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[[Datei:1974 Kraiwiesen Modelhubschrauber Treffen 01.jpg|thumb|Links [[Hans Wolf]], Präsident der [[Salzburger Segelfliegervereinigung]] und rechts Rechtsanwalt Dr. Josef Lenz, Präsident des [[Österreichischer Aero-Club|Österreichischen Aero-Club]].]]
 
[[Datei:1974 Kraiwiesen Modelhubschrauber Treffen 01.jpg|thumb|Links [[Hans Wolf]], Präsident der [[Salzburger Segelfliegervereinigung]] und rechts Rechtsanwalt Dr. Josef Lenz, Präsident des [[Österreichischer Aero-Club|Österreichischen Aero-Club]].]]
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[[1927]] konnte Wolf zwei Segelfliegerpiloten beobachten, den Deutschen Grönhoff und den Österreicher Robert Kronfeld. Sie erbrachten eine für die damalige Zeit unvorstellbare Leistung eines Segelfluges von über 100 Kilometer Flugstrecke entlang des Teutoburger Waldes. Im Frühjahr [[1928]] meldete sich Wolf auf einen Aufruf in der "Tagespresse". Darin suchte der [[Wiener Flugtechnischer Verein in Salzburg|Wiener Flugtechnische Verein]]  in Salzburg Mitarbeiter zur Gründung und Führung eines Zweigvereines. Dieser sollte den Selbstbau von Fluggleitern und Kurse zum Erlernen des Segelfluges anbieten. Wolf, damals noch in der Handelsschule, erhielt diese Aufgabe, sollte auch noch eine Tischlerei zum Bau Segelflugzeuge finden, scheiterte aber an allen Aufgaben aufgrund seiner jugendlichen Unerfahrenheit. Nach seinem Eingeständnis der Niederlage beauftragte der Präsident des Wiener Flugtechnischen Vereins dessen Freund Ing. Heinrich Soyka mit dem Aufbau in Salzburg. Bei der Gründungsversammlung im Herbst 1928 kamen rund 20 Personen in den [[Großgasthof Sternbräu]]. Einer von ihnen war Hans Wolf. Die Mitgliederzahl stieg aber schnell an und im Frühjahr [[1929]] zählte der Verein bereits mehr als 60, Mitte 1929 bereits 250 Mitglieder.
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[[1927]] konnte Wolf zwei Segelfliegerpiloten beobachten, den Deutschen Grönhoff und den Österreicher Robert Kronfeld. Sie erbrachten eine für die damalige Zeit unvorstellbare Leistung eines Segelfluges von über 100 Kilometer Flugstrecke entlang des Teutoburger Waldes. Im Frühjahr [[1928]] meldete sich Wolf auf einen Aufruf in der "Tagespresse". Darin suchte der [[Wiener Flugtechnischer Verein in Salzburg|Wiener Flugtechnische Verein]]  in Salzburg Mitarbeiter zur Gründung und Führung eines Zweigvereines. Dieser sollte den Selbstbau von Fluggleitern und Kurse zum Erlernen des Segelfluges anbieten. Wolf, damals noch in der Handelsschule, erhielt diese Aufgabe, sollte auch noch eine Tischlerei zum Bau der Segelflugzeuge finden, scheiterte aber an allen Aufgaben aufgrund seiner jugendlichen Unerfahrenheit. Nach seinem Eingeständnis der Niederlage beauftragte der Präsident des Wiener Flugtechnischen Vereins dessen Freund Ing. Heinrich Soyka mit dem Aufbau in Salzburg. Bei der Gründungsversammlung im Herbst 1928 kamen rund 20 Personen in den [[Großgasthof Sternbräu]]. Einer von ihnen war Hans Wolf. Die Mitgliederzahl stieg aber schnell an und im Frühjahr [[1929]] zählte der Verein bereits mehr als 60, Mitte 1929 bereits 250 Mitglieder.
    
[[Datei:1971 Zell am See Steinocher Schubert 02.jpg|thumb|1971 im Segelflugzeug in [[Zell am See]] sitzend [[Hans Wolf]], vor ihm [[Karl Steinocher (Politiker)|Karl Steinocher]], neben dem Segelflieger stehend [[Hans Heinrich Welser]], hinter ihm Dr. [[Alf Schubert]].]]
 
[[Datei:1971 Zell am See Steinocher Schubert 02.jpg|thumb|1971 im Segelflugzeug in [[Zell am See]] sitzend [[Hans Wolf]], vor ihm [[Karl Steinocher (Politiker)|Karl Steinocher]], neben dem Segelflieger stehend [[Hans Heinrich Welser]], hinter ihm Dr. [[Alf Schubert]].]]
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Nach der Gründung der ersten [[Österreichische Fliegerschule Salzburg, Kuhn & Stowasser|Österreichischen Fliegerschule Salzburg, Kuhn & Stowasser]] im Herbst 1928 verbrachte Wolf seine Wochenende am Flugplatz und beobachtete die Fliegerei.
 
