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Das '''Café Mozart''' ist ein [[Caféhäuser in der Stadt Salzburg|Caféhaus]] in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] in der [[Getreidegasse]], früher Trabeasse genannt.  
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[[Datei:Cafe Mozart Getreidegasse.jpg|thumb|Historische Aufnahme.]]
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Das '''Café Mozart''' (früher ''das Gerlich'sche und das Erich'sche Caféhaus'') ist ein [[Kaffeehaus in der Stadt Salzburg|Kaffeehaus]] in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] an der [[Getreidegasse]].  
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{{Googlemapsadr|5020+Salzburg|Getreidegasse+22}}[[Bild:cafemozart.jpg|thumb]]
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== Geschichte ==
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[[1734]] ging aus der Hochzeit der Tochter des Hofzuckerbäckers Virgil Hartensteiner mit Johann Franz Gerlich in der Getreidegasse das zweite Salzburger Kaffeehaus hervor. Die Tochter aus dieser Ehe heiratete in zweiter Ehe den Beamten des [[Salzburger Domkapitel|Domkapitels]] Leopold Erich. Deren Stieftochter, Antonia Honikel, war mit dem späteren Hoftenoristen [[Giuseppe Tomaselli]] verheiratet. Einer der Söhne erwarb dann [[1852]] das [[Café Staiger-Tomaselli|Staiger'sche Kaffeehaus]].
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==Geschichte==
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Die bürgerliche Kaffeesiederin Sophie [[Gasparotti]], die schon längere Zeit im Besitz des Gerlich'schen Kaffeehauses war, erwarb [[1824]] im Haus in der Getreidegasse das erste Stockwerk und eröffnete dort ein Kaffeehaus. In Folge wechselte es mehrmals den Besitzer, bis [[1922]] [[Ambros Crozzoli|Ambros]] und Alois [[Crozzoli]] es ''Café Mozart'' nannten.
[[1734]] ging aus der Hochzeit der Tochter des Hofzuckerbäckers Virgil Hartensteiner mit Johann Franz Gerlich in der Getreidegasse das zweite Salzburger Caféhaus hervor. Die Tochter aus dieser Ehe heiratete in zweiter Ehe den Beamten des [[Salzburger Domkapitel|Domkapitels]] Leopold Erich. Deren Stieftochter, Antonia Honikel, war mit dem späteren Hoftenoristen Giuseppe Tomaselli verheiratet. Einer der Söhne erwarb dann [[1852]] das [[Café Staiger-Tomaselli |Caféhaus Staiger]].
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Die bürgerliche Kaffeesiederin Sophie Gasparotti, die schon längere Zeit im Besitz des Gerlich'schen Caféhauses war, erwarb [[1824]] im Haus in der Getreidegasse das erste Stockwerk und eröffnete dort ein Caféhaus. In Folge wechselte es mehrmals den Besitzer, bis [[1922]] Ambros und Alois Crozzoli es ''Café Mozart'' nannten.
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Nach [[1930]] war es Heimstätte zahlreicher Künstler wie [[Slavi Soucek]], [[Eduard Bäumer]], [[Hilde Heger]] oder Roland von Bohr, Musiker wie [[Bernhard Paumgartner]], Friedrich Gulda oder Literaten wie Alois Graßmayer oder [[Ludwig Praehauser]].
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Nach [[1930]] war es Heimstätte zahlreicher Künstler wie [[Slavi Soucek]], Eduard Bäumer, [[Hilde Heger]] oder Roland von Bohr, Musiker wie [[Bernhard Paumgartner]], [[Friedrich Gulda]] oder Literaten wie Alois Graßmayer oder Ludwig Prähauser.
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Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] war es der Offiziersclub des 756. Panzerbataillons der Amerikaner.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg war es der Offiziersclub des 756. Panzerbataillons der Amerikaner.
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[[Bild:cafemozart.jpg|thumb|Im Café Mozart]]
Später wurde es zu einem Schach-Café, wo auch der Schachclub Mozart seine Heimat fand.
