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[[Datei:Prospekt Salzbrunnhaus v. A. Hirsch.jpg|thumb|Die Reichenhaller Saline um 1700. Rechts das Hauptbrunnhaus mit Turm der Salinenkapelle]]
 
[[Datei:Prospekt Salzbrunnhaus v. A. Hirsch.jpg|thumb|Die Reichenhaller Saline um 1700. Rechts das Hauptbrunnhaus mit Turm der Salinenkapelle]]
 
[[Datei:Reichenhaller Salinen, Der Quellenbau, v . A. Hirsch.jpg|thumb|Reichenhaller Salinen, Der Quellenbau]]
 
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[[Datei:Soleleitung  Reichenhall-Traunstein, Längsschnitt, Infotafel beim ehem. Hochbehälter  Obernesselgraben am Soleleitungsweg.jpg|thumb|Soleleitung  Reichenhall-Traunstein, Längsschnitt, Infotafel beim ehem. Hochbehälter  Obernesselgraben am Soleleitungsweg]]
 
[[Datei:Soleleitung  Reichenhall-Traunstein, Längsschnitt, Infotafel beim ehem. Hochbehälter  Obernesselgraben am Soleleitungsweg.jpg|thumb|Soleleitung  Reichenhall-Traunstein, Längsschnitt, Infotafel beim ehem. Hochbehälter  Obernesselgraben am Soleleitungsweg]]
Die '''Saline Reichenhall''' ist die älteste Saline im Bereich des ehemaligen [[Erzstift Salzburg|Erzstifts Salzburg]] und dem [[Berchtesgadener Land]]. Nach der [[1989]] erfolgten Schließung der [[Saline Hallein]] ist die Reichenhaller Saline heute der einzig noch bestehende Salzproduzent in der Region.
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Die '''Saline Reichenhall''' ist die älteste Saline im Bereich des ehemaligen [[Fürsterzbistum Salzburg|Fürsterzbistums Salzburg]] und dem [[Berchtesgadener Land]]. Nach der [[1989]] erfolgten Schließung der [[Saline Hallein]] ist die Reichenhaller Saline heute der einzig noch bestehende Salzproduzent in der Region.
 
   
 
   
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
=== Einleitung ===
 
=== Einleitung ===
In [[Bad Reichenhall]] wurde [[Salz]] bis [[1817]] nur aus natürlich entspringendem Salzwasser gewonnen. Diese Sole entsteht durch ins Berginnere sickerndes Regenwasser, welches dort das salzhaltige Gestein auslaugt und sich so mit Salz anreichert. Seit Jahrtausenden tritt es am Fuße des [[Gruttenstein]]s, wo sich heute das Brunnhaus der Alten Saline befindet, als Solequelle zu Tage. Zur Herstellung von Salz wurde in der Saline die Sole so lange erhitzt, bis das Wasser verdampft war und nur noch das Salz übrig blieb.  
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In [[Bad Reichenhall]] wurde [[Salz]] bis [[1817]] nur aus natürlich entspringendem Salzwasser gewonnen. Diese Sole entsteht durch ins Berginnere sickerndes Regenwasser, welches dort das salzhaltige Gestein auslaugt und sich so mit Salz anreichert. Seit Jahrtausenden tritt es am Fuße des [[Burg Gruttenstein|Gruttensteins]], wo sich heute das Brunnhaus der Alten Saline befindet, als Solequelle zu Tage. Zur Herstellung von Salz wurde in der Saline die Sole so lange erhitzt, bis das Wasser verdampft war und nur noch das Salz übrig blieb.
    
