schuhmachermeister [[Karl Fuchs]] mit 85 Jahren der wohl älteste Venedigerbesteiger.
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=== Gipfel plötzlich in Osttirol und dann doch wieder in Salzburg ===
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Aufgrund der [[Erwärmung im Gebirge]] aperte im Sommer 2012 das [[Gipfelkreuz]] so gefährlich aus, dass es von Mitgliedern der Bergrettung umgelegt und an anderer Stelle neu verankert werden musste. Neueste Messungen (Frühjahr [[2014]]) haben ergeben, dass der Gipfel des Großvenedigers mittlerweile um 17 m geschrumpft ist.
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Aber nicht nur nur die Höhe wurde korrigiert, sondern auch die Lage des Gipfels - er befand sich bereits auf Osttiroler Gebiet, wie das Bundesamt für Eich- und Messungswesen feststellt.<ref>Abfrage 8. Oktober 2018 ergab die [http://www.austrianmap.at/amap/index.php?setTo=1%7E323331%7E357705%7E326790%7E356392%7E%40324792%7C357070%7E0%7ELAM_ETRS89%7E1307%7E496 Lage auf AMap], Suche im Bundesland Salzburg nicht erfolgreich, Suche in Tirol erfolgreich</ref><ref>[http://www.meinbezirk.at/pinzgau/lokales/grossvenediger-der-hoechste-salzburger-d1438620.html Großvenediger - der höchste "Salzburger"]</ref>
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Doch ergaben moderne digitale Berechnungen von Experten des [[Land Salzburg (Verwaltung)|Landes Salzburgs]], dass der Großvenediger mit 3&nbsp;657 m ü. A. der höchste Salzburger Berg bleibt (Stand Februar 2019) - auch wenn er in den vergangenen Jahrzehnten bereits einige Meter aufgrund des Gletscherschwunds einbüßen musste. Der höchste Punkt des Großvenedigers liegt um 13 Meter auf Salzburger Gebiet. Der höchste Punkt im Bereich des Großvenedigers in Osttirol ist rund drei Meter niedriger - sowohl im Salzburger [[SAGIS]]<ref>siehe [https://www.salzburg.gv.at/sagisonline/init.aspx?hotspot=landsbg|default|1:2927|375073.1|219402|pin1.png|Gro%C3%9Fvenediger%20&redliningid=szz1vmo22eygauvfnwyhh5xd Eintrag SAGIS], abgefragt am 21. Februar 2019</ref> wie auch auf der Tiroler GIS-Seite. Eine neuerliche Abfrage auf [[AMap]] am 21. Februar 2019 wies den Großvenediger wieder auf Salzburger Gebiet aus.<ref>Quelle [[Land Salzburg (Verwaltung)|Land Salzburg]], [[Landes-Medienzentrum]], E-Mail am 21. Februar 2019 an Administrator [[Benutzer:Peter Krackowizer|Peter]]</ref>
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Im Österreich-''Ranking'' belegt der Oberpinzgauer Grenzberg den fünften Rang, seitdem die 3&nbsp;721 m ü. A. hohe [[Glocknerwand]] neuerdings als eigener Berg gewertet wird.
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=== Ereignisse am Berg===
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Im Dezember [[1900]], zu [[Weihnachten]], gelang den Alpinisten [[Karl Doménigg]], [[Günther Freiherr von Saar]], Sehrig und v. Graff die erste Skibesteigung des Großvenedigers, eine Pioniertat ostalpinen Skilaufs.<ref>[http://www.alpinwiki.at/portal/navigation/erst-besteiger/erstbesteigerdetail.php?erstbesteiger=22677 www.alpinwiki.at]</ref>
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Am [[4. Juni]] [[1930]] stürzte bei einer Großvenedigerbesteigung am Vormittag ein Tourist unterhalb des Gipfels in eine Gletscherspalte und riss mit dem Seil seine Frau bis zwei Meter an die Gletscherspalte heran. Die Frau sicherte ihren Mann mit dem Eispickel und fuhr zur Kürsingerhütte ab. Der dortige Hüttenwächter holte sich in einer tiefer liegenden Alm einen Helfer, mit dem er und die Frau um 07 Uhr abends den Verunglückten bargen. Obwohl dieser neun Stunden lang zwanzig Meter tief im Eis gelegen war, hatte er keine Verletzungen und Erfrierungen erlitten.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19300605&query=%22Theodor+Ohnesorge%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], Arbeiter Zeitung, Ausgabe vom 6. Juni 1930, Seite 6</ref>
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Am [[22. März]] [[1932]] stürzte die Skiläuferin Christl Jäger aus Berlin, etwa 500 Meter unterhalb der Venedigerscharte, in eine Gletscherspalte. Die Begleiter holten von der Kürsingerhütte Hilfe, doch konnte Christl Jäger nur mehr tot geborgen werden.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19320325&query=%22Oberwalderh%C3%BCtte%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 25. März 1932, Seite 7</ref>
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==Legenden==
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Um den Großvenediger ranken sich auch viele [[Sagen und Legenden|Sagen]], wie jene vom [[Venedigermandl]]<ref>[https://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/salzburg/pinzgau/venedigermandl.html www.sagen.at]</ref>.
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=== Geheimnisvolle Südländer ===
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Seinen heutigen Namen verdankt der früher als ''Stützerkopf'', ''Sulzbacher'' oder ''Keeskogel'' bezeichnete Berg höchstwahrscheinlich für die Einheimischen exotischen durchziehenden Händlern aus Oberitalien. Schon halb ins Sagenreich gehören die "Venedigermandeln", geheimnisvolle Venezianer, die auf der Suche nach edlen Metallen und Steinen, waren - im Gegensatz zu ihren heutigen Nachfahren, die mehr an Pilzen Gefallen finden. Begehrt waren auch "Zutaten" für das exklusive Murano-Glas, dessen Zusammensetzung unter Todesstrafe nicht verraten werden durfte. Gänzlich sagenhaft ist jedenfalls der Blick vom Venedigergipfel bis zur gleichnamigen Stadt an der Adriaküste. Bis zum Kirchturm von Jochberg im Tirolischen reicht die Fernsicht aber.
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=== Ausstellung Mittersill, Jubiläumsprogramm in Neukirchen ===
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2016, dem Jubiläum ''175 Jahre Erstbesteigung des Großvenedigers'', war eine Sonderausstellung im [[Felberturm Museum]] in Mittersill gewidmet. Die von [[Walter Reifmüller]] in Kooperation mit der [[Nationalparkverwaltung]] gestaltete Ausstellung war bis 26. Oktober 2016 zu sehen. Auch in Neukirchen, das den Großvenediger im Ortsnamen trägt, wurde dieses Jubiläum von Mai bis November gebührend gefeiert. Dazu gab es Aktivitäten wie der Venediger-''Rush'', Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen oder eine "Wirtshaus-Roas".<ref>Quelle [[Salzburger Landeskorrespondenz]] [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=56603 vom 1. Juni 2016]</ref>
    