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In den späten 1970er Jahren begründete der Musiker und Fotograf Sepp Dreissinger in seinem Lieblingscafé die Reihe "Literatur im Café Mozart". Literatur und Kleinkunst hatten zum damaligen Zeitpunkt noch keinen angestammten Platz in Salzburg. Hochkarätige Künstler wie H. C. Artmann, Dieter Hildebrandt, Werner Schneyder, André Heller und Erika Pluhar lockten zahlreiche Besucher in das Café Mozart und machten es zu  d e m  Literaturcafé der Stadt. U. a. zählten Thomas Bernhard, Herwig Seeböck, Friedrich Gulda und Rudolf Bayr zu den Stammgästen.
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Später wurde es zu einem [[Schach-Landesverband Salzburg|Schach]]-Café, wo auch der Schachclub Mozart seine Heimat fand.
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1983 übernahm Claudia Karner vier Jahre lang die künstlerische Leitung von  "Literatur im Café Mozart" . In dieser Zeit gaben  u. a. Ottfried Fischer (damals mit seinem Bühnenpartner Jockel Tschiersch), Piano-Paul und Rudolf Klaffenböck ihr Österreich-Debüt. Gleichzeitig gab das Kaffeehaus auch jungen, damals noch unbekannten Künstlern wie Walter Müller, Manfred Koch und Fritz Kohles ihre erste Auftrittsmöglichkeit.
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In den späten [[1970er]]-Jahren begründete der Musiker und Fotograf Sepp Dreissinger in seinem Lieblingscafé die Reihe "Literatur im Café Mozart". Literatur und Kleinkunst hatten zum damaligen Zeitpunkt noch keinen angestammten Platz in Salzburg. Hochkarätige Künstler wie [[H.C. Artmann]], Dieter Hildebrandt, Werner Schneyder, André Heller und [[Erika Pluhar]] lockten zahlreiche Besucher in das Café Mozart und machten es zu  d e m  Literaturcafé der Stadt. U. a. zählten [[Thomas Bernhard]], Herwig Seeböck, [[Friedrich Gulda]] und [[Rudolf Bayr]] zu den Stammgästen.
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1989 wurde das Café Mozart  geschlossen und diente als Lager für ein Bekleidungsgeschäft, bis der oberöstereichische Gastronom Kurt Ranzenberger 2006 das Kaffeehaus zur Freude vieler Salzburger aus seinem Dornröschenschlaf erweckte.
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[[1983]] übernahm Claudia Karner fünf Jahre lang die künstlerische Leitung von "Literatur im Café Mozart". In dieser Zeit gaben u. a.  Ottfried Fischer (damals mit seinem Bühnenpartner Jockel Tschiersch), Piano-Paul und Rudolf Klaffenböck ihr Österreich-Debüt.  Gleichzeitig gab das Kaffeehaus auch jungen, damals noch unbekannten Künstlern wie [[Walter Müller]], [[Manfred Koch]] und [[Fritz Kohles]] ihre erste Auftrittsmöglichkeit.
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Zwei Jahre später wurde die "Literatur im Café Mozart" von Claudia Karner wiederbelebt.  Diese Reihe bietet exklusive Themen-Lesungen mit bekannten Künstlern.
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1994 wurde das Café Mozart geschlossen und diente als Lager für ein Bekleidungsgeschäft, bis der oberösterreichische Gastronom Kurt Ranzenberger 2006 das Kaffeehaus zur Freude vieler Salzburger aus seinem Dornröschenschlaf erweckte.
Werner Friedl, Georg Clementi,  Christian Wallner und Leo Braune waren die Gäste von 2008.
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==Das Café heute==
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[[2008]] wurde die "Literatur im Café Mozart" von Claudia Karner wiederbelebt. Diese Reihe bietet ein literarischen Nischenprogramm mit bekannten Künstlern - drei bis vier Mal im Jahr.  So traten u. a. [[Werner Friedl]], [[Georg Clementi]], [[Christian Wallner]] und Leo Braune, Konstantin Wecker, Werner Schneyder, Erika Pluhar, Die Kaktusblüten, The Voice Company, Margot Paar, das Acappela-Ensemble Auftakt, Mareike Tiede und Charlie Rabanser auf.
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== Das Café heute ==
 