=== Von den Römern bis zur Renaissance ===  
 
=== Von den Römern bis zur Renaissance ===  
In der [[Römer]]zeit produzierte man in Reichenhall bereits Salz über den lokalen Bedarf hinaus. Der [[Baiernherzöge in Salzburg|bayerische Herzog]] [[Theodo II.]] übergab [[696]] [[Rupert von Worms]] etwa ein Drittel der Saline. Sie entwickelte sich ab dem [[8. Jahrhundert]] zur leistungsfähigsten  Salz-Produktionsstätte  im gesamten [[Ostalpen]]raum und bildete damit das wirtschaftliche Rückgrat der Salzburger Kirche. Zahlreiche Bistümer und Klöster aus dem süddeutschen Raum waren ab dem [[8. Jahrhundert]] ebenso an der Saline beteiligt, wie der deutsche König und Adelige. Ihre Hochblüte erlebte die Reichenhaller Saline im [[12. Jahrhundert]], um dann rasch von der neu eröffneten Saline in Hallein, südlich von Salzburg, überflügelt zu werden. [[Hallein]] besaß gegenüber Reichenhall einen entscheidenden Vorteil, denn dort baute man das Salz am [[Dürrnberg (Berg)|Dürrnberg]] bergmännisch ab und laugte das Gestein durch künstlich ins Bergwerk geleitetes Wasser aus. Mit diesem so genannten Sinkwerkverfahren kann man die Menge und den Salzgehalt der dabei entstehenden Sole selbst bestimmen. Mit etwa 27 Prozent ist Sole gesättigt und nimmt kein Salz mehr auf. Je salzhaltiger die Sole ist, desto weniger Energie muss man beim Verdampfen in der Saline einsetzen. Da aber im Reichenhaller Solebrunnen häufig nur schwach salzhaltige Natursole verfügbar war, mussten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Rationalisierung getroffen werden, da man ohnehin mit Problemen bei der Beschaffung von Brennholz, das aus den [[Bayerische Saalforste|Bayerischen Saalforsten]] kam, zu kämpfen hatte.  
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In der [[Römer]]zeit produzierte man in Reichenhall bereits Salz über den lokalen Bedarf hinaus. Der [[Baiernherzöge in Salzburg|bayerische Herzog]] [[Theodo II.]] übergab [[696]] [[Rupert von Salzburg]] etwa ein Drittel der Saline. Sie entwickelte sich ab dem [[8. Jahrhundert]] zur leistungsfähigsten  Salz-Produktionsstätte  im gesamten [[Ostalpen]]raum und bildete damit das wirtschaftliche Rückgrat der Salzburger Kirche. Zahlreiche Bistümer und Klöster aus dem süddeutschen Raum waren ab dem [[8. Jahrhundert]] ebenso an der Saline beteiligt, wie der deutsche König und Adelige. Ihre Hochblüte erlebte die Reichenhaller Saline im [[12. Jahrhundert]], um dann rasch von der neu eröffneten Saline in Hallein, südlich von Salzburg, überflügelt zu werden. [[Hallein]] besaß gegenüber Reichenhall einen entscheidenden Vorteil, denn dort baute man das Salz am [[Dürrnberg (Hallein)|Dürrnberg]] bergmännisch ab und laugte das Gestein durch künstlich ins Bergwerk geleitetes Wasser aus. Mit diesem so genannten Sinkwerkverfahren kann man die Menge und den Salzgehalt der dabei entstehenden Sole selbst bestimmen. Mit etwa 27 Prozent ist Sole gesättigt und nimmt kein Salz mehr auf. Je salzhaltiger die Sole ist, desto weniger Energie muss man beim Verdampfen in der Saline einsetzen. Da aber im Reichenhaller Solebrunnen häufig nur schwach salzhaltige Natursole verfügbar war, mussten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Rationalisierung getroffen werden, da man ohnehin mit Problemen bei der Beschaffung von Brennholz, das aus den [[Bayerische Saalforste|Bayerischen Saalforsten]] kam, zu kämpfen hatte.  
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So beauftragten die Salinenbetreiber [[1438]] [[Erhard Hann von Zabern]] mit dem Einbau eines zentralen Solehebewerks, „Paternosterwerk“ genannt, das die bisherigen Schöpfgalgen ablöste. Die Anzahl der ursprünglich 32 Siedeanlagen wurde auf die Hälfte reduziert. Die dadurch arbeitslos gewordenen Salinenarbeiter erhoben sich daraufhin gegen die bürgerlichen Siedeherren. Im Laufe des [[15. Jahrhundert]]s wurden die finanziellen Aufwendungen für Investitionen, die die Saline konkurrenzfähig erhalten sollten, immer höher. Die Betreiber der Siedeanlagen waren damit überfordert. Im Jahre [[1461]] setzte der Herzog einen „Salzmeister“ als herzoglichen Beauftragten für die Salinen ein.
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So beauftragten die Salinenbetreiber [[1438]] [[Erhard Hann von Zabern]] mit dem Einbau eines zentralen Solehebewerks, "Paternosterwerk" genannt, das die bisherigen Schöpfgalgen ablöste. Die Anzahl der ursprünglich 32 Siedeanlagen wurde auf die Hälfte reduziert. Die dadurch arbeitslos gewordenen Salinenarbeiter erhoben sich daraufhin gegen die bürgerlichen Siedeherren. Im Laufe des [[15. Jahrhundert]]s wurden die finanziellen Aufwendungen für Investitionen, die die Saline konkurrenzfähig erhalten sollten, immer höher. Die Betreiber der Siedeanlagen waren damit überfordert. Im Jahre [[1461]] setzte der Herzog einen "Salzmeister" als herzoglichen Beauftragten für die Salinen ein.
    