==Kürsingerhütte==
 
==Kürsingerhütte==
:''Hauptartikel: [[Kürsingerhütte]]''
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:''Hauptartikel [[Kürsingerhütte]]  
 
Die erste Schutzhütte am Großvenediger wurde dann bereits [[1842]] wenige Meter von der heutigen Lage  erbaut. [[1875]] entstand eine zweite Hütte, die Kürsingerhütte, an gleicher Stelle, die nach Ignaz Kürsinger benannt wurde. Von Kürsinger stammt auch die Bezeichnung  "weltalte Majestät" für den Großvenediger.
 
Die erste Schutzhütte am Großvenediger wurde dann bereits [[1842]] wenige Meter von der heutigen Lage  erbaut. [[1875]] entstand eine zweite Hütte, die Kürsingerhütte, an gleicher Stelle, die nach Ignaz Kürsinger benannt wurde. Von Kürsinger stammt auch die Bezeichnung  "weltalte Majestät" für den Großvenediger.
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== Erwärmung in den Alpen ==
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== Bilder ==
Aufgrund der [[Erwärmung im Gebirge]] aperte im Sommer 2012 das [[Gipfelkreuz]] so gefährlich aus, dass es von Mitgliedern der Bergrettung umgelegt und an anderer Stelle neu verankert werden musste.
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{{Bildkat}}
 
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== Literatur ==
==Legenden==
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* 150. Ausgabe "[[Alpenvereinsjahrbuch BERG 2026]]" mit Schwerpunkt Großvenediger
Um den Großvenediger ranken sich auch viele [[Sagen und Legenden|Sagen]], wie jene vom ''[[Großvenediger Mandl]]''.
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* 1. Ausgabe des Alpenvereinsjahrbuchs  1865 [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10010013?page=,1 digitale-sammlungen.de]
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==Bildergalerie==
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== Weblink ==
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* Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.3519,47.1111/zoom/15.5 AMap] (korrigierter neuer Link, Datenstand 7. November 2022)
Datei:Großvenediger.jpg|Großvenediger. Zoomaufnahme von der Resterhöhe oberhalb von [[Mühlbach im Pinzgau]]
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Datei:Großvenediger 9.jpg|Großvenediger, Zoomaufnahme vom [[Frühmesser]]
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Datei:Großvenediger,  vom Maurerkogel aus gesehen.jpg|Großvenediger, [[Untersulzbachkees]] und [[Kleinvenediger]]. Zoomaufnahme v. [[Maurerkogel]]
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==Quellen==
 
==Quellen==
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* {{Quelle SN|14. Juli und September-Ausgaben 2012}}
 
* {{Quelle SN|14. Juli und September-Ausgaben 2012}}
 
* [http://www.zvab.com/buch-suchen/textsuche/k%C3%BCrsinger www.zvab.com Buch]: Kürsinger, Ignaz v. und Spitaler, Franz: ''Der Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette, seine erste Ersteigung am 3. September 1841, und sein Gletscher in seiner gegenwärtigen und ehemaligen Ausdehnung. Mit einem Anhange: Die zweite Ersteigung am 6. September 1842''  
 
* [http://www.zvab.com/buch-suchen/textsuche/k%C3%BCrsinger www.zvab.com Buch]: Kürsinger, Ignaz v. und Spitaler, Franz: ''Der Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette, seine erste Ersteigung am 3. September 1841, und sein Gletscher in seiner gegenwärtigen und ehemaligen Ausdehnung. Mit einem Anhange: Die zweite Ersteigung am 6. September 1842''  
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* {{Quelle SN|Lokalteil S. 8, 5. Juni 2014}}
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{{Quelle AMap}}
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Landschaft]]
 
[[Kategorie:Landschaft]]
[[Kategorie:Grenzregion]]
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[[Kategorie:Tirol]]
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[[Kategorie:Osttirol]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
   
[[Kategorie:Berg]]
 
[[Kategorie:Berg]]
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[[Kategorie:Ostalpen]]
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[[Kategorie:Zentralalpen]]
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
[[Kategorie:Zentralalpen]]
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[[Kategorie:Alpen]]
   
[[Kategorie:Alpenhauptkamm]]
 
[[Kategorie:Alpenhauptkamm]]
 
[[Kategorie:Alpinismus]]
 
[[Kategorie:Alpinismus]]
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[[Kategorie:Alpinismus (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
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[[Kategorie:Berg (Nationalpark Hohe Tauern)]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Neukirchen am Großvenediger]]
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[[Kategorie:Osttirol]]