Nach der Gründung der ersten [[Österreichische Fliegerschule Salzburg, Kuhn & Stowasser|Österreichischen Fliegerschule Salzburg, Kuhn & Stowasser]] im Herbst 1928 verbrachte Wolf seine Wochenende am Flugplatz und beobachtete die Fliegerei.
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Bei einem Segelflugversuch am [[19. März]] [[1930]] in [[Winding (Bergheim)|Winding]] in [[Bergheim]] mit dem [[1928]] erbauten Modell ''Stamer-Lippisch-Zögling'' stürzte Wolf bei starkem Wind aus etwa 20 Meter Höhe ab und wurde schwer verletzt. Nach zwei Monaten Aufenthalt im Krankenhaus wurde von von [[Eduard Kuhn]] von der Österreichischen Fliegerschule Salzburg zu einem Motorflug eingeladen. Dabei erlebte er sein erstes ''Looping''.
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Bei einem Segelflugversuch am [[19. März]] [[1930]] in [[Winding (Bergheim)|Winding]] in [[Bergheim]] mit dem [[1928]] erbauten Modell ''Stamer-Lippisch-Zögling'' stürzte Wolf bei starkem Wind aus etwa 20 Meter Höhe ab und wurde schwer verletzt. Nach zwei Monaten Aufenthalt im Krankenhaus wurde er von [[Eduard Kuhn]] von der Österreichischen Fliegerschule Salzburg zu einem Motorflug eingeladen. Dabei erlebte er sein erstes ''Looping''.
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In der Zwischenzeit hatte Erich Hader einen neuen Gleiter des Typs [[Zögling]] gebaut, da das Vorgängermodell beim Absturz von Wolf komplett zerstört worden war. Wolf selbst hatte im September 1930 einen Anfängerlehrgang bei der Rhön-Rositten-Gesellschaft auf der Wasserkuppe in der Rhön (Mitteldeutschland) absolviert. Dabei traf er die "Segelflugväter" "Rhönvater" Ursinus, Hauptmann Köhl, Stamer, Lippisch und Grönhoff. Nach einer Diskussion mit ihnen stellte Wolf fest, ''dass man auf der Rhön auch nur mit Wasser koche''.
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In der Zwischenzeit hatte Erich Hader einen neuen Gleiter des Typs [[Zögling]] gebaut, da das Vorgängermodell bei Wolfs Absturz komplett zerstört worden war. Wolf selbst hatte im September 1930 einen Anfängerlehrgang bei der Rhön-Rositten-Gesellschaft auf der Wasserkuppe in der Rhön (Mitteldeutschland) absolviert. Dabei traf er die "Segelflugväter" "Rhönvater" Ursinus, Hauptmann Köhl, Stamer, Lippisch und Grönhoff. Nach einer Diskussion mit ihnen stellte Wolf fest, ''dass man auf der Rhön auch nur mit Wasser koche''.
    
Zurückgekehrt nach Salzburg führte dann  am [[2. November]] [[1930]] den ersten Salzburger Zielflug von der [[Gaisbergspitze]] zum [[Salzburg Airport W. A. Mozart|Flugfeld Maxglan]] mit einer ''Zögling'' durch. Diesen Flug wiederholte er am [[28. Mai]] [[1950]] als erster Pilot in der Nachkriegszeit mit einem [[Segelflug|Segelflieger]]. In Erinnerung an seinen ersten Zielflug wurde er am 2. November [[1955]] bei einem Festakt in der [[Kleine Aula|Kleinen Aula]] geehrt.
 
Zurückgekehrt nach Salzburg führte dann  am [[2. November]] [[1930]] den ersten Salzburger Zielflug von der [[Gaisbergspitze]] zum [[Salzburg Airport W. A. Mozart|Flugfeld Maxglan]] mit einer ''Zögling'' durch. Diesen Flug wiederholte er am [[28. Mai]] [[1950]] als erster Pilot in der Nachkriegszeit mit einem [[Segelflug|Segelflieger]]. In Erinnerung an seinen ersten Zielflug wurde er am 2. November [[1955]] bei einem Festakt in der [[Kleine Aula|Kleinen Aula]] geehrt.
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== Privat ==
 
== Privat ==
Er war mit Ingeborg, geborene Mantels (* 11. Februar 1920; † 19. November 1992) verheiratet. Beide sind am [[Salzburger Kommunalfriedhof]] begraben.
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Er war mit Ingeborg, geborene Mantels (* 11. Februar 1920; † 19. November 1992), verheiratet. Beide sind am [[Salzburger Kommunalfriedhof]] begraben.
    
==Literatur==
 
==Literatur==