=== Der Weg in die Neuzeit ===
 
=== Der Weg in die Neuzeit ===
Ab [[1483]] kaufte [[Herzog Georg der Reiche]] die Siedeanlagen auf und sicherte damit einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in seinem Herzogtum. Die Salzburger Kirche besaß seit der Verstaatlichung faktisch keine Anteile mehr an der Saline. In der Folge wurden dringend notwendige technische Verbesserungen und Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt: Erasmus Grasser errichtete [[1507]] die Einfassung des Brunnenschachtes aus [[Marmor]]. Von 1520 bis 1538 wurde der über zwei Kilometer lange unterirdische [[Grabenbach-Stollen]] erbaut. Über ihn fließt das im Bereich der Solequellen entspringende Süßwasser ab. Von 1617 bis 1619 baute man die über 30 Kilometer lange Soleleitung zur neu erbauten Saline Traunstein, in deren Umgebung  es noch genügend Wälder für die Brennholzversorgung gab. Die 250 Meter Höhendifferenz wurden durch Kolbendruckpumpen in sieben Pumpstationen („Brunnhäusern“) mit Hochbehältern überwunden, die von Wasserrädern angetrieben wurden. Als Vorbild diente dabei die Soleleitung von [[Hallstatt]] nach Ebensee im [[Salzkammergut]], die jedoch das natürliche Gefälle nutzen konnte und daher ohne Pumpen auskam. Als Maßnahme zur Energieeinsparung durch Verdunstung wurden ab [[1745]] die [[Gradierwerk|Gradierhäuser]] errichtet, welche schließlich eine Länge von 720 Metern erreichten. Im Jahre 1782 begannen unter der Leitung von [[Johann Sebastian von Clais]] umfangreiche  Maßnahmen zur Modernisierung des Betriebs. So wurden neben mehreren technischen Verbesserungen ein nach neuesten Erkenntnissen geplantes Sudhaus errichtet und Reformen im Personalwesen durchgeführt. Anstelle der bisher zum Transport verwendeten Fässer, „Scheiben“ genannt, dienten nun Jutesäcke als Verpackung des Salzes. Mit diesen Maßnahmen erreichte man eine deutliche Verbesserung der Salzqualität, eine Steigerung der Produktion um über 40 Prozent und eine Senkung des Holzverbrauchs um elf Prozent.
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Ab [[1483]] kaufte [[Herzog Georg der Reiche]] die Siedeanlagen auf und sicherte damit einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in seinem Herzogtum. Die Salzburger Kirche besaß seit der Verstaatlichung faktisch keine Anteile mehr an der Saline. In der Folge wurden dringend notwendige technische Verbesserungen und Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt: Erasmus Grasser errichtete [[1507]] die Einfassung des Brunnenschachtes aus [[Marmor]]. Von 1520 bis 1538 wurde der über zwei Kilometer lange unterirdische [[Grabenbach-Stollen]] erbaut. Über ihn fließt das im Bereich der Solequellen entspringende Süßwasser ab. Von 1617 bis 1619 baute man die über 30 Kilometer lange Soleleitung zur neu erbauten Saline Traunstein, in deren Umgebung  es noch genügend Wälder für die Brennholzversorgung gab. Die 250 Meter Höhendifferenz wurden durch Kolbendruckpumpen in sieben Pumpstationen ("Brunnhäusern") mit Hochbehältern überwunden, die von Wasserrädern angetrieben wurden. Als Vorbild diente dabei die Soleleitung von Hallstatt nach Ebensee im [[Salzkammergut]], die jedoch das natürliche Gefälle nutzen konnte und daher ohne Pumpen auskam. Als Maßnahme zur Energieeinsparung durch Verdunstung wurden ab [[1745]] die [[Gradierwerk|Gradierhäuser]] errichtet, welche schließlich eine Länge von 720 Metern erreichten. Im Jahre 