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| | Kuhn maturierte in Meran mit Auszeichnung, studierte in [[München]] und [[Wien]] Medizin. In Wien wurde er im Jahr [[1858]] zum Doktor der Medizin, Magister der Geburtshilfe und Doktor der Chirurgie promoviert. Im Jahr [[1861]] wurde er zum Dozenten für Geburtshilfe und Gynäkologie ernannt und im Jahr [[1867]] als [[Professor]] an die [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg]] berufen. Nach deren im Jahr 1874 erfolgten Auflassung richete er einen ambulatorischen Lehrkurs für Hebammen ein. | | Kuhn maturierte in Meran mit Auszeichnung, studierte in [[München]] und [[Wien]] Medizin. In Wien wurde er im Jahr [[1858]] zum Doktor der Medizin, Magister der Geburtshilfe und Doktor der Chirurgie promoviert. Im Jahr [[1861]] wurde er zum Dozenten für Geburtshilfe und Gynäkologie ernannt und im Jahr [[1867]] als [[Professor]] an die [[Medizinisch-chirurgische Lehranstalt Salzburg]] berufen. Nach deren im Jahr 1874 erfolgten Auflassung richete er einen ambulatorischen Lehrkurs für Hebammen ein. |
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| − | Zudem war er Mitglied des [[Landessanitätsrat]]es, und zwar von dessen Schaffung im Jahr [[1870]] bis zu seinem Lebensende, zeitweise als dessen Vorsitzender. [[1881]] wurde er von [[Habsburger|Erzherzog]] [[Ferdinand IV. von Toskana]] zu dessen Hof- dann [[1884]] Leibarzt ausersehen. Im Jahr [[1883]] stand er der [[Gesellschaft der Salzburger Ärztinnen und Ärzte|Salzburger Ärztegesellschaft]] als Präsident vor. [[1893]] wählte ihn die eben konstituierte [[Salzburger Ärztekammer]] zu ihrem Präsidenten – ein Amt, das er wegen seiner tödlichen Krankheit nicht allzu lange ausüben konnte. | + | Zudem war er Mitglied des [[Landessanitätsdirektion|Landessanitätsrates]], und zwar von dessen Schaffung im Jahr [[1870]] bis zu seinem Lebensende, zeitweise als dessen Vorsitzender. [[1881]] wurde er von [[Habsburger|Erzherzog]] [[Ferdinand IV. von Toskana]] zu dessen Hof- dann [[1884]] Leibarzt ausersehen. Im Jahr [[1883]] stand er der [[Gesellschaft der Salzburger Ärztinnen und Ärzte|Salzburger Ärztegesellschaft]] als Präsident vor. [[1893]] wählte ihn die eben konstituierte [[Salzburger Ärztekammer]] zu ihrem Präsidenten – ein Amt, das er wegen seiner tödlichen Krankheit nicht allzu lange ausüben konnte. |
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| | Er erwarb sich Verdienste um die Hebung des öffentlichen Sanitätswesens, namentlich um die Ausbildung der Hebammen. | | Er erwarb sich Verdienste um die Hebung des öffentlichen Sanitätswesens, namentlich um die Ausbildung der Hebammen. |
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| | ==Werke== | | ==Werke== |
| | *Berichte über die Ereignisse in der geburtshilflichen Poliklinik der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Salzburg (1870 – 1877). | | *Berichte über die Ereignisse in der geburtshilflichen Poliklinik der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Salzburg (1870 – 1877). |
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| | + | == Quellen == |
| | + | * [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Dr. Dismas Kuhn, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18950006&zoom=2&seite=00000254 XXXV, 1895, 254 ff.] |
| | + | * Eintrag Kuhn, Dismas. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. [http://www.biographien.ac.at/oebl_4/335.pdf 335] [http://www.biographien.ac.at/oebl_4/336.pdf f.] |
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| | |AMT= [[Salzburger Ärztekammer#Ehemalige Präsidenten|Präsident]] der [[Salzburger Ärztekammer]] | | |AMT= [[Salzburger Ärztekammer#Ehemalige Präsidenten|Präsident]] der [[Salzburger Ärztekammer]] |
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| | |NACHFOLGER=[[Caspar Faistauer]] | | |NACHFOLGER=[[Caspar Faistauer]] |
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| − | == Quellen ==
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| − | * [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Dr. Dismas Kuhn, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18950006&zoom=2&seite=00000254 XXXV, 1895, 254 ff.]
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| − | * Eintrag Kuhn, Dismas. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. [http://www.biographien.ac.at/oebl_4/335.pdf 335] [http://www.biographien.ac.at/oebl_4/336.pdf f.]
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