Nach zwölf Jahren Pause hat Salzburg seit [[2006]] wieder sein Café Mozart – ursprünglich das zweitälteste Café der Stadt. Der alte Stil des traditionsreichen Hauses wurde beibehalten. Neben diversen Kaffeespezialitäten und zahlreichen Teesorten bietet das Café Mozart auch typisch österreichische Süßspeisen wie Kaiserschmarren, Powidltascherl oder Marillenknödel.  
 
Nach zwölf Jahren Pause hat Salzburg seit [[2006]] wieder sein Café Mozart – ursprünglich das zweitälteste Café der Stadt. Der alte Stil des traditionsreichen Hauses wurde beibehalten. Neben diversen Kaffeespezialitäten und zahlreichen Teesorten bietet das Café Mozart auch typisch österreichische Süßspeisen wie Kaiserschmarren, Powidltascherl oder Marillenknödel.  
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Eine besondere Spezialität sind die Salzburger Nockerln, die schon Hans Moser zu schätzen wusste.
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[[Datei:2025_08_19_Niederleg_Durchhaus_Cafe_Mozart.jpg|thumb|Aufgang in das Café Mozart im [[Niederleg-Durchhaus]].]]
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Eine besondere Spezialität sind die [[Salzburger Nockerl]], die schon der legendäre Schauspieler Hans Moser zu schätzen wusste.
 
Tagesgerichte wie Zwiebelfleisch, Nudelgerichte oder Strudel für fünf oder sechs Euro ergänzen die Speisekarte.   
 
Tagesgerichte wie Zwiebelfleisch, Nudelgerichte oder Strudel für fünf oder sechs Euro ergänzen die Speisekarte.   
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Verschiedene Frühstücksvarianten täglich bis 11 Uhr und an Sonn- und Feiertagen den ganzen Tag.
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Verschiedene Frühstücksvarianten werden täglich bis 11 Uhr und an Sonn- und Feiertagen den ganzen Tag lang angeboten.
    
== Spezialitäten ==
 
== Spezialitäten ==
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:''Getreidegasse 22''
 
:''Getreidegasse 22''
 
:''5020 Salzburg''
 
:''5020 Salzburg''
:''Telefon: 06 62/84 39 58''
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:''Telefon: (06 62) 84 39 58''
 
   
{{Haltestelle|Zentrum-Ferdinand-Hanusch-Platz}}
 
{{Haltestelle|Zentrum-Ferdinand-Hanusch-Platz}}
== Weblinks ==
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== Weblink ==
{{Homepage|http://www.cafemozartsalzburg.at}}
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{{Homepage|https://cafemozartsalzburg.at/}}
 
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== Quellen ==
==Quelle==
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* [[Walburg Schobersberger]]: ''Vom Cafégewölb zum Literatencafé''. Schriftenreihe des [[Verein "Freunde der Salzburger Geschichte"|Vereins "Freunde der Salzburger Geschichte"]], Band 20, 1995,  
* Schriftenreihe des Vereins ''Freunde der Salzburger Geschichte'', Band 20, 1995, Walburg Schobersberger: ''Vom Cafégewölb zum Literatencafé''
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* Claudia Karner, Journalistin und Zeitzeugin
Claudia Karner, Journalistin und Zeitzeugin
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[[Kategorie:Cafe|Mozart, Café]]
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{{SORTIERUNG: Mozart, Café}}
[[Kategorie:Tourismus|Mozart, Café]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
[[Kategorie:Salzburg|Mozart, Café]]
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[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Stadt Salzburg|Mozart, Café]]
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[[Kategorie:Tourismus]]
[[Kategorie:Altstadt|Mozart, Café]]
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[[Kategorie:Tourismus (Geschichte)]]
[[Kategorie:Unternehmen (Geschichte)|Mozart, Café]]
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
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[[Kategorie:Wirtschaft (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Unternehmen]]
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[[Kategorie:Unternehmen (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Gastronomie]]
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[[Kategorie:Gaststätten und Restaurants]]
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[[Kategorie:Cafe]]
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[[Kategorie:historische Gaststätte]]