1782 begannen unter der Leitung von [[Johann Sebastian von Clais]] umfangreiche  Maßnahmen zur Modernisierung des Betriebs. So wurden neben mehreren technischen Verbesserungen ein nach neuesten Erkenntnissen geplantes Sudhaus errichtet und Reformen im Personalwesen durchgeführt. Anstelle der bisher zum Transport verwendeten Fässer, "Scheiben" genannt, dienten nun Jutesäcke als Verpackung des Salzes. Mit diesen Maßnahmen erreichte man eine deutliche Verbesserung der Salzqualität, eine Steigerung der Produktion um über 40 Prozent und eine Senkung des Holzverbrauchs um elf Prozent.
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Die [[Soleleitung]] nach [[Traunstein]] wurde 1810 (ab Siegsdorf) bis zu einer neuen Saline in Rosenheim verlängert. Mit Hilfe von „Wassersäulenmaschinen“ des Ingenieurs [[Georg von Reichenbach]] pumpte man das Salzwasser dorthin.  
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Die [[Benutzer:Archiv/Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein|Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein]] wurde 1810 (ab Siegsdorf) bis zu einer neuen Saline in Rosenheim verlängert. Mit Hilfe von "Wassersäulenmaschinen" des Ingenieurs [[Georg von Reichenbach]] pumpte man das Salzwasser dorthin.  
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Aus dem Salzbergwerk im [[1810]] bayerisch gewordenen [[Berchtesgaden]] führte ab [[1817]] eine Soleleitung über die [[Schwarzbachwacht]] zur Reichenhaller Saline. Im Jahre [[1834]] fielen etwa drei Viertel der Stadt samt der Saline einer Brandkatastrophe zum Opfer. Um die Soleförderung so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können, wurden die Anlagen provisorisch in Stand gesetzt. Bereits einige Tage nach dem Brand floss wieder Sole durch die Leitung zur Traunsteiner Saline. Bis 1851 wurden die Gebäude der heutigen „Alten Saline“ nach den Vorstellungen von König [[Ludwig I. von Bayern]] fertig gestellt. Seither treiben zwei dreizehn Meter hohe oberschlächtige Wasserräder<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserrad#Oberschl.C3.A4chtiges_Wasserrad Wikipedia oberschlächtiges Wasserrad]</ref> die Solepumpen an. Im Jahre [[1911]] stellte man die Energieversorgung von Holz auf Kohle um. Die Saline Traunstein wurde [[1912]] geschlossen. Im Jahre [[1926]] verlagerte man die Salzproduktion von der „Alten Saline“ in die „Neue Saline“ am Stadtrand von Bad Reichenhall.  
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Aus dem Salzbergwerk im [[1810]] bayerisch gewordenen [[Berchtesgaden]] führte ab [[1817]] eine Soleleitung über die [[Schwarzbachwacht]] zur Reichenhaller Saline. Im Jahre [[1834]] fielen etwa drei Viertel der Stadt samt der Saline einer Brandkatastrophe zum Opfer. Um die Soleförderung so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können, wurden die Anlagen provisorisch in Stand gesetzt. Bereits einige Tage nach dem Brand floss wieder Sole durch die Leitung zur Traunsteiner Saline. Bis 1851 wurden die Gebäude der heutigen "Alten Saline" nach den Vorstellungen von König [[Ludwig I. von Bayern]] fertig gestellt. Seither treiben zwei dreizehn Meter hohe oberschlächtige Wasserräder<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserrad#Oberschl.C3.A4chtiges_Wasserrad Wikipedia oberschlächtiges Wasserrad]</ref> die Solepumpen an. Im Jahre [[1911]] stellte man die Energieversorgung von Holz auf Kohle um. Die Saline Traunstein wurde [[1912]] geschlossen. Im Jahre [[1926]] verlagerte man die Salzproduktion von der "Alten Saline" in die "Neue Saline" am Stadtrand von Bad Reichenhall.  
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Die Staatliche Salinenverwaltung wurde [[1927]] Teil der „Bayerischen Berg-, Hütten- und Salzwerke AG“ (BHS AG). Im Jahre [[1943]] vernichtete ein Brand große Teile der „Neuen Saline“. [[1957]] erfolgte die Schaffung der Marke „Bad Reichenhaller Spezialsalz“ und in den folgenden Jahren die erfolgreiche Einführung der Marke „Bad Reichenhaller Markensalz“ in der gesamten BRD. Die Rosenheimer Saline wurde [[1958]] geschlossen. Seit [[1961]] ersetzt die [[Neue Soleleitung|neue Soleleitung]] von Berchtesgaden über den [[Pass Hallthurm]] die alte Leitung über die [[Schwarzbachwacht]]. Öl als Brennstoff löste 1965 die Kohle ab und 1984 stellte man die Anlage auf Erdgas um. Von 1968 bis 1972 erfolgten Aufschlussbohrungen zur zusätzlichen Förderung von Natursole.
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Die Staatliche Salinenverwaltung wurde [[1927]] Teil der "Bayerischen Berg-, Hütten- und Salzwerke AG" (BHS AG). Im Jahre [[1943]] vernichtete ein Brand große Teile der "Neuen Saline". [[1957]] erfolgte die Schaffung der Marke "Bad Reichenhaller Spezialsalz" und in den folgenden Jahren die erfolgreiche Einführung der Marke "Bad Reichenhaller Markensalz" in der gesamten BRD. Die Rosenheimer Saline wurde [[1958]] geschlossen. Seit [[1961]] ersetzt die [[Neue Soleleitung|neue Soleleitung]] von Berchtesgaden über den [[Pass Hallthurm]] die alte Leitung über die [[Schwarzbachwacht]]. Öl als Brennstoff löste 1965 die Kohle ab und 1984 stellte man die Anlage auf Erdgas um. Von 1968 bis 1972 erfolgten Aufschlussbohrungen zur zusätzlichen Förderung von Natursole.
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In der „Neuen Saline“ am Stadtrand wird Sole aus dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden]] verarbeitet.  Das in der „Alten Saline“ geförderte Salzwasser wird für Kuren verwendet - Bad Reichenhall hat sich bereits ab Mitte des [[19. Jahrhundert]]s einen Namen als Kurort geschaffen. Die ehemaligen Sudhäuser und Magazine der „Alten Saline“ dienen heute teilweise gewerblichen Zwecken und werden von kulturellen Einrichtungen genutzt. Die komplett erhaltene Anlage der „Alten Saline“ mit der funktionierenden Technik des 19. Jahrhunderts im Hauptbrunnhaus gilt heute als Industriedenkmal von europäischem Rang. Sie kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden, die auch den Besuch des Salzmuseums beinhalten.  
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In der "Neuen Saline" am Stadtrand wird Sole aus dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden]] verarbeitet.  Das in der "Alten Saline" geförderte Salzwasser wird für Kuren verwendet - Bad Reichenhall hat sich bereits ab Mitte des [[19. Jahrhundert]]s einen Namen als Kurort geschaffen. Die ehemaligen Sudhäuser und Magazine der "Alten Saline" dienen heute teilweise gewerblichen Zwecken und werden von kulturellen Einrichtungen genutzt. Die komplett erhaltene Anlage der "Alten Saline" mit der funktionierenden Technik des 19. Jahrhunderts im Hauptbrunnhaus gilt heute als Industriedenkmal von europäischem Rang. Sie kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden, die auch den Besuch des Salzmuseums beinhalten.  
    
==Daten==
 
==Daten==
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==Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein==
 
==Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein==
: ''Hauptartikel [[Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein]]''
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Die  [[Benutzer:Archiv/Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein|Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein]] war die erste bayerische Soleleitung. Sie als technische Meisterleistung, ja Weltwunder, des [[17. Jahrhundert]]s. Sie wurde [[1617]] bis [[1619]] erbaut und verlief von [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] über [[Karlstein]] und oberhalb des Thumsees auf den Antoniberg. Von dort verlief sie am "Neuweg" (B 305) über der [[Weißbachschlucht]] nach [[Inzell]] und von weiter nach [[Traunstein]]. Ein Drittel der in Reichenhall geförderten Sole gelangte über diese Leitung in die Traunsteiner Saline.
Sie war die erste bayerische Soleleitung. Sie als technische Meisterleistung, ja Weltwunder, des [[17. Jahrhundert]]s. Sie wurde [[1617]] bis [[1619]] erbaut und verlief von [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] über [[Karlstein]] und oberhalb des [[Thumsee]]s auf den Antoniberg. Von dort verlief sie am „Neuweg“ (B 305) über der [[Weißbachschlucht]] nach [[Inzell]] und von weiter nach [[Traunstein]]. Ein Drittel der in Reichenhall geförderten Sole gelangte über diese Leitung in die Traunsteiner Saline.
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==Fußnote==
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<references/>
   
==Weblink==
 
==Weblink==
 
{{homepage|http://www.alte-saline-bad-reichenhall.de/}}
 
{{homepage|http://www.alte-saline-bad-reichenhall.de/}}
 
* [http://www.suedsalz.de/ www.suedsalz.de]
 
* [http://www.suedsalz.de/ www.suedsalz.de]
 
* [http://www.850-bad-reichenhall.de/pdf/Samstag_13_Februar_2010.pdf "Reichenhaller Salz für Böhmen"  Artikel von Andreas Hirsch]]
 
* [http://www.850-bad-reichenhall.de/pdf/Samstag_13_Februar_2010.pdf "Reichenhaller Salz für Böhmen"  Artikel von Andreas Hirsch]]
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* [https://badreichenhallwiki.eu/index.php?title=Schwarzbachwacht Artikel Schwarzbachwacht im Bad Reichenhall Wiki]
    
==Quellen==
 
==Quellen==
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* [[Andreas Hirsch|Hirsch, Andreas]], Bad Reichenhall
 
* [[Andreas Hirsch|Hirsch, Andreas]], Bad Reichenhall
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[[Kategorie:Salz|Reichenhall, Saline]]
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==Einzelnachweis==
[[Kategorie:Bayern|Reichenhall, Saline]]
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<references/>
[[Kategorie:Rupertiwinkel|Reichenhall, Saline]]
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[[Kategorie:Geschichte|Reichenhall, Saline]]
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[[Kategorie:Salz]]
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[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Geschichte (Erzbistum)]]
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[[Kategorie:Deutschland]]
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[[Kategorie:Bayern]]
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[[Kategorie:Bad Reichenhall]]